Südamerika
Sucht ihr Abenteuer und unberührte Landschaften, in denen sich ein Naturspektakel an das nächste reiht, dann seid ihr in Südamerika genau richtig. Südamerika ist ein Traumziel für Backpacker. Die Tatsache, dass der Kontinent bisher nur wenig besucht ist, macht ihn sogar noch attraktiver. Sei es die größte Salzpfanne der Erde in Bolivien mit ihrer 10.000 Quadratkilometer großen, weißen Einöde, die vor 10.000 Jahren entstanden ist, das höchste schiffbare Gewässer oder die trockenste Wüste der Welt, Backpacking in Südamerika ist ein Erlebnis der Extraklasse. Der Kontinent hat so viele Naturwunder und Landschaften von einzigartiger Schönheit zu bieten, dass ihr aus dem Staunen gar nicht mehr herauskommen werdet.
Viele Backpacker unterschätzen schnell die Größe Südamerikas. Der Kontinent ist 17.840.000 km² groß – kurzum riesig. Zu den beliebtesten Reisezielen gehören Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Ecuador mit seinen weltberühmten Galapagos Inseln, Kolumbien, Paraguay, Peru, Uruguay und Venezuela. Berühmt ist Südamerika für den fast 7.000 km langen Amazonas, die Lebensader des tropischen Regenwaldes, die auf 2.400m gelegene Inka-Stadt Machu Picchu sowie das Naturparadies der Galapagos Inseln mit ihren Pinguinen, Seelöwen und Ur-Echsen.
Bei eurem Backpacking Trip durch Südamerika werden euch kontrastreiche Landschaften, eine lebendige Kultur und viele Extreme begegnen. Die Salzwüste Salar de Uyuni in Bolivien ist beispielsweise so lebensfeindlich, dass lediglich einige Flamingo-Arten schaffen es hier zu brüten. Sie liegt auf einer Höhe von ungefähr 3.600 Metern, wo es bitter kalt werden kann. Wir als Menschen wären in dieser Wüste hoffnungslos verloren.
Im Westen Südamerikas zwischen Peru, Bolivien und Chile erstreckt sich eine weite Wüstenlandschaft, die Atacama. In Chile bilden die Anden eine derart hohe Barriere, dass sich keine Regenwolke dahin verirrt und der kalte Pazifik verhindert, dass sie sich überhaupt erst bilden können. Darum ist die Atacama heute die trockenste Wüste der Welt.
In Peru und Bolivien befindet sich eine Wasserfläche, ungefähr dreizehnmal so groß wie der Bodensee, auf einer Höhe von 3.821 Metern über dem Meeresspiegel findet ihr den Titicacasee. Den Titicacasee hat man als Kind vielleicht schon einmal wegen seines Namens belacht, doch er ist das höchste schiffbare Gewässer unseres Planeten. In den Anden um den See herum hat sich die Kultur des indigenen Volkes der Urus erhalten. Sie sind berühmt für ihre künstlichen Inseln aus Schilf, die auf dem Wasser schwimmen.
Südamerika kann günstig, aber auch teuer sein. Je nach Land können die täglichen Kosten zwischen 25 bis 50€ schwanken. Bolivien ist ein günstiges Reiseland und Chile oder Brasilien sind vergleichsweise teuer (eher mit den europäischen Preisen zu vergleichen). Bei eurer Reise gilt noch ein Tipp vorab: Wer die Sprache spricht, ist klar im Vorteil.
In den südamerikanischen Metropolen kommt ihr in der Regel super mit Englisch zurecht, doch sobald ihr euch etwas abseits der Städte und Touristenorte wie Cusco oder Buenos Aires bewegt, solltet ihr ein paar Brocken Spanisch können. Wer sich vor der Reise zumindest Grundkenntnisse des Spanischen aneignet, wird es auf seiner Backpacker-Tour garantiert leichter haben.
Kultur in Südamerika
Argentinien ist wie die meisten südamerikanischen Ländern eine zentralistisch regierte demokratische Republik. Das ist insofern wichtig, um die großen sozialen und kulturellen Unterschiede zwischen der Hauptstadt und den verschiedenen Provinzen zu verstehen.
So haben Norden und Süden des zeitgrößten Landes Südamerikas kaum etwas gemein außer ihrer Liebe für gegrilltes Fleisch (argentinisches Steak ist ja auch bei und eine Delikatesse), den Tango und das wilde Gauchotum. Im Norden findet ihr Wüstenlandschaften neben tropischen Gebieten, lebendige Metropolen wie Buenos Aires und ausgedehnte Weingebiete. Im Zentrum gibt es hingegen karge Pampas und im Süden erstrecken sich die atemberaubenden Landschaften Patagoniens und des Feuerlandes.
Eine Reise durch Bolivien ist ein Abenteuer im Vergleich zu Argentinien. Das Land ist ärmer, weniger europäisch und die Infrastruktur ist einfacher. Zudem hat Bolivien fast alle Klimazonen zu bieten, von den Tropen bis zum Hochgebirge. Das soziale Gefälle zwischen der armen indigenen Altiplano-Bevölkerung und der reichen Criollo-Gemeinde im Flachland um Santa Cruz ist so groß, dass es immer wieder zu Unabhängigkeitsprotesten kommt.
