Backpacking in Sansibar
Es gibt Orte auf dieser Welt, deren Name Träume von paradiesischen Stränden, blauem Meer und exotischen Gewürzen hervorruft. Ein solcher Ort ist der ostafrikanische Landstrich Sansibar, wo Exotik und Abenteuer auf euch warten. Eure Reise geht in ein Naturparadies, das jedes Backpacker Herz höher schlagen lässt. Die Insel Unguja und Pemba und weitere Nebeninseln ergeben zusammen Sansibar.
Sansibar ist halbautonomer Teilstaat des Unionsstaats Tansania. Auf der Fläche von 2.461 km² leben auf Unguja rund 1,2 Millionen Menschen. Pemba Island hat eine Fläche von 984 km². Hier leben 407.000 Menschen. Beim Backpacking in Sansibar erwarten euch vor den Inseln einzigartige Korallenriffe. Im küstennahen Bereich sind Seegraswiesen zu finden.
Sansibar-Stadt ist nicht nur die größte Stadt von Unguja, sondern auch die Hauptstadt und der Regierungssitz von Sansibar. Hier leben rund 208.000 Menschen. Anders als in vielen anderen paradiesischen Destinationen fehlt es Sansibar an einer perfekt ausgebauten Infrastruktur. Das Schöne daran ist aber, dass ihr die Chance habt, wundervolle Flecken zu finden, die nur darauf warten, von euch entdeckt zu werden.
Zu Sansibar gehören noch weitere Inseln, die ihr beim Backpacking in Sansibar besuchen könnt. Die drittgrößte ist Mafia, die sich im Süden befindet. Gegenüber von Stone Town liegt Chapwani Private Island. Mit dem Schiff gelangt ihr in 15 Minuten dort hin. Sie ist ein Juwel im indischen Ozean und bietet euch eine unbeschreibliche Unterwasserwelt und malerische Fischerdörfer.
Eine weitere Insel ist Chumbe Island, die als Naturschutzgebiet klassifiziert ist. Eine Schifffahrt dauert rund 30 Minuten. Ein schönes Fleckchen Erde erlebt ihr auch auf Bawe Tropical Island. Nach einer rund 30 minütigen Schiffstour von Stone Town gelangt ihr auf diese Insel. Sie ist der ideale Platz, wenn ihr nach einem ruhigen Ausnahmeaufenthalt sucht.
Die einzigartige Landschaft mit weißen Sandstränden, Palmen und blauem Meer verfügt über eine außerordentliche kulturelle und soziale Kombination. Ihr werdet schnell das Gefühl haben, dass auf der Insel die Uhren ganz anderes ticken. Stone Town, die Altstadt von Sansibar-Stadt gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Bei einem Streifzug durch die Hauptstadt passiert es schnell, dass man sich in den schmalen Gassen verläuft. Rechts und links reihen sich Läden aneinander, in denen es Gewürze, afrikanisches Handwerk und bunte Tücher (Kikoys für Männer, Kangas für Frauen) zu kaufen gibt.
Zwangsläufig gelangt ihr auf den Darajani-Markt, wo Obst, Gemüse, frisches Fleisch und Fisch verkauft werden. Im ersten Moment werdet ihr garantiert über den gewöhnungsbedürftigen Anblick und Geruch schockiert sein. In Stone Town gibt es spannende Sehenswürdigkeiten wie das House of Wonder. Dieser Sultanspalast wurde Ende des 19. Jahrhunderts gebaut und war das erste Gebäude mit fließendem Wasser und Strom.
An das Thema Sicherheit solltet ihr mit gesundem Menschenverstand herangehen und ein paar No-Gos beachten. Dazu gehören Spaziergänge bei Dunkelheit, wenn es im näheren Umfeld keine Hotels oder Dörfer gibt. Beleuchtete Bereiche stellen kein Problem dar. Wenn Wahlen sind, solltet ihr Stone Town meiden, da es immer wieder zu Demonstrationen und Übergriffen kommt. Und dass ihr Wertgegenstände und Reisegepäck nicht unbeaufsichtigt lassen solltet ist eigentlich selbstverständlich.
