Backpacking in Nepal
Nepal ist trotz, dass es so ziemlich abgeschottet zwischen den Himalya-Bergen und dem den Nepalesen nicht gerade freundlich gesinnten China liegt, ein voll auf den Tourismus ausgerichtetes Land. Allerdings gibt es zwei Arten von Touristen zu unterscheiden. Zum einen die reichen Möchtegern-Abenteurer, die sich zu Tausenden alljährlich in die Himalaya Berge aufmachen, um nach ihrem verlorenen Ego zu suchen. Und zum anderen die naturbegeisterten kulturinteressierten und umweltbewussten Gäste, die sich für Land und Leute interessieren. Natürlich sind die Berge und Trekking das Highlight in Nepal, doch, um dies zu erleben, müssen nicht tonnenweise Abfälle in der an sich atemberaubenden Bergwelt zurückgelassen werden.
Der Artikel erscheint kurz nachdem in Nepal ein Erbeben viele der Besucher-Highlights dem Erdboden gleichgemacht hat und auch große Teile der verkehrstechnischen Infrastruktur lahmgelegt hat. Wir bitten daher um Updates von Besuchern, die nach dem Erdbeben vor Ort waren.
Die nepalesische Regierung hat übrigens nicht gerade zur Begeisterung der Einwohner viel Wert auf die Rettung der betuchten Bergsteiger nach dem Erdbeben gelegt. An die eigenen Leute wurde erst in zweiter Linie gedacht. Man kann daran erkennen, dass Nepal die Touristen (vor allem die reichen) sehr schätzt.
Traveln war zwar in Nepal für den Backpacker nicht gerade einfach, da alles langsam und zäh vor sich geht, aber es ging. Eile sollte aber sowieso niemand bei einem Backpacking Trip durch Nepal haben. Ihr werdet immer wieder von gigantischen Bergformationen umringt sein, die euch den Atem rauben. Aber es gibt auch tropische Zonen wie in Terai in den Gangetic Ebenen, die gerade einmal 100 über dem Meeresspiegel liegen. Wer hoch hinaus will, kann zwischen mehr als 90 über 7000ern auswählen. Doch niemand muss so hoch, um die majestätische Bergwelt in Nepal genießen zu können.
Ihr findet übrigens in jeder etwas größeren Stadt Geldautomaten. Teuer ist der Backpacker Trip dank der preiswerten Lebenshaltungskosten nicht. Ein einfaches Zimmer oder ein Bett kosten zwischen 5 und 10 Euro. Unterkünfte gibt es für jeden Geschmack und vor allem jeden Geldbeutel. Nachdem der Mount Everest mit Hilfe der keuchenden Sherpas bezwungen wurde, muss der Bonze ja in einem 5 Sterne Spa Hotel wieder zu Luft kommen.
Nahr- und schmackhaftes einheimisches Essen bekommt ihr an jeder Straßenecke ab 2 Euro. Wer ohne Importbier auskommt, der kann mit einem Tagesbudget von 20 bis 30 Euro rechnen. Wenn ihr euch von den Touristenherden, die mit organisierten Touren ankommen, fernhalten möchtet, dann verweilt in Kathmandu, wo ihr noch lokales Flair genießen könnt.
Kultur in Nepal
In Nepal leben zahlreiche verschiedene Stämme in den Bergen, den Tälern und im Flachland. Alle sind alle Hindus und Buddhisten und pflegen teilweise recht unterschiedliche Traditionen. Ihr solltet daher auf eurem Backpacker Trip Zurückhaltung üben und die Jahrhunderte alten Kulturen respektieren. Das geht schon mit der Kleidung los. Wer als ungewaschener Gammler und unrasierter Hardcore Trekker auftritt, der hat schon gleich verspielt. Ihr solltet auch nie mit kurzen Hosen und Shirts in einer der nepalesischen Heiligtümer eintreten. Schuhe aus!!! Das gilt ebenfalls. Wollt ihr in einen Hindu Tempel, dann fragt um Erlaubnis. Zu manchen werdet ihr allerdings keinen Einlass gewährt bekommen.