Doch auch wenn die zwei Klassen sich aus gegebenen und gerechtfertigten Gründen nicht ausstehen können, sind die Einheimischen sehr gastfreundlich. Es ist etwas ganz Besonderes bei den Quechuas, Aymaras oder Guaranís eingeladen und verkostet zu werden. Interessant ist auch die Mischung aus christlich-katholischen und eher magischen indigenen Gebräuchen. Bolivien ist ein Schmelztiegel von alten und jüngeren Kulturen, die sich durch die verschiedenen Menschenrassen und Lebensarten ausdrücken.
Brasilien das größte und bevölkerungsreichste Land in Südamerika. Dementsprechend viele Facetten hat es. In Brasilien sind es die offenen Menschen und ihre Lebensfreude, die euch begeistern werden. Sie sind berüchtigt für ihre Liebe zum Fußball, Samba, Karneval, Partys und den perfekten Beachbodies. Leider verläuft das Miteinander zwischen den Hacienderos, die den Regenwald für schnelles Geld abholzen wollen und den Ureinwohnern, die teilweise noch unberührt im Amazonas leben, selten harmonisch. Neben Portugiesisch werden in Brasilien heute noch ungefähr 170 weitere indigene Sprachen gesprochen.
Der schmale Streifen von Chile schmiegt sich an seinen Nachbarn Argentinien. Die beiden Länder haben viel gemeinsam und doch hegen sie eine lieb gewonnene Feindschaft. Chiles Kultur ist ein Mix aus den verschiedensten Einwanderungswellen. Im kleinen Süden tanzen die europäischen Einwanderer traditionsgemäß noch die Polka. Dort könnt ihr gleichzeitig auch in die Traditionen der indigenen Mapuche-Kultur eintauchen, während ihr im Norden in den kleinen Dörfern des Altiplano die fast ausgestorbenen Bräuche der Azmara kennenlernen könnt.
Ecuador und die Galapagos Inseln sind Kultur pur. Es leben dort 15 verschiedene indigene Nationalitäten. Und alle haben ihre eigenen Sitten und Bräuche. Viele Einheimische, besonders im Hochland der Sierra, sind zweisprachig. Kichwa (auch Quichua oder Quechua) ist neben Spanisch die am weitesten verbreitete Sprache. Seit der spanischen Eroberung ist das kulturelle Leben in Ecuador jedoch durch die Konfrontation zweier Kulturen gekennzeichnet: die europäisch geprägte und die indianische.
Spätere Einwanderungen ließen ein neues dynamisches Zentrum an der Küste (Guayaquil) entstehen, das in Konkurrenz zu der traditionellen, geschichtsträchtigen Hauptstadt (Quito) in der Sierra steht. Heute ist vieles fusioniert und der Carnaval de Chimborazo ist ein Mix aus christlichen und indigenen Ursprüngen. Doch in manchen Teilen wird die indigene und eher ländliche Bevölkerung von der weißen „kreolischen“, städtischen Bevölkerung noch als minderwertig erachtet. Ihr könnt das ganze Jahr über in Ecuador und auf Galapagos bunte Volksfeste der verschiedensten Ursprünge miterleben.
Kolumbien ist kein Land von Weltrang was Malerei, Literatur und Architektur betrifft, doch es hat die Musik. Die Einflüsse verschiedenster Kulturen und Ethnien Kolumbiens, haben einen bunten Mix aus Rhythmen, Instrumenten und Bewegungen entstehen lassen. An der Karibikküste, wo viele Afro-Kolumbianer leben, ist die Musik von afrikanischen Rhythmen geprägt. In den Llanos hört und tanzt man Joropo und an der Pazifikküste tanzen die Kolumbianer*innen man energisch und erotisch zur fast afrikanisch wirkenden Musik, dem Currulao. In den Anden mixt man eher die tragischen Klänge der Folkloremusik mit spanischen und vorkolumbianischen Stilelementen. In der Musik findest du das wahre Kolumbien.
Paraguay im Zentrum Südamerikas ist ein wenig beachtetes Land. Nur wenige Backpacker reisen hierher und besuchen die Hauptstadt Asuncion. Das macht es zum perfekten Off-the-Tourist-Road Erlebnis. Das Reisen ist mitunter aber etwas anstrengend, da das Land recht arm ist. Dafür bekommst ihr aber einen authentischen Einblick in die einzigartige Kultur Paraguays. Auch hier hat die katholische Kirche wie in den anderen lateinamerikanischen Ländern kaum übersehbaren Spuren hinterlassen. Doch zeugen Paraguays indigene Riten und Gebräuche von einem starken Nationalbewusstsein.