Geld bekommt ihr an den Geldautomaten. Davon gibt es aber in Sansibar nicht besonders viele. ATMs gibt es nur in der Hauptstadt auf der westlichen Seite der Insel, in größeren Städten und teuren Hotels. Daher solltet ihr euch für euren Backpacker Trip mit genügend Bargeld eindecken. Eure Kreditkarte bringt euch auch nicht weiter, weil viele Unterkünfte Kreditkarten nicht akzeptieren.
In Sansibar ist die Amts- und Verkehrssprache Swahili und Englisch. Es gibt aber auch Gegenden, wo Arabisch gesprochen wird. Verhungern müsst ihr bei eurem Backpacker Trip auch nicht, denn es gibt an jeder Straßenecke afrikanische Köstlichkeiten.
Kultur in Sansibar
Die Kultur in Sansibar ist muslimisch geprägt. Stark verbreitet sind die Sufi-Orden. In Städten und ländlichen Gebieten ist die Qadiriya am populärsten. Es gibt noch weitere musilimische Glaubensrichtungen, denen ihr beim Backpacking begegnet. In Sansibar erlebt ihr eine unbeschreibliche Freundlichkeit. Es wird viel gelächelt. Auf den Straßen werden Reisende mit einem freundlichen „Jambo“ (Hallo auf Swahili) oder „Karibu“ (willkommen) begrüßt. Sansibar ist bekannt dafür, dass auf der Insel unterschiedliche Religionen friedlich miteinander leben.
Allerdings gab es in der vergangenen Jahren Übergriffe auf christliche Würdenträger und Einrichtung, die die Befürchtung aufkommen ließ, dass sich die Freundlichkeit gegenüber Touristen und Andersgläubigen ändern könnte. Grund für diese Annahme ist eine radikale Gruppe von Islamisten. Sie fordern die Abspaltung vom Festland. Zur Kultur in Sansibar gehört das Handeln. Ihr könnt überall einen besseren Preis erzielen, vor allen Dingen auf Märkten oder an Straßenständen.
Mehr Backpacking Informationen zu Sansibar
Sansibar, der teilautonome Staat Tansanias gehört mit zu den teuersten Ländern Afrikas. Ihr benötigt zwischen 50 und 70 Euro pro Tag, um eure Kosten als Backpacker zu decken. Es geht zwar günstiger. Doch dann müsst ihr allerdings auf manche spannenden Erlebnisse verzichten.
Ihr könnt Sansibar einfach nur bereisen oder aber in die Kultur des Landes eintauchen. Das Stadt- und Landleben ist sehr unterschiedlich, bedingt durch die Infrastruktur. In Städten hat mittlerweile auch der Fortschritt Einzug gehalten, entspricht aber nicht annähernd europäischen Standards. In ländlichen Gebieten macht ihr eine spannende Zeitreise in eine längst vergessene Zeit.
Es gibt eine ganze Reihe Übernachtungsmöglichkeiten in Sansibar. Dabei sind auch wahre Schnäppchen zu finden, wo ihr 6-10 Euro bezahlt. Der Durchschnittspreis für ein einfaches Hostel oder eine Herberge liegt zwischen 12 und 30 Euro. Sansibar ist berühmt für köstliche Gerichte der afrikanischen Küche. Ihr bekommt tolle Currys sowie gegrillte Calamari oder frischen Thunfisch sowie viele weitere schmackhafte Gerichte, die ihr unbedingt probieren solltet.
Als Deutsche Staatsbürger benötigt ihr für die Einreise nach Sansibar ein Visum. Man kann dieses vor der Reise beantragen oder am Flughafen ausstellen lassen. Was Ihr sonst noch als Backpacker in Sansibar wissen solltet, findet ihr unter Visum & Impfungen.
Backpacker Budget in Sansibar
Das Reisen und Leben in Sansibar ist im Vergleich zu anderen Backpacker Ländern recht teuer. In der Regel könnt ihr davon ausgehen, dass ihr pro Tag zwischen 50 und 70 Euro benötigt, um über die Runden zu kommen. Die einheimische Währung ist der Tansania Schilling (TZs). Aber auch US Dollar können beim Bezahlen recht hilfreich sein.
