Ozeanien
Australien und Neuseeland sind für viele Backpacker das Backpacking-Ziel Nummer Eins. Jährlich zieht es Tausende von Reiselustigen, von Europa aus gesehen, ans andere Ende der Welt. Die beiden Länder liegen direkt nebeneinander, gehören zum Commonwealth, haben Englisch als Amtssprache und eine vergleichbare Historie. Da hören die Gemeinsamkeiten aber auch schon auf. Der wohl größte Unterschied ist: Neuseeland besteht aus zwei Inseln, Australien ist ein Kontinent, der fast so groß wie ganz Europa ist. Zu Ozeanien gehören auch noch weitere kleine Inselgruppen wie die berühmten Fidschi-Inseln, die Cookinseln, Mikronesien, Nauru, Palau, Tonga, den Salomonen oder Vanuatu. Es gibt über 7.500 Inseln.
Australien ist das Land der ewigen Sonne. Kein Wunder, Australiens Küsten haben bis zu zehn Sonnenstunden pro Tag und über 35.000 Kilometern Küstenlänge, vor denen paradiesische Inseln liegen. Entlang der Ostküste findet ihr einige der traumhaftesten und einsamsten Strände, die unser Planet zu bieten hat. Auch Neuseeland hat unumstritten mit schönen Stränden aufzuwarten, doch laden sie wetterbedingt jährlich nur zwei bis drei Monate zum Baden ein. In Australien habt ihr wegen der vielen Klimazonen das ganze Jahr über Sommer, wenn ihr eure Reise geschickt plant.
Neben phänomenalen Sandstränden, sowie Surf-, Tauch-, Schnorchel- und Bademöglichkeiten erwarten euch im Down Under die endlosen Weiten des sagenumwobenen Outbacks. Nirgendwo kann es mehr Himmel geben als dort. Die Landschaft übt eine ganz eigene Faszination aus mit ihrem roten, verbrannten Wüstensand. Australiens Leben jedoch spielt sich in den pulsierenden Metropolen der Ostküste ab. Die großen Städte wie Sydney, Brisbane und Melbourne (die Hauptstadt ist Canberra!) beherbergen einen Großteil der 24 Millionen Einwohner des Kontinents. Australien ist somit zu über 95 Prozent urbanisiert.
Neuseeland hingegen lockt mit seinen hohen, schneebedeckten Bergen, uralten Gletschern und regenwaldartigen Wäldern zu langen Abenteuer- und Trekkingtouren. Geysire, heiße Quellen sowie Fjord- und Vulkanlandschaften versprechen besondere Erlebnisse. Einer der größten Unterschiede zwischen den zwei Reisezielen liegt für euch somit im Reisegepäck. Für Australien gehören ein paar Flip-Flops und ein paar schicke Ausgehschuhe ins Gepäck, da die Australier sich auch ausgesprochen gut auf Feiern und Ausgehen verstehen. Für Neuseeland hingegen sind Wanderschuhe unverzichtbar.
In Neuseeland könnt ihr super campen und tagelang durch die grünen Landschaften trekken, ohne gestört zu werden. Es gibt nichts, das die Idylle stört. Keine Wolkenkratzer, die die Landschaft zerstören oder Tiere, die einem gefährlich werden können. Anders als in Australien begegnet man hier außer den Meeresbewohnern generell kaum Tieren. In Australien fliegt, kriecht und flattert es dafür umso mehr. Dort findet ihr Emus, Kängurus, Wüstenteufel, Wombats, Koalas, Possums, Kakadus, Papageien und Schnabeligel – mal ganz abgesehen von den gefährlichen Tieren, für die Australien so bekannt ist (Quallen, Spinnen, Krokodile, Haie).
Neuseelands Städte wie Auckland oder die Hauptstadt Wellington fügen sich sehr schön ins landschaftliche Gesamtbild ein. Im Gegensatz zu den australischen Megastädten wirken sie schon fast eher wie große Dörfer.
Neuseeland und Australien sind Nonplusultra Backpackerländer, was das Abenteuer anbelangt. Sie haben beide eine gute Infrastruktur, eine sehr gute ärztliche Versorgung und sind auf den westlichen Tourismus ausgelegt. Allerdings sind beide ziemlich kostenintensive Urlaubsdestinationen und können während der Hochsaison ziemlich in den Preisen anziehen.