Backpacker Routen in Nepal
Nepal ist ein Touristenland. Und trotz aller betuchten und weniger betuchten Touristen ist das Land bitterarm. Was natürlich nicht heißt, dass alle arm sind. Einige Cleverlinge ziehen jedem Reisenden das Geld regelrecht aus der Tasche. Nur wohin der Reichtum geht, den die Hunderttausenden von Touristen, die jedes Jahr nach Nepal kommen, lassen, das weiß keiner. Einige Reiseziele sind total überlaufen, andere werden kaum besucht.
Wer zum Mount Everest hoch will, der muss Schlange stehen oder ganz ganz ganz viel Geld haben. Dabei gibt es weitere 90 Berge, die mehr als 7000 m hoch sind. Alle sind mindestens gleich imposant wie der Everest. Und warum mitten im Bergsteigermüll stehen, wenn am Berg nebenan alles noch recht sauber ist. Was solltet ihr gesehen haben? Hier ein paar Anregungen für euren Nepal Backpacker Trip.
Route 1: Der Klassiker (15-20 Tage)
- 3 Tage Kathmandu die kosmopolitische ¾ Millionen Kapitale des Landes mit ihren leider zum Teil zerstörten Tempelanlagen besuchen.
- 1 Tag Swayambhunath in den Bergen von Stupa besuchen. Der Ort gilt als das Mekka der Newari Buddhisten.
- 1 Tag Boudnath mit den größten Stupas der Welt kennenlernen. Für jeden Buddhisten ein Muss.
- 1 Tag den Pashupatinath Tempel am Baghmati Fluss besuchen, der als einer der wichtigsten Hindu-Tempel gilt.
- 1 Tag Königspalast Hanuman Dhoka.
- 2 Tage am Phewa See ausspannen. Er ist nicht der größte See des Landes aber einer der schönsten.
- 1 Tag die gewaltige Aussicht vom Pokhara Aussichtspunkt auf das Himalaya-Gebirge genießen
- 1 Tag Nyatapola Tempelanlage besuchen. Das prachtvolle 5-stöckige Bauwerk stammt aus dem 18. Jahrhundert.
- 1 Tag den in Surya Vinayak die Elefantengottheit besuchen
- 1 Tag die aus einem Baum gebaute Dattatreya Tempelanlage besuchen.
- 2 Tage Pokhara. Von der drittgrößten Stadt starten zahlreiche Abenteuertouren.
Route 2: Backpacker Intensiv Trip (bis 40 Tage und mehr)
- 3 Tage Kathmandu die kosmopolitische ¾ Millionen Kapitale des Landes mit ihren leider zum Teil zerstörten Tempelanlagen besuchen.
- 1 Tag Swayambhunath in den Bergen von Stupa besuchen. Der Ort gilt als das Mekka der Newari Buddhisten.
- 1 Tag Boudnath mit den größten Stupas der Welt kennenlernen. Für jeden Buddhisten ein Muss.
- 1 Tag den Pashupatinath Tempel am Baghmati Fluss besuchen, der als einer der wichtigsten Hindu-Tempel gilt.
- 1 Tag Königspalast Hanuman Dhoka
- 2 Tage am Phewa See ausspannen. Er ist nicht der grösste See des Landes aber einer der schönsten.
- 1 Tag die gewaltige Aussicht vom Pokhara Aussichtspunkt auf das Himalaya-Gebirge genießen
- 1 Tag Nyatapola Tempelanlage besuchen. Das prachtvolle 5-stöckige Bauwerk stammt aus dem 18. Jahrhundert.
- 1 Tag den in Surya Vinayak die Elefantengottheit besuchen
- 1 Tag die aus einem Baum gebaute Dattatreya Tempelanlage besuchen.
- 2 Tage Pokhara. Von der drittgrößten Stadt starten zahlreiche Abenteuertouren.
- 3-5 Tage den weltberühmten Annapurna Trekking Trip machen
- 2 Tage mindestens Elefanten, Tiger und einiges mehr im Chitwan Nationalpark entdecken.
- 2 Tage die faszinierenden Sonnenuntergänge in Daman erleben.
