Auf Island alleine reisen: 10 Tipps für eine unvergessliche Solo-Reise
 
		
		
		Island ist eines dieser Ziele, die man unbedingt gesehen haben muss – die dramatischen Landschaften, die tosenden Wasserfälle, die schwarzen Sandstrände und die heißen Quellen.
Für Alleinreisende bietet Island dabei etwas ganz Besonderes: ein Gefühl von Freiheit, Ruhe und Abenteuer. Doch gerade wenn man in Island alleine reisen möchte, gibt es einige Punkte zu beachten, damit die Reise sicher, entspannt und unvergesslich wird.
1. Plane deine Route, aber bleib flexibel
Island ist groß, die Straßen oft lang und die Entfernungen zwischen den Sehenswürdigkeiten sind größer, als man denkt. Ein Grundplan hilft, die wichtigsten Spots wie den Golden Circle, die Südküste oder die Westfjorde nicht zu verpassen. Gleichzeitig solltest du flexibel bleiben: Das Wetter in Island kann schnell umschlagen, Straßen können gesperrt werden, und manchmal entdeckt man unterwegs Orte, die man nicht auf dem Plan hatte. Eine Mischung aus Planung und Spontanität ist ideal.
2. Finde das richtige Verkehrsmittel
Für maximale Freiheit auf Island sind Auto oder Camper die beste Wahl. Ein normaler 2WD reicht im Sommer für die Ringstraße, während du für Hochland- oder F-Straßen unbedingt einen 4×4 benötigst (nur, wenn sie offiziell geöffnet sind).
Wenn du ein klassisches Auto suchst, lohnt sich ein Blick auf Reykjavik Cars – dort kannst du verschiedene Modelle vergleichen und direkt buchen. Für alle, die lieber mit Camper unterwegs sind und dabei Unterkunft und Transport kombinieren möchten, bietet Camper Rental Iceland eine große Auswahl an Fahrzeugen.
Falls du nicht selbst fahren möchtest, stehen dir auch geführte Touren oder Linienbusse zwischen den wichtigsten Hotspots zur Verfügung.
3. Wie sicher ist Island für Alleinreisende?
Island gilt als eines der sichersten Reiseländer der Welt. Kriminalität ist äußerst selten, und auch allein unterwegs kannst du dich in der Regel entspannt bewegen. Trotzdem lohnt es sich, ein paar Vorsichtsmaßnahmen im Kopf zu behalten:
- Teile deine geplante Route vorab mit Freunden oder nutze das Safetravel-System, wo du deine Tour hinterlegen kannst.
- Prüfe Wetter- und Straßenbedingungen täglich (z. B. auf vedur.is oder road.is).
- Habe immer warme Kleidung, ausreichend Wasser und Snacks im Gepäck, selbst für kurze Ausflüge.
- Lade dir Notfallnummern (112) und Offline-Karten auf dein Handy.

Sicherheit für alleinreisende Frauen
Viele Frauen berichten, dass sie sich in Island besonders wohl und sicher fühlen – auch nachts oder außerhalb der Städte. Dennoch gilt:
- Vertraue deinem Bauchgefühl – wenn sich eine Situation komisch anfühlt, geh lieber auf Abstand.
- Nimm bei Fahrten durchs Hochland oder abgelegene Gebiete möglichst Kontakt zu anderen Reisenden auf.
- Bevorzuge Unterkünfte wie Hostels oder Gästehäuser, wo du leicht Anschluss findest.
- Verzichte auf riskantes Hitchhiking in einsamen Regionen, auch wenn es grundsätzlich verbreitet und sicherer als in vielen anderen Ländern ist.
Mit diesen Tipps bist du sowohl tagsüber beim Sightseeing als auch beim nächtlichen Nordlicht-Spotting bestens abgesichert.
4. Buche Unterkünfte im Voraus
Island ist gerade in der Hochsaison sehr beliebt. Gefragte Hostels, Gästehäuser oder Airbnbs sind schnell ausgebucht. Wenn du früh dran bist und zeitig buchst, kannst du dich auf ruhige Nächte und entspannte Tage freuen. Solo-Reisende profitieren zudem von Gemeinschaftsunterkünften, wo man andere Reisende kennenlernen und sich Tipps für die Region holen kann.
Kosten und Spartipps für Solo-Reisende
Island gehört zu den teuersten Reisezielen Europas – und allein trägt man alle Kosten. Mit ein paar einfachen Tricks bleibt die Reise trotzdem bezahlbar:
- Unterkunft: Wähle Hostels oder Gästehäuser mit Gemeinschaftsküche, so sparst du bei den Mahlzeiten und triffst andere Reisende.
- Mietfahrzeug: Ein Kleinwagen reicht im Sommer auf der Ringstraße völlig aus. Wenn du mehr Abenteuer suchst, findest du Mitfahrgelegenheiten in Hostel-Foren oder Online-Gruppen.
- Verpflegung: Einkäufe im Supermarkt sind deutlich günstiger als Restaurants. Mit einer Thermoskanne und Lunchbox bist du tagsüber versorgt.
- Aktivitäten: Viele Highlights wie Wasserfälle, Strände oder Hot Pots sind kostenlos.
- Saison: Außerhalb der Hochsaison (Mai/Juni oder September) sinken die Preise deutlich, und es ist weniger los.
So bleibt dein Island-Trip auch als Alleinreisende*r finanziell machbar, ohne auf Erlebnisse zu verzichten.
5. Bereite dich auf wechselhaftes Wetter vor
Islandisches Wetter ist launisch: Sonne, Regen, Wind und sogar Schnee können sich an einem Tag abwechseln. Eine wasserdichte Jacke, robuste Schuhe und das Zwiebelprinzip sind Pflicht. Pack außerdem Mütze, Handschuhe und eine Stirnlampe, falls du im Winter reist.
Beste Reisezeit für eine Solo-Reise nach Island
Die ideale Reisezeit hängt davon ab, was du erleben möchtest – und wie du als Alleinreisende*r unterwegs bist:
- Sommer (Juni–August): Lange Tage mit Mitternachtssonne, offene Hochlandstraßen, viele Reisende und volle Unterkünfte. Perfekt, wenn du leicht Anschluss finden willst.
- Herbst & Frühling (September/Oktober & April/Mai): Weniger Touristen, günstigere Preise und gute Chancen auf Nordlichter. Das Wetter ist wechselhaft, aber insgesamt angenehm für Roadtrips.
- Winter (November–März): Kurze Tage, Kälte und Schnee. Dafür ruhiger, günstiger und mit der Chance auf ein echtes Nordlicht-Abenteuer. Allerdings erfordert es mehr Planung und Flexibilität.
Für viele Solo-Reisende ist die Nebensaison (Frühjahr und Herbst) die beste Mischung aus Kosten, Ruhe und Erlebnis.