Perus Kultur ist facettenreich wie auch seine geografische Vielfalt, die vom tiefsten Amazonas bis hinauf in die höchsten Andengipfel und weiter zum Pazifik reicht. Hier findet ihr vergessene Stämme der Ureinwohner, isoliert lebende Andenbewohner und Fischer, die ihren alten Traditionen weiter folgen. Es ist die richtige Mischung aus Kultur, Natur und Action, die es so unwiderstehlich machen. Und natürlich dürfen Machu Picchu und die versunkene Stadt Caral im Valle de Supe, deren Alter auf sagenhafte 5.000 Jahre geschätzt wird, auf keiner Reise fehlen. Aber auch das moderne Peru ist eine Erkundung wert.
In Uruguay werdet ihr euch nicht allzu fremd fühlen. Das kulturelle Leben ist stark durch europäische Traditionen geprägt. Ganz weit vorne steht die spanische Kultur, da die Spanier das Land kolonialisiert haben. Die indianische Kultur ist so gut wie ausgestorben. Auch geografisch ist das Land so gar nicht wie seine Nachbarn. Es ist klein, ruhig und relativ wohlhabend, wenn es wirtschaftlich gerade gut läuft. Lediglich im Inland kannst du die romantische Gaucho Atmosphäre erleben.
Zu guter Letzt haben wir Venezuela, das Land ist dünn besiedelt und ein Vielfaches größer als Deutschland. Etwa 2,7 Prozent der 29 Millionen Einwohner sind noch indigener Herkunft, das ist vergleichsweise viel zu den anderen lateinamerikanischen Ländern. Den größten Stamm mit etwa 400.000 Mitgliedern bilden die Wayúu oder Guajiros, die im Grenzgebiet zu Kolumbien leben. Geisterbeschwörung mit Schamanen sind ebenso ein Bestandteil ihrer Kultur wie die Bigamie. Sie verstehen sich auch besonders gut auf ihre Handwerkskunst wie zum Beispiel aus alten Stoffresten gefertigten Puppen oder handgefertigte Hängematten. Achtung: Bitte prüft genau nach, ob sie auch wirklich lokal produziert wurden und nicht aus China kommen, bevor ihr irgendein Souvenir kauft – leider.
Backpacker Budget für Südamerika
Die Preise in Südamerika variieren von Land zu Land. Während Bolivien sehr günstig ist, sind die Preise in Chile fast auf europäischem Niveau. Auch in Argentinien ist das Leben für die Einheimischen im Vergleich zu anderen Ländern in Südamerika relativ teuer. Da die Währung in jedem Land verschieden ist, lohnt sich eine Kreditkarte, um problemlos an Bargeld zu kommen. Bankautomaten zum Geldabheben gibt es eigentlich so gut wie überall, wo Touristen hinkommen.
Galapagos ist nicht wirklich teurer als Ecuador, aber die Eintrittspreise sind teuer. Von den Inseln Santa Cruz, San Cristóbal und Teilen von Isabela gibt es beispielsweise Tagestouren zu den Inseln Bartoloé, Floreana und Santiago. Dafür zahlt ihr rund 45 Euro und der Eintritt zum Nationalpark Galapagosinseln kostet auch schon rund 90 Euro, die ihr bei der Anreise zahlt und die sich verdammt nochmal lohnen.
Neben Argentinien, Brasilien, Chile und Uruguay gehören zu den kostspieligeren Ländern. Man kann mit circa 1000 Euro pro Monat gut auskommen – bei gutem Mix aus teureren (Uruguay, Chile, Argentinien) und günstigeren Ländern (Bolivien, Peru) sowie Hostelübernachtungen.
Wenn ihr etwas sparsam mit eurem Geld umgeht, solltet ihr mit den folgenden Tagesbudgets pro Person gut über die Runden kommen. Lediglich die Reisekosten in Venezuela sind nicht gut kalkulierbar. Die Preise dort schwanken enorm. Venezuela ist eines der korruptesten und wirtschaftlich unüberschaubarsten Länder der Welt.
- Argentinien: 25 bis 45 Euro
- Bolivien: 10 bis 25 Euro
- Brasilien: 30 bis 60 Euro
- Chile: 30 bis 50 Euro
- Ecuador: 20 bis 35 Euro
- Galapagos Inseln: 25 bis 40 Euro
- Kolumbien: 25 bis 45 Euro
- Paraguay: 25 bis 50 Euro
- Peru: 15 bis 40 Euro
- Uruguay: 40 bis 60 Euro
- Venezuela: 50 Euro pauschal, Preise schwanken enorm
Backpacker Routen in Südamerika
Die meisten Backpacker durqueren Südamerika auf der Panamericana, ein 48.000km langes Schnellstraßensystem von Feuerland bis nach Alaska. Die Panamericana startet ganz unten im südlichsten Zipfel von Südamerika, in Ushuaia auf Feuerland. Danach schlängelt sie sich entlang der Anden gen Norden durch Patagonien, Argentinien, Chile, Peru, Ecuador und Kolumbien. In Kolumbien ist sie kurz unterbrochen, hier muss man auf ein Flugzeug oder Schiff umsteigen, um nach Panama zu kommen. Danach könnt ihr auf der berühmten Strasse weiter durch Mittelamerika, die USA und Kanada, bis hoch nach Alaska.