Für eine warme Mahlzeit in Sansibar solltet ihr mindesten 4,50 Euro einplanen, besser sogar 6 oder 7 Euro. Die relativ hohen Preise für eine Mahlzeit begründen sich darauf, dass die Bars, Restaurants und Imbisse ausschließlich den Touristen vorbehalten sind. Die meisten Einheimischen essen zuhause. Durch diese Preise wird das authentische Gefühl stark gemindert. Günstiger wird es in den Dörfern wie Nungwi oder Paje. Vergesst aber das Handeln nicht.
Das einheimische Bier bekommt ihr für rund 2 Euro (einen halben Liter), Export-Biere liegen im Durchschnitt bei 2,50 Euro. Für einen Kaffee zahlt ihr zwischen 1 und 2 Euro, je nachdem, wo ihr ihn kauft. Für eine 0,33 l Coke zahl ihr rund 1 Euro. Wasser im Supermarkt bekommt ihr für einen deutlich günstigeren Preis. So zahlt ihr für 1, 5 Liter gerade einmal rund 0,50 Euro. Wer auf McDonalds steht, zahlt für eine Combo in Sansibar 6 Euro.
Taxi fahren Bus fahren in Sansibar
Das Reisen mit öffentlichen Bussen gestaltet sich sehr günstig. Daher lohnt es sich auf die sogenannten Dala Dalas umzusteigen. Taxi fahren ist zwar günstiger als in Deutschland, schmälert aber trotzdem das Reisebudget deutlich. Für eine Fahrt von Stone Town nach Nungwi müsst ihr mit rund 50 Euro rechnen. Über Suntransfers könnt ihr vorab den Transfer vom Flughafen zum gewünschten Zielort buchen und die Kosten ermitteln. Vor Ort sind Taxis sehr leicht zu finden, ganz gleich, ob ihr am Flughafen oder anderswo auf der Insel nach einem sucht. Im Durchschnitt zahlt ihr für einen gefahrenen Kilometer rund 0,30 Euro.
Bus fahren in Sansibar
Lokale Busse, die sogenannten Dala Dalas sind das am häufigsten verwendete Verkehrsmittel auf der Insel. Wenn ihr beispielsweise von Sansibar-Stadt nach Nungwi möchtet, könnt ihr am Darajani Markt in Stone Town täglich alle 10 Minuten bis 18:00 Uhr die Linie 116 nutzen. Die Fahrt dauert rund 1,5 Stunden. In den Bussen trefft ihr immer auf freundliche Einheimische. Vielleicht habt ihr sogar am Ende ein Kind auf euren Knien sitzen. Für eine Fahrt von Sansibar-Stadt nach Kendwa zahlt ihr beispielsweise maximal 2,50 Euro.
Inlandsflugpreise in Sansibar
Inlandsflüge sind interessant, wenn ihr bei eurem Backpacker Trip einen Abstecher nach Pemba oder Tansania machen möchtet. Ihr könnt aber auch auf Schnellboote zurückgreifen, die euch nach Tansania oder Pemba übersetzen. Neben Informationen zu Flug- und Schiffsverbindungen könnt ihr über colorsofzanzibar auch gleich die gewünschte Verbindung buchen.
Bahn fahren in Sansibar
Bahn fahren ist in Sansibar nicht möglich, weil es keine funktionierenden Zugverbindungen gibt. Es gibt zwar ein Schienennetz, es fehlt aber an Lokomotiven und Waggons. Darüber hinaus hat sich der Verkehr komplett auf die Straßen verlagert. Eine Bahnfahrt würde sich preislich auch nicht rentieren, weil Busse für längere Strecken einen minimalen Preis verlangen.
Backpacker Routen in Sansibar
Beim Reisen auf Unguja in Sansibar kommt ihr als Backpacker mit einer unbeschreiblichen Landschaft in Berührung. Es erwarten euch exotische Palmenstrände und der azurblaue indische Ozean. Rund 40 Kilometer vor der Küste Tansanias liegt die Gewürzinsel Sansibar, die genau für Naturliebhaber, Romantiker und Taucher das Traumziel ist. Die beiden Hauptinseln Unguja und Pamba sowie Nebeninseln, die zusammen Sansibar ergeben, präsentieren sich mit einer mannigfaltigen Flora und Fauna.