Kultur in Ozeanien
Australiens Ureinwohner sind die Aborigines. Sie haben seit 40.000 Jahren ihre Kultur entwickelt, von der heute leider nicht mehr viel zu sehen ist. Die britische Kolonisation zu Beginn des 16. Jahrhunderts hat die ursprüngliche Kultur und Lebensweise fast gänzlich ausgelöscht. Ein wichtiger Bestandteil ihrer Kultur ist die Traumzeit. Sie basiert auf der Mythologie der Schöpfungsgeschichte des Volkes.
Überdimensionale Schlangen und urväterliche Schöpfergestalten haben sich aus dem Inneren der Erde erhoben und auf sogenannten Traumzeitwanderungen Flüsse, Berge und Täler erschaffen. Im Norden Australiens finden sich heute noch originale Höhlenmalereien der Aborigines, die sich auf bis zu 27.000 Jahre zurückdatieren lassen, auch am Wahrzeichen, dem Uluru (roter Tafelberg in der Mitte des Outbacks, besser bekannt als Ayers Rock) kann man Felsmalereien finden. Für die Aborigines wurde im Nordosten ein Reservat geschaffen – das Arnhem Land.
Ansonsten dominiert heute jedoch die britische und die europäische (Kommerz-)Kultur. Da das Land früher eine Strafgefangenenkolonie war, sind über 90 Prozent der Bevölkerung heute europäischer Abstammung. Die indigene Bevölkerung ist kaum in den australischen Alltag integriert. Viele kämpfen heutzutage mit Alkohol- oder Drogenproblemen. Ein Großteil lebt in der nördlichen Spitze des Northern Territorys, für Touristen unzugänglich. Wer eine moderne Interpretation der Aborigine-Kultur sehen möchte, sollte ein Bangarra Tanzstück im Theater besuchen!
Kennzeichnend für Australien ist auch die generell sehr freundliche, hilfsbereite und wenig besorgte, lockere Lebensart. Australier haben einen ausgesprochenen Sinn für Humor und hilflose oder verwirrt dreinblickende Backpacker müssen nie lange auf Hilfe warten. Ihre Freizeit verbringen die Australier natürlich meist draußen in der vielfältigen Natur des Kontinents. Zu den beliebtesten Sportarten zählen neben Cricket und Rugby auch alle Wassersportarten wie Wasserski, Surfen, Schwimmen und Segeln, zumal die meisten Australier in Küstenregionen leben.
Neuseelands Ureinwohner sind die Maori. Man kennt sie durch Mokos, große, tribale und wellenartige Gesichtstätowierungen, mystische Schnitzereien, fröhliche Liedern und Tänze mit kleinen Bällchen, die herumgeschleudert werden. Der Kriegstanz, Haka, kann zuerst etwas befremdlich wirken, aber wenn die Männer die Augen aufsperren und die Zunge rausstrecken, wird es schon wieder lustig.
Anders als in Australien, sind die Maori mit in die moderne, neuseeländische Kultur integriert. Sie sind auch als Tangata Whenua bekannt, was so viel wie Ureinwohner bedeutet und sind sollen vor circa 1000 Jahren aus Polynesien übers Meer gekommen sein. Heute sind 14 Prozent der neuseeländischen Gesamtbevölkerung Maori. Ihre Geschichte, Sprache und Traditionen sind tief in Neuseelands Kultur und Identität verankert. Dabei spielt auch Manaakitanga – Gastfreundschaft – eine bedeutende Rolle. Jeder wird willkommen geheißen. Das Naturverständnis der Maori unterscheidet sich grundlegend von unserem.
Sie leben in enger Verbindung und Harmonie mit der Natur und sehen sich als Teil eines Ganzen. Alles ist miteinander verbunden. Tiere und Pflanzen sind dabei unsere Vorfahren und Maoris sehen es als ihre Pflicht, sich um diese zu kümmern. So wurden dem Nationalpark Te Urewera im Jahr 2014 und dem Whanganui River in 2017 dieselben Menschenrechte zugesprochen.