Der südamerikanische Teil der Reiseroute ist sehr abwechslungsreich und besticht durch seine wunderschönen und vielfältigen Landschaften. Die Reise führt euch durch mehrere Klimazonen von der Küste mit karibischen Stränden, über tropischen Urwald und wüstenähnliche Regionen bis hoch auf die Anden. Der ideale Startzeitpunkt für die Panamericana ist im Sommer von Juni bis September in Kolumbien. Von dort aus kannst du Richtung Süden reisen oder das Pferd von hinten aufzäumen und im Feuerland starten – dann aber im patagonischen Sommer zwischen Dezember bis März. Von der ganzen Route lassen sich immer wieder Abstecher nach Uruguay, Paraguay, Brasilien Bolivien oder Venezuela einlegen.
Südamerika ist so groß, dass es unmöglich ist, alle seine Highlights in drei Monaten oder auch nur wenigen Wochen sehen. Als Grundregel solltet ihr für die Planung eures Backpacker Trips 1-1,5 Monate pro Land veranschlagen. Manche Länder wie Chile und Argentinien lassen sich gut miteinander kombinieren. Wir stellen euch die klassische Panamericana Route vor und eine einmonatige Südperu- und Bolivienroute, für alle die weniger Zeit zur Verfügung haben.
Route 1: Auf den Spuren der Inkas in Südperu und Bolivien (mindestens 30 Tage)
- 3 Tage Lima, besucht den quirligen Mercado Central und das Barrio Chino, das chinesische Viertel
- 1 Tag Ica, erkundet die Wüstenstadt, besucht die Oase Huacachina und probiert euch beim Wüstenboarden!
- 1 Tag Paracas, sichte Pinguine, Seelöwen und tausende von Vögeln von den idyllisch gelegen Fischerdörfchen aus
- 1 Tag Nazca, wie wärs mit einem Flug über die berühmten gleichnamigen Formen und Figuren im Wüstensand?
- 4 Tage Arequipa, lasst euch die peruanische Küche schmecken und besucht das Kloster Santa Catalina oder bewandert die umliegenden Vulkane Misti, Chachani und Picchu Picchu
- 2 Tag Valle de Colca, besichtige den Colca Canyon und erlebe in Mirador Cruz del Condor eine Kondor-Flugshow mit
- 1 Tag Puno, erkunde den Titicacasee und sein umliegendes Panorama und mache einen Ausflug zu den schwimmenden Inseln der Uros
- 3 Tage Cobacabana, willkommen in Bolivien, schnappt euch ein Boot zur Isla del Sol, dem Ursprung der Inka-Kultur
- 2 Tage La Paz, besucht den skurrilen Hexenmarkt und den riesigen Flohmarkt in El Alto
- 1 Tag Tiwanaku, erkundet eine der ältesten Hochkulturen auf dem amerikanischen Kontinent
- 3 Tage El Choro Trek, wandert von La Cumbre nach Chairo bei Coroico durch die tropischen Yungas
- 3 Tage Madidi Nationalpark bei Rurrenrabaque, macht eine Kanu Tour durch den Dschungel und begegnet Anakondas, Kaimanen, Affen und pinken Flussdelfinen
- 1 Tag Inka-Express nach Cusco, er hält an Orten wie Pukara, dem La Raya Pass und Raqchi mit dem Wiracocha Tempel
- 3 Tage Cusco, erforsche die wichtigste Stadt des Inka-Reiches und besichtige Bauten der Inkas wie Saqsayhuamán, Q´enqo oder Pukapukara
- 1 Tag Machu Picchu, die wohl berühmteste Inka-Ruine der Welt
Route 2: Der Panamericana-Klassiker (90 Tage oder mehr)
- 2 Tage Cartagena (Kolumbien), bunte Kolonialstadt
- 2 Tage Naturpark Tayrona, Baden und Strand
- 2 Tage Medellin, Pablo Escobar und Guatapé
- 2 Tage Salento, Kaffeeplantagen und Valle de Cocora
- 1 Tag Bogota oder San Augustin, Hauptstadt oder antike Felsskulpturen
- 3 Tage Otavalo (Peru), unbedingt den Markt besichtigen
- 2 Tage Quito, Hauptstadt und Äquator-Denkmal
- 2 Tage Latacunga, Wanderung Quilotoa Loop
- 1 Tag Banos, outdoor, heiße Quellen
- 2 Tage Riobamba, Vulkanbesteigung)
- 3 Tage Cuenca, Kolonialstadt, Panamahut, Ingapirca und Loja
- 3 Tage Trujillo und Huaraz (Peru), Bergbesteigungen und Trekking
- 2 Tage Lima, Hauptstadt, Essen genießen
- 2 Tage Huacachina, Oase und Dünen
- 1 Tag Nazca, Nazca Linien
- 3 Tage Cusco, Valle Sagrado und Machu Picchu
- 2 Tage Arequipa, Kolonialstadt, Colca Canyon und Titicacasee
- 2 Tage Copacabana (Bolivien), Titicacasee und Isla del Sol)
- 2 Tage La Paz, El Alto, Märkte und Party
- 4 Tage Rurrenabaque, Dschungel Tour