Besonders bekannt ist die ostafrikanische Insel durch das üppige Pfeffer-Vorkommen. Neben Pfeffer gedeihen hier Nelke, Kardamom, Vanille, Zimt, Ingwer und Muskatnuss. Die vielen Gewürze ergeben eine einzigartige Duftkomposition. Sie umgibt die Insel auf märchenhafte Weise. Neben den großen Gewürzplantagen gibt es nur noch sehr wenig tropischen Regenwald. Die verbleibenden Urwälder sind der Kichwele Forest und der Jozani Forest, die beide unter Naturschutz stehen.
Große Säugetiere sucht ihr in Sansibar vergeblich. Vielmehr begegnet ihr kleineren Antilopenarten, Katzen und Affen wie Diademmeerkatzen und Nachtäffchen. Den warmen indischen Ozean bevölkern über 2.000 Fischarten. An den Stränden begegnet ihr Krabben und Schildkrötenfamilien. Egal, wo ihr geht und steht, jeder Ort hat seine eigene Geschichte, in die ihr eintauchen könnt. Was solltet ihr unbedingt auf eurem Backpacking Trip gesehen haben?
Route 1: Der Klassiker (15-20 Tage)
- 4 Tage Sansibar-Stadt erkunden und Stone Town entdecken. Shopping pur ist angesagt.
- 3 Tage Kizimkazi erkunden und den Strand genießen.
- 2 Tage den Muyuni Forest erkunden und in die Flora und Tierwelt eintauchen.
- 2 Tage Paje besichtigen, einsame Strände genießen und in die Kultur eintauchen.
- 2 Tag Michamvi Kae. Tiefgrüne Mangrovenwälder, Sandstrand und einzigartige Sonnenuntergänge erleben.
- 2 Tage das Jozani-Forest Naturschutzgebiet bei einer Safari erkunden.
- 2 Tage in Matemwe der Ursprünglichkeit des Landes begegnet.
- 3 Tag in Nungwi und den Kichwele Forest entdecken.
Route 2: Backpacker Intensiv Trip (bis 30 Tage und mehr)
- 4 Tage Sansibar-Stadt erkunden und Stone Town entdecken. Shopping pur ist angesagt.
- 1 Tag Chumbe Island, Korallenriffe mit 200 Steinkorallenarten Beim Tauchen entdecken.
- 1 Tag Changuu (Prison Island) erkunden.
- 3 Tage Kizimkazi erkunden und den Strand genießen.
- 2 Tage den Muyuni Forest erkunden und in die Flora und Tierwelt eintauchen.
- 4 Tage Paje besichtigen, einsame Strände genießen, Kitesurfen und in die Kultur eintauchen.
- 2 Tag Michamvi Kae. Tiefgrüne Mangrovenwälder, Sandstrand und einzigartige Sonnenuntergänge erleben.
- 3 Tage Jozani und das Jozani-Forest Naturschutzgebiet bei einer Safari erkunden.
- 3 Tage in Matemwe der Ursprünglichkeit des Landes begegnet und die Schildkröten-Auffangstation besuchen.
- 2 Tage in Nungwi erkunden und in die Kultur eintauchen.
- 1 Tag im Mnemba-Atoll Schnorcheln und Tauchen und den Fischmarkt besuchen.
- 4 Tage den Kichwele Forest erkunden.
Reisezeiten in Sansibar
Genauso wie der gesamte Küstenstreifen Ostafrikas wird auch das Wetter in Sansibar durch den Wechsel zwischen Nordost-Monsun und Südwest-Monsun beeinflusst. Der Wind aus Nordosten, der als Kaskazi bezeichnet wird, bringt ab November feuchtwarme Luft mit sich und sorgt für eine schwache Regenzeit im November und Dezember. Der Südwest Wind Kuzi bringt eine stärkere Regenzeit mit sich. Sie liegt in der Zeit ab Mitte März bis Ende Mai.
Am Tag liegen die Temperaturen bei 30° Celsius oder höher. Durch die Niederschläge gibt es eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit. In der Trockenzeit von Juni bis Oktober liegen die Temperaturen bei 25° Celsius oder höher. In der Nacht kühlt die Luft etwas ab. Die beste Reisezeit für Sansibar die kleine Trockenzeit in den Monaten Januar, Februar und die große Trockenzeit von Juni bis Oktober. In den anderen Monaten könnt ihr auf eurem Backpacker Trip von starken Regenfällen überrascht werden.