Die Maori-Kultur ist also auch heute noch sehr präsent in Neuseeland. Ihr könnt die Ureinwohner auf bei einem organsierten Treffen kennenlernen oder einige ihrer Kulturstädten besuchen, um einen authentischen Einblick in ihr Vermächtnis zu bekommen. Sie sind sehr stolz auf ihre Kultur und zeigen wissbegierigen Menschen gerne ihr Leben. Auch das Museum Te Papa in Wellington ist einen Blick wert, um eine Übersicht über die lebendige Historie Neuseelands zu bekommen.
Backpacker Budget für Ozeanien
Wie schon erwähnt, sind Australien und Neuseeland keine günstigen Backpacker-Länder. Gerade, wer durch Australien reisen möchte, sollte einen guten finanziellen Rückhalt vorweisen können – das ist übrigens auch Grundvoraussetzung eines Visums. Die Lebensunterhaltungskosten könnt ihr mit mitteleuropäischen Maßstäben vergleichen. Australien ist jedoch noch ein klein wenig teurer, so kannst du beispielsweise bei Lebensmitteln im Supermarkt noch einmal ungefähr 30 Prozent des heimischen Preises drauf rechnen. Die offizielle Währung Australiens ist der australische Dollar, in Neuseeland ist es der neuseeländische Dollar.
Du kannst zwischen 1.500 Euro und 5.000 Euro pro Monat oder mehr ausgeben. Dazwischen ist alles möglich. Bei 1.500 Euro, was so ziemlich der Untergrenze entspricht, könnt ihr ausschließlich in den billigsten Hostel-Schlafsälen oder Campingplätzen unterkommen, mit öffentlichen Bussen reisen, nur aus dem Supermarkt leben und wenige Touren mitmachen. So viel Geld solltet ihr pro Tag auf eurer Backpacking-Reise mit einkalkulieren:
- Australien: 60 bis 80 Euro
- Neuseeland: 50 bis 80 Euro
Natürlich könnt ihr preislich noch einiges drücken, wenn ihr euch in Australien abseits der Megastädte im Outback aufhaltet, euch einen Mietwagen für lange Distanzen nehmt (oder sogar mit anderen Menschen zusammen tut, man lernt dort sehr schnell jemanden kennen und fast alle Touris machen mehr oder weniger die gleichen Routen). Es ist bei längeren Aufenthalten sogar oft am kostengünstigsten, sich einen eigenen Wagen zu kaufen und am Ende wieder zu verkaufen.
In Neuseeland schaut euch auch einmal bei sogenannten Halls of Residence oder bei Gastfamilien nach einem günstigen Bett um. Auch Bring Your Own-Restaurants (BYO) oder Pay-What-You-Like Restaurants werden immer beliebter. Haltet danach Ausschau!
Achtung: Das meiste Geld geht schnell für Touren drauf – das solltet ihr nicht unterschätzen. Wenn ihr schon einmal am anderen Ende der Welt seid, wollt ihr ja auch etwas erleben.
Backpacker Routen in Ozeanien
Für jedes der zwei Länder könnt ihr locker ein bis zwei Monate Urlaub einplanen, wenn ihr richtig etwas sehen möchtet. Doch so viel Zeit haben die meisten leider nicht. Eine der beliebtesten Routen für Backpacker in Australien führt entlang der Ostküste. Dort kann man gut drei Wochen oder auch mehr verbringen. Startet in Cairns oder noch weiter nördlich in Darwin und arbeitet euch bis nach Sydney oder noch etwas südlicher bis nach Melbourne vor – oder umgekehrt. Der Süden, Tasmanien und das Outback (geschweige denn die Westküste) sind nicht so stark von Touristen frequentiert wie die Golden Coast entlang des Great Barrier Reefs.
Die beste Reiseroute für Neuseeland führt sowohl auf der Nord- als auch auf der Südhalbinsel entlang der Küste mit kleinen Abstechern ins Landesinnere. Die Distanzen sind nicht so endlos wie in Australien, weshalb sich die Reise zwischen den einzelnen Highlights leichter gestalten lässt. Auch hier: Wer wirklich etwas von den Inseln sehen möchte, sollte mindestens drei Wochen pro Halbinsel einplanen.