- 2 Tage Höhlentour in Parping
Reisezeiten in Nepal
Versucht wenn möglich die Hauptsaison von Mitte Oktober bis Mitte April zu meiden, denn dann kann es vor allem an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten voll werden. Zu dieser Zeit wird es auch in den Tiefebenen mit Ausnahme der subtropischen Regionen kälter. Problematisch ist das deshalb, weil Heizungen unbekannt sind. Mehr Regen erwartet euch beim Backpacking im europäischen Sommer von Juni bis September. In der sogenannten Monsunzeit regnet es allerdings nicht tagelang ununterbrochen. Es regnet halt – manchmal auch stark – vor allem an den Berghängen. In Tibet ist es immer kalt. Klar, bei der Höhenlage. Die beste Trekkingzeit ist von Oktober bis November und Februar bis April.
Backpacker Budget in Nepal
Reisen und leben ist in Nepal für europäische Verhältnisse spottbillig. Ihr trefft zwar außer in den 5 Sterne Hotels auf keinen Luxus, aber viele Orte sind gepflegt, wenn auch überall die Armut präsent ist. Nehmt euch Zeit und genießt das Land beim Backpacking. Die offizielle Währung ist die Rupie. Geld könnt ihr an allen Automaten abheben. Reiseschecks lasst ihr besser zu Hause. Die nimmt euch keiner mehr ab. Zahlen müsst ihr für so ziemlich alles. Gebühren werden an nahezu jedem halbwegs touristischen Highlight fällig. Fragt euch besser nicht, wohin das ganze Geld versickert Die Sehenswürdigkeiten haben ihren Preis, wie gesagt. Vor dem Erdbeben kostete der Eintritt zum Durbar Square, Kathmandu um die 6 Euro.
Der Eintritt zum Garden of Dreams betrug um die 1,5 Euro. Für Pashupatinath müsst ihr etwa 7–8 Euro zahlen. Den Geburtsort Buddhas in Lumbini kostete das gleiche. Auch Trekking kostet. Um die 20 bis 30 Euro müsst ihr allein für den Eintritt in den Everest Nationalpark zahlen. Andere kleine Trekkingtouren kosten um die 15 Euro sogenannte TIMS. Reisen könnt ihr am besten mit den Langstreckenbussen. Einige Touren können dauern, denn das Land ist so groß wie Deutschland. In den Städten nehmt ihr das Taxi. 3-6 Euro kostet das für kürzere Strecken. Billiger sind die Fahrradrikshaws. Billig und etwas schneller sind die dreirädrigen Tuk-Tuks.
Die Lebenshaltungskosten sind gering in Nepal. Eine Flasche Wasser – ihr solltet immer abgefülltes Wasser kaufen, kostet 15 Cent. Das Dreifache eine Cola. Das einheimische Bier kostet um die 2-3 Euro.
Bus fahren in Nepal
Bus fahren ist die Möglichkeit preiswert als Backpacker von A nach B im Nepal zu gelangen. Insider raten von Nachtfahrten auch mit Langstreckenbussen wegen des erhöhten Unfallrisikos ab. Nehmt die Busse morgens um 7 und genießt das Land. Am besten kauft ihr das Ticket einen Tag vor der Abfahrt. Die Abfahrt erfolgt oft auch weitaus später als angegeben. Die Stecke Kathmandu-Pokhara kostet mit dem Bus um die 7 Euro.
Inlandsflugpreise in Nepal
Fliegen könnt ihr zwar auch in Nepal, doch das lohnt sich wegen der atemberaubenden Landschaft nicht. Besser ihr nehmt die Überlandbusse über Tag und genießt die überwältigende Landschaft. Wollt ihr dennoch fliegen, dann schaut euch unter den Airlines Nepal yetiairlines.com oder Buddha Air oder auch Nepal Cosmic Air nach den aktuellen Flugpreisen um. Mit der Bahn kann man in Nepal nicht fahren.
Backpacker Unterkünfte in Nepal
Nepal und die Regionen Katmandu sind auf Touristen aller Art eingestellt, und daher finden sich auch Unterkünfte aller Art für die Gäste. Von einfachen Guesthouses für Backpacker bis zum feudalen 5 Sterne Hotel für die Bonzen stehen alle Unterkunftsarten bereit. In der Regel sind die Preise für eine Übernachtung recht preiswert und das trotz des fantastischen kulturellen und geografischen Spektakels, das euch auf eurer Backpacking Tour geboten wird. Wer Gück hat und außerhalb der Saison anreist, der findet schon mal ein kleines Zweibettzimmer für 3 bis 4 Euro.Klar, Komfort darf man keinen erwarten. Aber wer will schon Nepal im Zimmer erleben? Bett reicht.