Backpacker Unterkünfte in Sansibar
Auch wenn Sansibar touristisch wenig erschlossen ist, gehört es nicht zu den Billigreiseländern, was sich auch bei den Übernachtungsangeboten bemerkbar macht. Es gibt die unterschiedlichsten Übernachtungsmöglichkeiten, die ihr auf eurem Backpacker Trip nutzen könnt. Allerdings sind die Preisunterschiede beträchtlich. Preiswerte Unterkünfte gibt es in einfachen Herbergen.
Wenn ihr aber etwas luxuriöser wohnen möchtet, greift ihr auf Hotels zurück. Einen ganz angenehmen Standard erhaltet ihr ab 3 Sterne aufwärts. Für eine Übernachtung im 3-Sterne-Hotel zahlt ihr rund 65 Euro und in einem 4-Sterne-Hotel rund 130 Euro. Richtig teuer wird es, wenn ihr euch in einem 5-Sterne-Hotel ein Zimmer nehmen wollt. Die Übernachtung kann euch locker 200 Euro und mehr kosten.
Es gibt aber auch Herbergen, wo ihr recht günstig eine Übernachtungsmöglichkeit geboten bekommt. Ein Blick auf die Hostelseite Hostelword gibt schnell Aufschluss. Angeboten werden Übernachtungen in Schlafsälen sowie in Privaten Zimmern. Demnach zahlt ihr für ein Bett in einem Hostel folgende Preise:
- Sansibar-Stadt 9-50 Euro
- Paje 20 Euro
- Nungwi 15-21 Euro
- Michamvi Kea 30 Euro
- Kiwengwa 15-33 Euro
Die Preise in den Hostels variieren teilweise beträchtlich, selbst innerhalb des Hostels. Für ein Doppelzimmer legt ihr schnell mal das Doppelte und mehr hin. Da sind Motels und Hotels mitunter schon eine günstigere Alternative, wenn ihr genau schaut.
Hotels und Motels an Ausfahrtsstraßen und Autobahnen
Hotels und Motels sind eine Alternative, falls ihr nach einer Übernachtungsoption in Sansibar-Stadt sucht. Die vielen Resorts auf eurer Backbacker Tour sprengen sicherlich preislich den Rahmen, weil ihr im günstigsten Fall rund 50 Euro für eine Übernachtung bezahlt. Es gibt aber auch wahre Schnäppchen, wo ihr für eine Übernachtung mit Frühstück zwischen 15 und 35 Euro pro Person bezahlt.
Campingplätze und Gästehäuser aus Sansibar
Abseits von größeren Ortschaften in wundervoller Landschaft, direkt in Meernähe gibt es Campingplätze und Gästehäuser. Diese Campingplätze haben nicht gemeinsam mit den Campingplätzen die ihr aus Deutschland kennt. Zu finden sind hier kleine Bungalows oder Hütten mit einer eher spartanischen Ausstattung. Der traumhafte Blick auf den indischen Ozean und ein sagenhaften Sonnenuntergang ist in den günstigen Preisen zwischen 20 und 40 Euro gleich mit inbegriffen.
Backpacker Trips & Tipps in Sansibar
Ich könnt Sansibar bereisen oder komplett in die Kultur, den Lebensstil und die Schönheit der Natur eintauchen und die Seele baumeln lassen. Weißer Sand, fein wie Puderzucker, Palmen mit Kokosnüssen, die sich sanft im Wind wiegen und das türkisblaue, badewannenwarme Wasser des indischen Ozeans geben euch das Gefühl im Paradies zu sein. Viele Strandabschnitte sind vom Tourismus noch nicht erschlossen, sodass ihr auf keine Menschenseele trefft.
In Sansibar-Stadt stoßt ihr auf anmutende, orientalische Gassen und prunkvolle Paläste, die euch verzaubern werden. Sansibar war zu seinen Hochzeiten der Umschlagplatz für Elfenbein, Gewürze und dem Sklavenhandel. Die Zeit hat auf der Insel eine andere Bedeutung. Alles geht langsamer und mit bedeutend mehr Gelassenheit. Genauso wird euch große Freundlichkeit entgegengebracht. Lass euch darauf ein und ihr erlebt die Einzigartigkeit der Kultur.