Wir schlagen euch jeweils eine einmonatige Australien- und Neuseeland-Backpackerroute vor, die die besten Highlights und Hotspots abdeckt. Diese könnt ihr zu einer großen Ozeanien-Backpackerreise von mindestens zwei, besser drei Monaten kombinieren.
Route 1: Der Klassiker für Australien (mindestens 30 Tage)
- 5 Tage Cairns und Umgebung, macht Ausflüge nach Port Douglas, Daintree Nationalpark oder zu den Atherton Tablelands
- 2 Tag Twonsville/ Magnetic Island, hier erlebt ihr Australiens zahmes Wildlife hautnah
- 2 Tage Airlie Beach & Whitsunday Islands, das Kronjuwel Australiens, taucht oder segelt um die weißen Quarzstrände
- 2 Tag Hevey Bay, kommt ihr zur richtigen Jahreszeit, könnt ihr Buckelwale beobachten
- 3 Tage Fraser Island (4WD Tour)
- 2 Tag Noosa, genießt die endlosen Strände der Golden Coast
- 3 Tage Brisbane
- 2 Tage Byron Bay, entspannt und beobachtet heiße Surf Kings and Queens
- 2 Tag Port Macquarie, Willkommen im Surfparadies
- 6 Tage Sydney, besucht Bondi Beach und Sydneys Wahrzeichen das Opera House und macht Tagesauflüge in die Blue Mountains, Hunter Valley und Port Stephens
Route 2: Erweiterterung der 1 Reiseroute (für alle, die mindestens drei Monate haben)
- 2 Tage Canberra, schaut euch Australiens Hauptstadt an
- 3 Tage Melbourne, weiter nach Melbourne immer entlang der Great Ocean Road
- 5 Tage Tasmanien, erkundet die einmalige Flora und Fauna der Insel
- 1 Tage Phillip Island, beobachtet die Pinguin Parade
- 5 Tage Great Ocean Road
- 4 Tage Kangaroo Island, besucht die Remarkable Rocks und Seelöwen-Kolonien
- 3 Tage Adelaide, tankt nach so viel Einsamkeit etwas Stadtleben auf
- 2 Tage Alice Springs, wandert durch den Kings Canyon im Outback
- 1 Tag Ayers Rock, besucht den Uluru, die heilige Stätte der Aborigines und die Olgas
- 3 Tage Darwin, erkundet die Crocodile Dundee Landschaft
- 4 Tage Litchfield and Kakadu National Park, geht bei den Wangi Wasserfällen baden
- 3 Tage Kimberley im Outback (hierfür nehmt ihr euch am besten einen erfahrenen Reiseführer)
- 4 Tage Karijini National Park, wandert durch einen der schönsten Park Australiens
- 3 Tage Exmouth, schnorchelt in der Coral Bay und taucht im Ningaloo Reef mit Haiwalen
- 3 Tage Margaret River – Denmark – Albany – Esperance, fahrt die schönsten Strände der Südwestküste entlang
- 3 Tage Perth, besucht die Pinnacles und den Kalbarri National Park
- 1 Tag Rottest Island, Insel mit dem Fahrrad umfahren
Route 3: Der Klassiker für Neuseeland (mindestens 30 Tage)
- 2 Tage Auckland, erkundet die größte Stadt Neuseelands
- 1 Tag Waipoua, statte der Gottheit im Wald „Tane Mahuta“ einen Besuch ab
- 1 Tag Paiha, das Wald und Delfin Mekka!