Ihr könnt euch Guesthouses Zimmer oder andere Unterkünfte auch für einen Monat mieten. Mit etwas mehr Komfort kosten die dann zwischen 100 und 200 Euro. Manche haben WLAN TV inklusive. Und das Gemeinschaftsklo müsst ihr auch nicht nutzen. Hotelzimmer in der unteren Kategorie kosten ab 7 Euro aufwärts. Ist kein schlechter Deal. Auch nach Bed & Breakfasts könnt ihr euch umschauen. Die Preise sind ähnlich wie bei den einfachen Hotels. Allerdings genießt ihr mehr lokales Flair mit euren Herbergseltern. Eine Option für Backpacker, die etwas länger bleiben wollen sind möblierte Apartments. Schaut auf den bekannten Webseiten nach. Es gibt schon teilweise Angebote ab 100 Euro im Monat. Manchmal sogar preiswerter.
Schauen wir einmal was Hostelworld im Schnitt zu bieten hat. Ihr müsst immer davon ausgehen, dass sich die Unterkunftspreise in Nepal nach dem Erdbeben etwas geändert haben. Wir bitten euch um aktuelle Daten. Bei Hostelworld kostet ein Bett in einem Dorm…
- Kathmandu 4 Euro
- Pokhara 5 euro
- Chitwan 15 Euro
Camping in Nepal
Camping ist Nepal natürlich kein Problem. Schließlich lebt eine ganze Industrie von Trekking Trips mit Zelten. Nicht immer geht es dabei in das Hochgebirge. Wo leider auch gecampt und viel Dreck hinterlassen wird. Bei den Camping Trecks wird euch teilweise alles geboten, was der Backpacker so zum Überleben benötigt. Zelt, Essen, Guide, Träger, oft ist im Treck alles inklusive. Wild campen ist so eine Sache. Am besten lasst ihr die Finger davon oder fragt die Einheimischen wo ihr euer Zelt aufschlagen könnt. Ihr wollt ja auch nicht, dass bei euch jemand ungefragt im Garten zeltet.
Backpacker Trips & Tipps in Nepal
Es gibt in Nepal in den verschiedenen Regionen einiges zu sehen und zu erleben, was es ansonsten auf dem Globus nicht gibt. Allein schon die Namen Kathmandu und Tibet üben einen magischen Reiz auf die Backpacker Sinne aus. Da locken der Nanga Parabat, der Mount Evererst und mehr als 80 weitere über 7000er. Ihr trefft auch abgelegene Klosteranlagen, bei denen man sich fragt, wie man diese so an den Berghang bauen konnte? Entdeckt die ganzen Tempelanlagen zum Beispiel in Birgunj oder erlebt in den Nationalparks frei lebende Tiger. Wagt einen Abstecher in den Chitwan Nationalpark oder erkundet die fruchtbaren Täler in Pokhara und Kathmandu In Lumbini wurde angeblich vor 2500 Jahren Buddha geboren. Der heilige Tempel Maya Devi bildet das Zentrum der buddhistischen Kultur. Und von Nepalgunj starten die Trekkingtouren.
Backpacker Highlights in Nepal
Wer nicht gerade auf religiösen Tourismus steht, der kommt wegen des grossen Trekkingangebots nach Nepal. Die Region Annapurna ist das Trekkingzenter Nepals. Es gibt noch einige mehr. Der Annapurna Trek kann 2 bis 3 Wochen in Anspruch nehmen. Er gilt als einer der besten Treks in der ganzen Welt. Es geht von Bhulbhule auf 800m bis nach Danaqyu auf 2200 m und dann weiter nach Ghyaru auf 3730 m.
Wer noch kann, der schafft es bis zum Thorung Pass auf 5416 m. Andere Treks sind der Everst Basis Camp Trek, der Numbur Cheese Rundgang, der Island Peak Trek, der Pikey Kulturweg und der Dudh Kunda Kulturweg. Die indigene Bevölkerung könnt ihr beim Indigenous Peoples Trail in Ramechhap kennenlernen. Rafting und Biking werden ebenfalls angeboten. Dazu lohnt es bei den Full Moon Partys und den mystischen Trance Partys mal Gas zu geben. Den Nepal Wein Raksi müsst ihr unbedingt mit einer tibetanischen Fleischravioli probieren.