- 3 Tage Potosi, Kolonialstadt und Minentour
- 4 Tage Arica (Chile), Surfing und Lauca Nationalpark
- 3 Tage Antofagasta, Sternenbeobachtung und Steilküste
- 3 Tage Santiago de Chile, Hauptstadt
- 2 Tage Valparaios, Street Art
- 3 Tage Pucon, Vulkan Villarrica 60
- 1 Tag Insel Chiloe, Natur und Holzkirchen)
- 4 Tage Villa O’Higgin, von Puerto Montt, Natur und, Abenteuer, ein Patagonien Highlight
- 1 Tage Bariloche (Argentinien)
- 2 Tage El Bolsón, Natur
- 2 Tage Esquel, Natur und Los Alerces Nationalpark
- 3 Tage Rio de Janeiro (Brasilien), Cristo Redentor, Copacabana, Zuckerhut und Party)
- 2 Tage Iguazu Wasserfälle
- 4 Tage Amazonasgebiet, Boots- und Dschungeltour
- 3 Tage Jericoacoara, Strand und Dünen
- 2 Tage Salvador, Kolonialstadt und Afro-Kultur
- 4 Tage Pantanal, Dschungeltour und Wildlife
Reisezeiten in Südamerika
Ihr könnt Südamerika das ganze Jahr hindurch bereisen. Allerdings solltet ihr beachten, dass es im europäischen Sommer dort Winter ist. Wegen Südamerikas Grüße ist das Klima der einzelnen Länder dennoch wieder sehr unterschiedlich. Während es im Norden bereits schön warm ist und tropisch heiß wird, ist der Süden hingegen noch arktisch kalt und nicht gut zu bereisen. In Buenos Aires kann es im Juli sogar zu Schneefall kommen.
In den Tropen muss auf die Regenzeit geachtet werden, wenn du nicht den ganzen Tag im Hostel verbringen möchtest. Im Amazonasgebiet ist es ganzjährig feucht und heiß. Die beste Reisezeit dafür ist aber von Juli bis November, da fällt weniger Regen. Für Bolivien ist es Mai bis November, sowohl für das Hochland als auch für das Tiefland, da von Mai bis November die Regenzeit herrscht. Dann kann auch oft zu Unterbrechungen der Verkehrswege kommen.
Die Ostküste bereist ihr am besten zwischen Oktober bis April. In dieser Zeit herrschen an der Küste Temperaturen bis zu 30°C. An der Westküste hingegen findet ihr von Januar bis Mai das schönste Wetter. Im Süden Argentiniens solltet ihr egal zu welcher Jahreszeit wetterfeste Kleidung dabeihaben. In Patagonien und im Feuerland steigen die Temperaturen kaum über 20°C, nachts können sie auf 0°C fallen. In diesen Monaten ist es oft sonnig und klar, jedoch stets windig. Galapagos besucht ihr am besten in der Trockenzeit von Juli bis Dezember
Backpacker Unterkünfte in Südamerika
Südamerikanische Unterkünfte können je nach Reiseland günstig, aber auch teuer sein. Das merkt ihr an den unzähligen Übernachtungsmöglichkeiten. In Peru bezahlt ihr maximal bis zu 13 Euro die Nacht, in Brasilien können es schon einmal an die 30 Euro werden. Je nach Reiseland könnt ihr daher entweder eine günstige und akzeptable Bleibe finden oder 10 Euro mehr ausgeben und fast schon Backpacker-luxuriös leben.
Hotels, Hostels und Motels
Die Schlafsäle von Jugendherbergen sind in allen Ländern die kostenschonendste Variante. Peru hat beispielsweise Hostels, die weltweit berühmt für ihre Standorte sind. Nur in Venezuela kann es mit der Hostelsuche etwas schwer werden. Das Land hat trotz einer miserablen Infrastruktur europäische Preise und es gibt kaum Auswahl. Auf Hostelworld findet man gerade einmal eine Handvoll Hostels für ganz Venezuela.
Laut Hostelworld kostet eine Übernachtung in den unterschiedlichen Ländern Südamerikas wie folgt:
- Argentinien: 5 bis 17 Euro
- Bolivien: 5 bis 17 Euro
- Brasilien: 8 bis 29 Euro
- Chile: 11 bis 17 Euro
- Ecuador: 8 bis 13 Euro
- Galapagos Inseln: 10 bis 28 Euro
- Kolumbien: 8 bis 17 Euro
- Paraguay: 10 bis 13 Euro
- Peru: 3 bis 13 Euro
- Uruguay: 10 bis 28 Euro
- Venezuela: 10 bis 22 Euro
In Südamerika gibt es neben Hotels noch weitere Arten von Unterkünften. In Argentinien findet ihr beispielweise Hosterías. Das sind meist größere Landhotels mit Garten und oft auch mit einem Swimmingpool. Sie besitzen im Schnitt etwas weniger Komfort als ein normales Hotel. Auch Residenciales und Hospedajes sind eine Option. Das sind kleine, eher einfache Hotels, in denen oft das Bad mit anderen Hotelgästen geteilt wird.