- 2 Tage Coromandel Peninsula, eine Runde Faulenzen am Hot Water Beach
- 1 Tag Waikado, besichtigt einen der Herr-der–Ringe-Drehorte
- 3 Tage Rotura, besucht das Wunderland Wai-O-Tapu um den Vulkan Rotura
- 2 Tage Tongariro National Park, entlang des Lake Taupo, dem größten See des Landes, geht es ins Vulkan-Zentrum, den Tongariro National Park
- 3 Tage Wellington, erkundet Neuseelands Hauptstadt mit einem Zwischenstopp am Foxton Beach
- 1 Tag Picton, setzt mit der Fähre von Wellington auf die Südhalbinsel über
- 1 Tag Nelson, verwöhnt eure Sinne mit einer Gourmet-Mittagspause
- 3 Tage Parapara (Golden Bay), grüße die Babby-Robben, die sich im Februar und März bei Ebbe am Wharariki-Beach tummeln
- 1 Tag Pancake Rocks, kann man nicht essen, aber sind sehr sehenswert
- 1 Tag Hokitika, stürzt euch in die spektakuläre Bergwelt der Südalpen und erkundet den Franz Josef Glacier
- 3 Tage Queenstown, macht die Adrenalin-Welthauptstadt, in der das Bungee-Jumping erfunden wurde, unsicher
- 3 Tage Fjordland Nationalpark, bestaunt die unbeschreiblich pittoresken Landschaften
- 2 Tage Christchurch, Besuch der Moeraki Boulders
Beliebt ist es auch, einen ein- bis zweiwöchigen Aufenthalt auf Fidschi oder auf einer der anderen traumhaften Inseln mit Karibikflair wie Mikronesien, Nauru, Palau, Tonga, den Salomonen oder Vanuatu – zwischen dem Länder-Hopping einzuplanen.
Reisezeiten in Ozeanien
Wie bereits erwähnt, wenn ihr geschickt plant, könnt ihr das ganze Jahr in Australien Sommer haben. Da der Kontinent in der südlichen Hemisphäre liegt, haben die Aussis im Dezember Sommerbeginn. Im Juli kann es wiederum in Teilen Tasmaniens und in den Snowy Mountains ganz schön kalt werden und schneien – genau umgedreht zu unseren Jahreszeiten. Im Norden Australiens ist das Klima aber schon tropischer. Dort ist im Juli dann Trockenzeit. Im Januar oder Februar kann es hingegen bis zu 20 Tage im Monat regnen.
Die Golden Coast ist das Hauptreiseziel aller australischen Backpacker*innen, es liegt in der gemäßigten Klimazone. Das Wetter ist dort ähnlich wie bei uns, nur um sechs Monate verschoben. Dementsprechend sind Dezember bis Januar die Hauptreisemonate, von denen ihr euch besser fernhaltet, da die Preise an Touristenorten locker ums Dreifache anziehen.
In Neuseeland liegt die Hauptreisezeit auch zwischen Dezember und Februar, denn dann herrscht der neuseeländische Sommer. In diesen Monaten könnt ihr mit dem besten Wetter rechnen, warm und wenig Regen. Auch im Spätsommer ist es noch sehr warm, nur das Meer kühlt recht schnell ab. Im Winter – also während unseren Sommermonaten – ist Neuseeland das reinste Ski-Paradies.
Backpacker Unterkünfte in Ozeanien
Der Massentourismus ist eine wichtige Einnahmequelle in Ozeanien. Dementsprechend haben sich auch die Übernachtungsmöglichkeiten den Reisebedürfnissen der Urlauber und in unserem Fall der Backpacker angepasst. Jugendherbergen sprießen wie Pilze aus dem Boden und sind selbst in den australischen und neuseeländischen Großstädten erschwinglich.
Hotels, Hostels und Motels
Zunächst ein Hinweis: Wo in Australien draußen „Hotel“ dran steht, ist meistens ein Pub drin. Sie haben bestimmt auch ein Zimmer zur Verfügung, wenn ihr euch das leisten könnt. Ein Hotel oder Motelzimmer kostet im Schnitt 40 bis 60 Euro pro Person und Nacht.
Aber Hostels reichen in den beiden Backpacker-Destinationen vollkommen aus. Da die Länder vom Tourismus leben, sind die Hostels dort zum Großteil sehr gut ausgestattet, so dass sie alle grundlegenden Bedürfnisse der meisten Rucksack-Touristen erfüllen. Ihr werdet nichts vermissen, Es gibt meistens eine gut ausgestattete Küche (Kühlschrank, Gefrierfächer, Besteck, Teller, Pfannen, Töpfe etc.) als auch gesellige Aufenthaltsräume. DVD-Player, TV, Sofas, Billard-Tisch und Leseecke gehören zum Standardinventar.
Ihr zahlt im Schnitt zwischen 12 und 24 Euro für ein Hostelbett in einem normal großen, geteilten Schlafsaal. Wer etwas knapp bei Kasse ist, kann auch für 8 Euro die Nacht in einem Hostel nächtigen, dann jedoch sehr weit ab vom Schuss oder in einem 20-Bett-Schlafsaal – ja so etwas gibt es. Und eine Nacht darin ist vergleichbar mit einer Nacht an einer Bushaltestelle, nicht wirklich erholsam.