Backpacker Geheimtipps in Nepal
Die besten Trekkingtouren sind sicherlich nicht immer die, auf denen sich die Backpacker in Massen tummeln. Wer es einsam und abgeschieden mag, der trekkt in Kanchenjunga. Die Region erreicht ihr in einer dreiviertel Stunde mit dem Flugzeug von Kathmandu. Mit dem Bus kann der Trip schon mal 40 Stunden dauern. Eine andere wenig besuchte Trekking Region ist Dolpa. Insider, die ethnisches Bergdörfer Flair und wenig Ausländern begegnen wollten reisen und trekken in Manaslu. Wer den Upper Mustang Trek angeht, der wandert durch das “Letzte verbotene Königreich”, in der Trans-Himalayan Region. Jeder kennt den Evererst, aber kaum einer den 8,167 m hohen Mount Dhaulagiri. Um diesen führt ebenfalls es kaum begangener gleichnamiger Trek. Das Leben der tibetanischen Buddhisten lernt ihr auf dem Tsum Valley Trek kennen.
Essen & Trinken in Nepal
Im Grunde hat die nepalesische Küche viel mit der indischen gemein. Doch vom Flachland bis in die Berge gibt es eine große Vielfalt bedingt durch die Anbaumöglichkeiten. Das Futter in Nepal ist köstlich und preiswert. Sofern ihr die lokalen Angebote wahrnehmt. Ihr könnt euch auch in den internationalen Fastfoodketten versorgen, die es hier und da gibt, doch warum fahrt ihr dann nach Nepal? In der Regel kostet euch ein Essen in Kathmandu ein Euro. Wie in Indien und anderen asiatischen Ländern verkaufen Straßenhändler leckere einheimische Food superbillig. Bevorzugt ihr etwas mehr Stil, dann gehr in ein einfaches Restaurant. Dort kostet das Essen ab 2 Euro. Ihr könnt natürlich auch selbst kochen, aber ob das lohnt, müsst ihr selbst herausfinden.
Essen in Nepal
Das Nationalgericht daal bhaat (Linsen und Reis) gibts in allen Linsenfarben spottbillig. Der gemeine Nepalese isst dieses Gericht in Abwandlungen zweimal am Tag. Dabei gibt es schon Alternativen in den unterschiedlichen Regionen. Aber von dem „Khaanaa chha“ – das ist viel Reis mit Linsensoße wird man satt. Ihr könnt das Essen mit eingelegten Gemüsemischungen verfeinern. Manche dieser Produkte sind aber verdammt scharf.
Normalerweise werden alle Gerichte mit den Händen gegessen. Doch Achtung! Ihr solltet in Nepal bei eurem Backpacking Trip immer nur die rechte Hand zum Essen nehmen. Die linke gilt als unrein. Warum? Weil es lange Zeit in Nepal kein Toilettenpapier gab. Probiert einmal die kleinen Faden, die Chapatis heißen. In den Bergen wird euch geröstetes Gerstenmehl in Klößchen-Form angeboten. Fleischesser sollten Yakfleisch probieren. Eine Leckerei sind Kartoffeln mit Bambussprossen, die Aloo Tama heißen. Geht ihr nach Tibet, dann versucht einmal Momo oder auch Momocha – das ist die tibetanische Fleischravioli.
Trinken in Nepal
In Nepal wird viel Wasser getrunken. Allerdings solltet ihr nie das euch zum Essen angebotene Glas Wasser trinken. Denn Nepal Leitungswasser ist alles andere als sauber und schon gar nicht mehr nach dem Erdbeben. Kauft euch auf jeden Fall industriell abgefülltes Wasser oder trinkt den beliebten süßen Tee mit Milch. Gesoffen wird in Nepal natürlich auch. Vor allem die männlichen Hindus klopfen sich gerne einmal die Birne zu.
Die Buddhisten in den Bergregionen kennen ebenfalls keine Verbote. Bei ihnen nehmen auch die Frauen gern mal einen über den Durst. Normalerweise wird der sogenannte chhang gekippt. Das ist ein fermentierter Getreidebrei aus Reis, Gerste, Hirse, Mais oder einem Mix aus allen. Daraus wird auch hochprozentiger Alkohol hergestellt. Dieser heißt Rakshi. Einheimisches Bier, das noch ganz ok ist, findet ihr ebenfalls. Importbier außerdem in den Touristenorten.