Südamerikanische Hotelpreise sind verglichen mit Europa sehr günstig, mit Ausnahme von den teuren Ländern. In Peru liegt der Preis eines Zweierzimmers in einem Drei-Sterne-Hotel bei 25 bis 30 Euro. Die meisten Hotels haben das Frühstück mit inbegriffen. In der Nebensaison könnt ihr einmal nach günstigen Schnäppchen entlang der Küstenregionen schauen. So manche Luxushotels senken dann ganz schön drastisch die Preise.
Haltet euch nur fern von den Stundenhotels, die sich auch mit „Hotel“ bezeichnen. Sie sind meist erkennbar an ihrer rot-rosa Beleuchtung und haben die Worte „albergue transistorio“ oder „hotel alojamiento“ in ihrem Namen. Auch Motels sind eine günstige Übernachtungsmöglichkeit. Ihr könnt sie in allen Ländern außer den Inseln vereinzelt finden. Doch Hostels bleiben preislich ungeschlagen.
Zelten
Südamerika hat keine Camping-Kultur so wie wir es aus europäischen Ländern gewohnt sind. Argentinien und Paraguay sind aufs Campen und dem Reisen mit dem Zelt ausgelegt, in den anderen Ländern wird es schon etwas rarer. Die Latinos sind zwar ein sehr naturverbundenes Volk und campen auch gerne. Allerdings nehmen die einheimischen Reisenden es nicht immer so genau mit den Campingplätzen. Sie hauen sich lieber in die Büsche, was in Südamerika aber nicht allerorts erlaubt ist. Freies Campen ist eigentlich nur dort erlaubt, wo darauf ausdrücklich hingewiesen wird – insbesondere in Natur- und Nationalparks, wo es fast immer kleine Campingflächen gibt.
Die südamerikanischen Campingplätze – meist in den Nationalparks zu finden – sind darum allesamt familienfreundlich hergerichtet. Die besten Campinganlagen finden sich meist an den besten Spots in Patagonien oder an den Atlantikstränden von Uruguay. Berühmt ist das Patagonia Camp im Torres del Paine Nationalpark und das Chiloé Domo auf der gleichnamigen Insel Chiloé. Auch zu empfehlen ist das Magma Lodge am Fuße eines Vulkans bei der Stadt Pucón, direkt am Lago Villarica gelegen. Die eher normalen und preisgünstigeren Campingplätze nennen sich Camping Municipal. Sie werden von der jeweiligen Gemeinde verwaltet. Deren Ausstattung beschränkt sich auf minimalen Komfort (z.B. kein warmes Wasser) und sie sind manchmal auch vollkommen schattenlos. Dafür liegen besonders diese Plätze oft in sehr idyllischen Naturlandschaften.
Nur Vorsicht ist bei den Gebieten insbesondere im Zentrum und Westen Argentiniens zu beachten. Dort ist die Waldbrandgefahr sehr hoch, bitte seht dort von einem Grillfeuer ab.
Couchsurfing und Airbnb
Wenn ihr lieber Geld sparen und in Kontakt mit Locals treten möchtet, dann ist Couchsurfing eine gute Alternative für euch. So könnt ihr direkt am südamerikanischen Leben teilnehmen und lernt meist interessante Orte kennen. Es klappt vor allem in den Großstädten. Couchsurfing und auch Airbnb sind in Südamerika gut möglich, vor allem in den Großstädten. Nur gerade bei Couchsurfing lohnt es sich ein paar Spanischkenntnisse vorweisen zu können. Viele Südamerikaner*innen sprechen nur gebrochen oder gar kein Englisch (eher in den ländlichen Gegenden).
Backpacker Trips & Tipps für Südamerika
Freut euch beim Backpacking durch Südamerika auch auf entspannte Menschen und gutes Essen. Im Vergleich zu Deutschland ist die Einstellung zum Leben hier noch immer eine ganz andere, insbesondere außerhalb der Großstädte wird vieles nicht so eng gesehen – leider auch beim öffentlichen Verkehr. Da geht öfter mal etwas schief und es lohnt, sich ein dickes Fell anzueignen. Es kann schon einmal vorkommen, dass ein Bus, für den man ein Ticket am Vortag erworben hat, kurz vor Abfahrt ausfällt und man erst zwei Tage später weiterreisen kann.