Backpacker Highlights in Sansibar
Zu den Backpacker Highlights in Sansibar gehört das Shoppen. Auf den Märkten und in Geschäften bekommt ihr einzigartige, afrikanische Schnitzereien sowie bunte Stoffe und schönen afrikanischen Schmuck. An den Gewürzständen könnt ihr garantiert von der Farbenpracht und den Düften nicht genug bekommen. Im Herzen von Sansibar-Stadt liegt Stone Town mit Häusern, die aus Korallenstein gebaut wurden. In diesem Stadtteil taucht ihr beim Backpacking in gelebte Traditionen längst vergangener Zeiten ein. Hier könnt ihr Sansibar von seiner ursprünglichen Seite erleben.
Halbverschleierte Frauen sitzen auf steinernen Bänken vor ihren Häusern, lachen und schwatzen. Kinder laufen durch die Gassen, von überall ist das Raunen der betenden Muslime zu hören. Diese Stadt lebt und genau diese Lebensfreude ist ansteckend. Früher oder später landet ihr bei eurem Spaziergang auf dem Darajani-Markt. Auf dem Markt werden alle Köstlichkeiten wie Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch angeboten, die Sansibar zu bieten hat.
Ein wahrer Klassiker in Sansibar ist die 2-stündige Spice Tour. Für wenig Geld geht es in eine Gewürzplantage, wo ihr viele Früchte und Gewürze seht. Die lokalen Führer haben viel über Pfeffer, Vanille, Nelken, Safran, Zimt, Muskat, Kaffee, Kardamom und Kakao zu erzählen. Eine Spice-Tour könnt ihr ganz bequem in eurer Unterkunft buchen.
Backpacker Geheimtipps in Sansibar
Ein wahrer Schatz und besonderer Geheimtipp ist das Mnemba Atoll. Das Riff ist 7 x 4 Kilometer groß und Naturschutzgebiet. Das kristallklare Wasser bietet euch Sichtweiten von 10 bis 30 Meter. Bei einem Tauchgang stoßt ihr auf Schildkröten, Delfine und andere exotische Unterwasserwesen, die in leuchtenden Farben an euch vorbeischwimmen. Im Atoll befindet sich die kleine Insel, die ein tolles Fotomotiv darstellt.
Ein weiterer toller Tauchspot ist Kichuani, eine fantastische, fast senkrecht abfallende Steilwand von 2 bis 30 Meter Tiefe. Hier begegnen euch unzählige Arten von Korallen und Fischschwärme wie Schnapper, Halfterfische, Napoleon-Lippfische, Stachelmakrelen, Weißspitzen-Riffhaien und Riffbarsche in ihrem natürlichen Lebensraum.
Ein weiterer Geheimtipp ist ein Besuch des Jozani Forest, der rund 35 Kilometer südöstlich von Stone Town an der Straße nach Paje liegt. Das Naturschutzgebiet ist einer der wenigen Urwälder, die es noch in Sansibar gibt. Neben einem Regen- und Mangovenwald trefft ihr auf viele interessante Tierarten.
In der kleinen, grünen Oase leben Red Colors Monkeys (Stummelaffen), die sonst kaum noch auf der Welt gibt. Mit einem lokalen Guide erlebt ihr ein unglaubliches Stück Natur und habt dabei die Möglichkeit, Buschbabys, unzählige Schmetterlingsarten und Diademmeerkatzen zu beobachten.
Essen & Trinken in Sansibar
Die Küche Sansibars bedient sich überwiegend der Grundnahrungsmittel Getreide, Gemüse und Obst, die mit einer Vielzahl von schmackhaften Gewürzen und einem Hauch von Schärfe zubereitet wird. Bei Fleisch wird hauptsächlich Ziege, Lamm und Rindfleisch serviert. Zu vielen Speisen gibt es Polenta ähnlichen Maisbrei, der Ugali gebannt wird. Neben Mais werden auch andere Getreidesorten wie Hirse, Maniok und Sorghum verwendet.
Zu den unterschiedlichen Gerichten gibt es immer eine große Portion Reis mit Gemüse, verschiedene Saucen und scharfe Gewürzen. Zubereitet wird der Reis auf unterschiedliche Weise, mal als Brei und mal als Reisküchlein in Fett gebacken. Dafür werden Dutzende von unterschiedlichen Reissorten verwendet. Die feurig-scharfe Würze der meisten Speisen kommt von den Peperoni. Süßspeisen werden meist mit Vanille zubereitet.