Backpacker Visa und Impfungen in Nepal
Auch als Deutscher kommt ihr ohne gültige Ausweispapiere nicht nach Nepal hinein. Welche Dokumente ihr benötigt, um Backpacking in Nepal, Tibet und Kathmandu zu erleben im Folgenden. Das Auswärtige Amt empfiehlt aus Sicherheitsgründen das südöstliche Terai nicht zu besuchen. Für die Einreise als deutscher Staatsangehöriger benötigt ihr folgenden Dokumente:
- Reisepass: Ja
- Vorläufiger Reisepass: Ja
- Personalausweis: Nein
- Vorläufiger Personalausweis: Nein
- Kinderreisepass: Ja
- Noch gültiger Kinderausweis nach altem Muster: Nein
Alle Reisedokumente müssen sechs Monate gültig sein. Jedes Kind benötigt ein eigenes Reisedokument. Das Visum bekommt ihr bei der Einreise nach Nepal oder am Airport in Kathmandu. Kalkuliert für einen Monat 35 Euro Kosten.
Medizinische Hinweise
Der Impfschutz sollte bei einer Reise nach Nepal immer komplett und auf dem neusten Stand sein. Am besten ihr haltet euch an die Standardimpfungen des Robert-Koch-Institutes. In Nepal gibt es Dengue und Malaria bis zu 2000 m. Häufig tritt Tuberkulose, HIV und Tollwut auf. Dazu ist die Japanische Enzephalitis und die Vogelgrippe bekannt. Große Probleme haben Backpacker oft mit der Höhenkrankheit.
Informativer Blogpost, aber das Abkotzen über „Möchtegern-Abenteurer“ und „Bonzen“ hättest du dir sparen können. Jedem das Seine…
Da stimme ich dir zu Florian. Ich gebe das mal weiter. Es wird in der naechsten Version ueberarbeitet. Danke fuer den Hinweis.
Wenn man die Seite des Auswärtigen Amtes liest, kriegt man wieder das Gruseln. Wie sieht es denn mit Sicherheit bei alleinreisenden Frauen aus?
Hey Lena! Gute Frage. Bin leider ein Mann. Grundsaetzlich sage ich zur Sicherheit in einem Land immer folgendes: „Jedes Land hat seine eigenen Regeln an die man sich halten sollte. Was man machen kann und was nicht findet man schnell im Gespraech mit einheimischen oder im Hostel heraus“. Nepal ist ein asiatisches Land und ich halte es deshalb fuer sicher – auch als alleinreisende Frau. Wenn du in Indien warst, dann wird auch Nepal kein Thema fuer dich sein. Sicherheitsbedenken haette ich nur, wenn du alleine Hikes und Wanderungen machen willst. Da sollte man zumindest immer wieder jemand Bescheid geben. Ansonsten sollte alles kein Problem sein =)
Danke für diese informativen Seiten. Ich bin alleinreisende Backpackerin, 74 Jahre, und jährlich einige Monate in Asien. Heuer habe ich mindestens 4 Wochen Nepal im Programm.
Ende September geht es los, und ich freue mich sehr. Bei meinen Reisen nach Vietnam und Cambodia war mein Gepäck voll mit Sachen, die die Bevölkerung brauchen konnte, was wäre für Nepal sinnvoll? Danke für Antworten, Ursula
Hallo Ursula,
Das ist eine tolle Sache! Je nach Gebiet fehlt es einigen an Grundlegenden Sachen, da noch vom Erdbeben betroffen. Ich finde Socken ganz praktisch. in Indien habe ich auch mal Medikamente (Durchfahr, Schmerzmittel) weitergegeben, aber bei Medikamenten muss man aufpassen, weil das bewustsein fuer Missbrauch nicht stark genug ist?! Ansonsten hast du wahrscheinlich mehr Erfahrung als ich, wenn es um Sachen geht die Menschen wirklich hilft und immernoch in dein Rucksack passt.
Vielen Dank!
Hallo,
Ich hätte da mal eine Frage.