6. Reise leicht und clever
Island ist ein Paradies für Wanderer – von kurzen Küstenspaziergängen bis hin zu mehrtägigen Hochlandtouren. Immer die richtigen Sachen dabei haben. Damit du sicher und respektvoll unterwegs bist:
- Bleib immer auf markierten Wegen, um Natur und Moose nicht zu beschädigen.
- Informiere dich vorab über Länge, Schwierigkeit und Wetterbedingungen.
- Nimm genug Wasser, Snacks und warme Kleidung mit – auch bei vermeintlich leichten Routen.
- Plane realistisch: Allein bist du oft langsamer, und im Hochland kann es keine Handyverbindung geben.
Mit Vorbereitung und Respekt erlebst du Islands Natur intensiv und sicher.
7. Nutze sichere Wanderwege
Island ist ein Traum für Wanderer, aber manche Routen sind anspruchsvoll. Als Alleinreisende*r solltest du dich auf markierte Wege konzentrieren und niemals riskante Abkürzungen nehmen.
- Informiere dich in Hostels oder Besucherzentren über aktuelle Bedingungen.
- Nutze Offline-Karten oder GPS, falls das Netz ausfällt.
- Drehe rechtzeitig um, wenn das Wetter schlechter wird – Sicherheit geht vor.
So bleibst du auf der sicheren Seite und kannst Islands Landschaften unbeschwert genießen.
8. Lerne ein paar isländische Wörter
Auch wenn in Island fast alle sehr gut Englisch sprechen, freuen sich die Einheimischen über ein paar Wörter auf Isländisch. Schon kleine Gesten öffnen Türen und machen Begegnungen persönlicher:
- Takk = Danke
- Góðan daginn = Guten Tag
- Bless = Tschüss
- Skál = Prost
Mit ein paar Basics zeigst du Respekt und hinterlässt garantiert einen positiven Eindruck.

9. Knüpfe Kontakte unterwegs
Allein zu reisen bedeutet nicht, einsam zu sein. In Island ist es leicht, andere Reisende kennenzulernen – wenn du Lust darauf hast:
- Übernachte in Hostels oder Gästehäusern mit Gemeinschaftsbereichen.
- Schließe dich geführten Touren an, z. B. zu Gletschern oder ins Hochland.
- Nutze Apps oder Facebook-Gruppen für Mitfahrgelegenheiten und Austausch.
So hast du Gesellschaft, wenn du sie brauchst – und genießt trotzdem die Freiheit, allein zu reisen.
10. Genieße die Ruhe und die Weite
Alleine zu reisen, bietet die einmalige Chance, Islands Natur bewusst zu erleben. Ob an einem einsamen Wasserfall, in heißen Quellen oder auf schwarzen Sandstränden – hier kann man in aller Ruhe fotografieren, reflektieren oder einfach die Landschaft genießen. Diese Momente der Stille und Inspiration sind besonders intensiv, wenn man alleine unterwegs ist.
Bonus-Tipp: Kulinarische Abenteuer
Island ist nicht nur Natur, sondern auch ein kulinarisches Erlebnis. Solo-Reisende können Restaurants, Cafés und Märkte spontan ausprobieren. Lamm, Skyr, frischer Fisch – Island bietet viele kleine kulinarische Entdeckungen, die du alleine besonders genießen kannst.
Probiere unbedingt einen Hot Dog bei Bæjarins Beztu Pylsur in Reykjavík – Kult seit Jahrzehnten und perfekt für einen schnellen Snack unterwegs.
Auf Island alleine zu reisen, ist ein Abenteuer, das dich Freiheit, Natur und Begegnungen in einer einzigartigen Form erleben lässt. Mit der richtigen Vorbereitung, cleveren Tipps und einer Portion Flexibilität wird dein Solo-Trip zu einer unvergesslichen Erfahrung!

Dieser Artikel ist super praxisnah und hat mir beim Planen meiner Island-Reise enorm geholfen! Die Tipps zu Verkehrsmitteln, Sicherheit und Unterkünften sind super nützlich, und die Hinweise auf das wechselhafte Wetter und die flexiblen Reiserouten sind Gold wert. Ein wirklich empfehlenswerter Leitfaden für Alleinreisende!