Das Thema Sicherheit wurde im Bezug auf Südamerika schon oft diskutiert. Kolumbien hat beispielsweise den Ruf, unsicher zu sein (Drogen, Guerillas, Bestechung und Mord). Aufgrund diverser Hollywoodstreifen und Vorkommnisse in Teilen des Kontinents wird dies meist auf alle Länder übertragen. Wenn man jedoch einfachste Sicherheits-Grundregeln beachtet, ist es auch hier nicht viel gefährlicher als anderswo. Insbesondere in den letzten Jahren haben die Sicherheitsvorkehrungen in den touristischen Hotspots zugenommen – Kolumbien gilt mittlerweile als eines der beliebtesten Ziele.
Backpacker Highlights in Südamerika
Südamerika ist ein atemberaubender Kontinent mit vielen spektakulären Highlights. Ihr findet hier belebte Großstädte: Rio de Janeiro ist eine Stadt voller Lebensfreude, Samba und Caipirinha. Die Atmosphäre in der Metropole Buenos Aires ist einmalig. Europäische Architektur gepaart mit Stolz und der Melancholie des Tangos. An der brasilianischen Westküste findet ihr wunderschöne Strände wie den Morro de São Paulo, ganz im Norden der Insel Tinhare. Zu den schönsten Stränden Südamerikas gehören die Strände rund um Florianopolis, bei Barra de laghoa and auf der Ilha Grande. Auch die idyllischen Karibikstrände in Kolumbien gehören zu den schönsten, die ihr jemals sehen werdet.
Neben Rio de Janeiro (mit der Christo Statue – wer kennt sie nicht?), dem brasilianischen Regenwald, den traumhaften Stränden und dem Amazonas (wenn das nicht schon eine Unmenge ist!) sind die mächtigen Iguazu Wasserfälle mit ihren fast 200m Höhe die Highlights Brasilien. Wer eine sehr, sehr schöne und vor allem gut erhalten Altstadt sehen will, besucht die Altstadt von Cartagena in Kolumbien.
Die meisten Städte in Südamerika sind für das europäische Auge nicht wirklich beeindruckend, oft ist die Altstadt nicht mehr erhalten oder total verwahrlost. Doch so einen schönen Stadtkern wie in Cartagena sieht man selbst in Europa nicht oft. Seit 1984 ist die Innenstadt samt Festungsmauer UNESCO-Weltkulturerbe. Außerdem wurde der Stadtkern in den letzten Jahren gründlich restauriert.
Und natürlich darf der Machu Picchu nicht fehlen, er ist wohl die bekannteste Sehenswürdigkeit in Südamerika. Es gibt in Peru zwar viele Inkaruinen, doch keine liegt so spektakulär auf einem abgelegenen Bergrücken in den Anden wie Machu Picchu. Er ist zwar von Touristen überlaufen, aber unbedingt den Besuch wert! Tipp: Möchtet ihr einen der beiden Berge, Huayna Picchu oder Montaña Machu Picchu, besteigen, müsst ihr frühmorgens anrücken, da die Gipfel um 12 Uhr geschlossen werden und es jeweils nur zwei Slots für den Aufstieg gibt.
Das einsame und windige Patagonien ist im Sommer der Südhalbkugel erträglich kalt und landschaftlich wunderschön. Tierra del Fuego, der Nationalpark Torres del Paine und die Wälder und Fjorde entlang der Caretera Austral stechen dabei besonders hervor. Ein ganz besonderes Highlight sind die Galapagos Inseln, auf denen ihr die nur dort vorkommenden Galápagos-Riesenschildkröten, Pinguine, Robben und Echsen wie noch aus der Urzeit antreffen könnt. Das zu Ecuador gehörende Archipel gilt als das größte Naturwunder der Erde. Etwa 97 Prozent der Inseln stehen unter Naturschutz.
Backpacker Geheimtipps in Südamerika
Sehr reizvoll und ein reiner Gaumenschmaus sind die Winetastings in Uruguay. Dort herrscht optimales Klima für den Weinanbau. Die Hauptstadt Montevideo liegt in Weinbergen eingebettet, sodass ihr es zu einer köstlichen Weinprobe mit ein paar Gläschen Merlot, Carbanet oder Sauvignon nicht weit habt. Genauso findet ihr im Westen des Landes, entlang dem Rio de la Plata und dem Rio Uruguay kleine Weinkellereien, um köstlichen Wein zu probieren. Doch Uruguays absoluter Geheimtipp liegt am Atlantik. Das kleine Fischerdörfchen Cabo Polonio, das komplett von Sanddünen umgeben ist. Ihr könnt es nur zu Fuß, mit speziellen Trucks, die auch auf Sand fahren können, oder auf einem Pferderücken erreichen.
Der Süden Perus mag zwar sehr touristisch sein, dafür wird Perus Norden oft außer Acht gelassen. Er hat immer noch den Status eines Geheimtipps, da die Landschaften des Hochlandes schlichtweg sensationell sind. Eine heiße Empfehlung ist die Wanderung von der Stadt Cajamarca zur besonderen Felsenfestung Kuelap, auch bekannt als der Machu Picchu des Nordens. Der Weg führt euch durch die immergrünen Anden, vorbei an riesigen Kakteen und Papayabäumen.