Ich würde gerne nach meinem Abitur alleine nach Nepal reisen. Habe wenig Erfahrung im trekking und würde auch nicht die von dir vorgeschlagenen 15-20 tages Touren alleine machen. Deshalb meine Frage: Weißt du, ob es günstige guided Touren in Nepal gibt, die nicht überfüllt sind und nicht allzu touristisch?
Würde mich über eine Antwort freuen.
LG
Teresa
Hey Teresa,
das kann ich dir leider nicht beantworten. Kommmt auch auf die Reisezeit an. Guenstig, authentisch, aber nicht touristisch. Das wuenschen sich eigentlich alle. Es gibt ein paar Anbieter, aber fuer keinen wuerde ich meine Hand ins Feuer legen. Ich wuerde vor Ort nach einem Anbieter schauen, der keine Webseite hat etc. Das habe ich so in Indien gemacht (Himalayas) und war letztendlich alle mit 2 Indern (1 Guide, 1 Schlepper) gemacht und das war echt guenstig. Es gibt eine FB Gruppen (Reisebegleitung gesucht) und auch einige Foren, wo du vielleicht jemanden findest, der mitkommen willst. Ansonsten ein paat Tage Low-Budget einplanen und jemanden vor Ort im Hostel suchen… Alles moeglich.
Gruesse,
Chris
Hallo! Kennt jemand einen guten Trekkingtrip der nur ca. 3 Tage dauert oder tolle Tagestouren? Eine Freundin und ich gehen nur für volle Tage. Wir wollen aber trotzdem irgendwas vom Trekking und den Bergen mitnehmen. Ich bin dankbar für alle Tipps. LG
Servus zusammen,
ich habe vor nächstes Jahr für längere Zeit ( 3 Monate ) nach und durch Nepal zu reisen.
Hierzu meine Frage(n) :
-Hat jemand hier Erfahrung mit langen
(kombinierten) Traks und der Kombination aus Zelten und Unterkünften ( Sinnvoll ? )
– Ist es möglich in dieser Zeit hier und da den Hilfsorganisationen unter die Arme zu greifen ( Schlafplatz/Essen als Gegenleistung)
Ich bin ein erfahrener Wanderer und Alpinist mit Höhenerfahrung.
Es Grüßt euch der Benny aus dem Schwarzwald 🙂
Hallöchen,
a. Wie ist die Infrastrucktur? Kommt man problemlos mit den Bus von A nach B? Auch in die Nationalparks?
b. Kann man die Trekkingtouren vor Ort bei einen lokalen Guide/Veranstalter buchen? Auch die, die mehrere Tage dauern?
c. Hostel/Gaszhäuser lieber schon vorher alles buchen, oder kann man auch je nach Laune ein bis zwei Tage vorher über Booking.com was buchen?
Vielen Dank, jetzt schon für die Antworten 🙂
LG Dunja
ich weiß ja nicht ob due den Artikel über Nepal selbst verzapft hast, jedenfalls strotzt er nur so von Ungereimtheiten. Allein die 2 sogenannten Tourenvorschläge sind unterirdisch
Nur ein Beispiel: Bodnath und Pashupatinath sind beides Kutstäten in Kathmandu nahe dem Flughafen und gehören dort zum klassichen Bescichtigungsprogramm! Hanuman dhoka, für den du 1 Tag vorschlägst iste ine Palastanlage mitten auf dem Durbarsquare in Kathmandu Je nach Intensität braucht man dort vielleicht 1-2 Std. und kann sich dann dem Palastplatz, dem Haus derKumari und dem Qquirligen Thamel widmen…. Pokhara liegt bekanntermaßen am Phewa See usw.
Nix für ungut, aber wenn sich hier Leute Reisetipps holen wollen sind sie nicht gut beraten!
Danke Klaus fuer den Hinweis. Ich war leider noch nicht in Nepal. Habe den Text schreiben lassen. Ich gebe das weiter und lass es nochmal ueberarbeiten.
sehr gute blog
Hallo,
Frage! kann man überhaupt nach Nepal ohne diese Nepal visum reisen? Ich fühle mich gezwungen ein Tour zu nehmen.
deine Blog ist cool!
Grüße,
Mila
Hallo,
klasse Artikel zum Thema Backpacking in Nepal.
Falls noch mehr Infos bzgl. Trekking in Nepal gebraucht werden, helfen wir gerne weiter.
Grüße,