Essen in Sansibar
Eine beliebte Beilage zu Fleisch sind Bananen, die auf unterschiedliche Weise zubereitet werden. Es gibt sie frittiert, gegrillt, gebraten, geröstet und zu einer cremigen Paste verarbeitet. Bei eurem Backpacking in Sansibar solltet ihr unbedingt Pilau probieren. Zusammengefügt werden bei dieser Speise Reis mit Nelken, Zimt oder Pfeffer. Genauso köstlich sind die verschiedenen Eintöpfe mit Fleisch und Gemüse, die als Hauptgericht gereicht werden.
Eine weitere Köstlichkeit ist Kitumbua, geröstetes Brot, das als Zwischenmahlzeit angeboten wird. Als Vegetarier oder Veganer habt ihr es schwer in Sansibar, da es nur eine begrenzte Auswahl an Speisen gibt. Viel eher erntet ihr von den Einheimischen einen verständnislosen Blick und Kopfschütteln.
Essen ist in Sansibar ein gemeinschaftliches Erlebnis. Durch den muslimischen Hintergrund speisen Männer und Frauen gerade in ländlichen Gegenden überwiegend getrennt voneinander. Gegessen wird aus einer Schlüssel mit den Fingern. Achtet darauf, dass ihr niemals die linke Hand zum Essen verwendet. Denn im muslimischen Glauben gilt sie als unrein. Möchtet ihr lieber mit Besteck essen, müsst ihr im Restaurant explizit danach fragen.
Trinken in Sansibar
Bei Kaffee und Tee seid ihr in Sansibar direkt an der Quelle. Denn in Tansania, wo Sansibar zu gehört, gibt es viele Tee- und Kaffeeplantagen. Überall bekommt ihr auch köstlichen, frisch zubereiteten Zuckerrohrsaft, der mit viel Eis und Zitrone serviert wird. Falls ihr Durst halb, solltet ihr das einheimische Bier mit dem wohlklingenden Namen Kilimanjaro und Safari Lager probieren.
Die Einheimischen trinken gerne das Bier, das aus fermentiertem Mais gebraut wird. Für eure Geschmacksknospen wird der Geschmack jedoch eher gewöhnungsbedürftig sein. Perfekt zu einem Sonnenuntergang passt Konyagi, ein einheimischer Gin. Alkohol ist in den muslimischen Gegenden eher verpönt. Doch in Touristenhotels bekommt ihr eine große Auswahl an alkoholischen Köstlichkeiten geboten.
Backpacker Visa und Impfungen für Sansibar
Für euren Backpacker Trip nach Sansibar besteht Visumspflicht. Das Visum gibt es bei der Botschaft von Tansania in Berlin für 50 US-Dollar. Ein Visum gibt es auch bei der Einreise auf den internationalen Flughäfen von Tansania, dem Seehafen von Sansibar und an allen großen Grenzübergängen. Ihr braucht gültige Einreisepapiere. Die Einreisebestimmungen lauten gemäß dem Auswärtigen Amt wie folgt:
- Reisepass: Ja
- Vorläufiger Reisepass: Ja
- Personalausweis: Nein
- Vorläufiger Personalausweis: Nein
- Kinderreisepass: Ja, mit Lichtbild
Anmerkungen
Da sich die Einreisebestimmungen für deutsche Staatsbürger kurzfristig ändern können, solltet ihr rechtverbindliche Informationen vor Reiseantritt beim Generalkonsulat einholen.
Medizinische Hinweise & Impfungen für Sansibar
Neben den Standardimpfungen des Robert-Koch-Institutes, die auf dem neusten Stand sein sollten, müsst ihr euch für euren Backpacker Trip gegen Gelbfieber impfen lassen. Denkt daran, dass der Wirkstoff 10 Tage vor Reiseantritt geimpft wird. Eine Auffrischung von Hepatitis, Polio usw. schadet auch nicht. In großen Städten und Touristengebieten ist eine ärztliche Versorgung gewährleistet. Sie entspricht allerdings nicht den europäischen Standards.