Ushuaia ist ein wahres Sehnsuchtsziel für alle Südamerika Traveller. Dort stehst du am südlichsten Ende des Kontinentes, mal so kurz vorm Südpol entfernt. Alleine schon die Vorstellung macht einen Abstecher dorthin lohnenswert.
Unser Tipp, so geheim ist er nun auch nicht mehr, aber wir wollen euch dazu ermutigen: Macht eine Bootsfahrt auf dem Beagle Kanal mit! Die natürliche Wasserstraße, die den Atlantik mit dem Pazifik verbindet beherbergt Seelöwen, Seemöwen und Orcas. Ushuaia lässt sich gut mit dem Flugzeug von Buenos Aires oder El Calafate erreichen, wo ihr übrigens den sensationellen Perrito Moreno Gletscher betrachten könnt – ein weiterer Geheimtipp Südamerikas.
Essen & Trinken in Südamerika
Der südliche Teil des amerikanischen Kontinents hat auch kulinarisch einiges zu bieten. Ihr könnt euch auch einmal durch den Kontinent futtern, jedes Land hat seine eigene Küche. Im Norden Brasiliens solltet ihr einmal Carurú probieren. Das sind sautierte Krabben mit einer scharfen Soße aus rotem Pfeffer, Okra, Zwiebeln, Tomaten, Chili und Palmöl. Oder ihr versucht mal eine Tacacá, eine Suppe aus dem Saft der Maniok-Wurzel mit Krabben. Nach zu viel Caipirinha, das so etwas wie das brasilianische National-Feier-Getränk ist, trinkt Guaraná Saft.
Die peruanische Küche bietet einige kulinarische Highlights wie Ceviche, Aji de Gallina oder Lomo Saltado. Argentinien ist für sein Rindfleisch berühmt, das heute zu den besten Fleischsorten der Welt zählt. Das Asado ist die argentinische Variante vom Barbecue, dazu wird eine scharf gewürzte Soße, das Chimichurri (aus Petersilie, Thymian, Oregano, viel Knoblauch und Zwiebeln) gereicht.
Auch weit verbreitet sind Empanadas, verschieden gefüllte Teigtaschen, bei denen je nach Region der Rand anders verziert wird. Zu den beliebtesten Füllungen gehören Rindfleisch, Hühnchen, oder Maisbrei, humita genannt. In den Andenländern Kolumbien, Ecuador, vor allem aber in Peru und Bolivien sind Meerschweinchen, dort Cuys genannt, eine Spezialität der armen Leute. Sie sind aber relativ geschmackslos und es ist nicht viel dran.
Herunterspülen lässt sich das alles gut mit chilenischem oder uruguayischem Wein und ecuadorianischer Schokolade zum Nachtisch – die Schokolade aus den organischen Kakaobohnen von dem Stamm der Kichawa zählt zu der besten der Welt.
Backpacker Visa und Impfungen in Südamerika
Bei eurem Backpacking Abenteuer durch Südamerika braucht ihr keine Visua, da deutsche Staatsbürger als Touristen ohne Visum in alle Länder für bis 90 (oder manchmal auch mehr) Tage einreisen dürfen. Dennoch ist es wichtig, dass ihr gültige Einreisepapiere besitzt. Gemäß Einreisebestimmungen des Auswärtigen Amtes ist eine Einreise mit folgenden Dokumenten möglich:
- Reisepass: Ja
- Vorläufiger Reisepass: Ja
- Personalausweis: Nein
- Vorläufiger Personalausweis: Nein
- Kinderreisepass: Ja, mit Lichtbild
Anmerkungen
Lasst euch auch bei Einreise auf dem Landweg in die unterschiedlichen Länder unbedingt das Einreisedatum durch einen Stempel der Grenzbehörde im Pass dokumentieren, da es sonst zu Stress bei der Ausreise kommen kann. Seit 2018 ist eine Reisekrankenversicherung mit Gültigkeit für Ecuador und die Galapagosinseln Pflicht, wenn ihr diese besuchen wollt.
Medizinische Hinweise & Impfungen für Südamerika
Für einen Backpacker Trip in Südamerika benötigt ihr keine besonderen Impfungen, allerdings empfiehlt es sich, die Standardimpfungen des Robert-Koch-Institutes auf dem aktuellen Stand zu haben. In Venezuela und diversen anderen Gebieten sind Malaria, Dengue sowie Leishmaniose anzutreffen. Checkt bitte Sonderimpfungen für die Länder, die ihr besuchen wollt. Als Reiseimpfungen für Südamerika werden auch immer wieder Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt auch Hepatitis B, sowie nur im Einzelfall bei besonderer Exposition Tollwut und Typhus empfohlen.
In der Regel ist das medizinische Versorgungsangebot in den Städten ausreichend, kann aber in ländlicheren Gebieten deutlich abweichen. Wichtig ist ein ausreichender, weltweit gültiger Krankenversicherungsschutz und eventuell eine zuverlässige Reiserücktransportversicherung.