Im Sommer während der Hauptreisesaison können die Preise, gerade in den Städten, sich jedoch noch einmal verzwei- oder verdreifachen. Liebe Schnäppchenjäger*innen, plant und bucht eure Reise also früh genug voraus. Privatzimmer in Hostels, Motels oder Hotels sind kaum bezahlbar. Eine gute Alternative sind Campingplätze, wenn ihr die entsprechende Ausrüstung dabeihabt.
Die Internetseite Hostelworld verschafft euch schnell einen Überblick, mit was für Preisen ihr in den einzelnen Städten und Ländern rechnen müsst. Demnach kostet eine Übernachtung in den unterschiedlichen Regionen Ozeaniens wie folgt:
- Sydney: 13 bis 28 Euro
- Brisbane: 8 bis 17 Euro
- Adelaide: 9 bis 24 Euro
- Perth: 12 bis 17 Euro
- Auckland: 10 bis 22 Euro
- Wellington: 9 bis 31 Euro
- Fiji: 12 bis 25 Euro
Motels können für euch eine Alternative sein, wenn ihr mit dem Auto in Neuseeland oder Australien unterwegs seid. Sie sind als mittelklassige Hotels einzustufen und liegen wie unter drei Sterne Hotels bei 40 bis 60 Euro pro Nacht pro Person.
Aber Achtung: der Hotel- und Motel-Standard ist anders als der europäische. Hier bekommt ihr weniger für euer Geld geboten als gewohnt.
Zelten
Eine gute Alternative zu den Hostels ist das Camping. Das lohnt sich in Australien aber nur, wenn ihr viel Zeit mitbringt und mit einem Wohnmobil, einem Camper Van oder einem Zelt und irgendeiner Form motorisiertem Untersatz auch einmal abseits der Golden Coast oder herkömmlichen Touristenpfade unterwegs seid. So lassen sich das Outback und die australische Westküste am besten bereisen.
In Neuseeland ist das Zelten in der Tat die beste Möglichkeit, der atemberaubenden Natur der zwei Inseln näher zu kommen. Die Campingplätze liegen meist etwas außerhalb der Städte, an den schönsten Naturorten oder in den Nationalparks. In Nationalparks gibt es in der Regel sowohl Camper Van als auch Campingplätze. Ein Zeltplatz in einem Nationalpark kostet im Schnitt zwischen 12 und 18 Euro pro Nacht. In der Hochsaison kann es auch einmal mehr sein.
In beiden Ländern gibt es entweder vollausgestatte Campgrounds, wo ihr alles von Duschen über Toiletten, Barbecue oder Kochinseln (+ Kühlschränke), Waschmöglichkeiten, Picknicktische und Verpflegungsmöglichkeiten findet. Manchmal haben sie sogar einen Swimming Pool. Die Kosten liegen hier bei 8 bis 23 Euro pro Stell- oder Zeltplatz pro Nacht. Camp Sites in Nationalparks sind meist etwas karger ausgestattet, dafür aber auch günstiger. Dort ist der einzige Luxus, den ihr antrefft, oft aber nur ein Plumpsklo.
Wildcampen wird ist Australien gerne betrieben, aber nicht überall gerne gesehen. Die Verbotsschilder könnt ihr aber eigentlich gar nicht übersehen. Sie sind überall aufgestellt, wo es strikt verboten ist. Oft könnt ihr auch auf Rest Areas (Rastplätzen) für ein paar Dollar oder sogar kostenlos ein paar Tage euer Lager aufschlagen.
In Neuseeland stellt jede Gemeinde ihre eigenen Regeln zum freien oder wilden Camping auf. Auf eigens eingerichteten Freedom Campingplätzen dürft ihr kostenlos nächtigen. Dort beschränkt sich die Ausstattung jedoch auf Tische, einfache Toiletten und Mülleimer – dafür umgeben von schönster Natur.
Couchsurfing und Airbnb
In größeren australischen und neuseeländischen Städten könnt ihr als Alternative auch Couchsurfing nutzen. Damit kannst du kostenlos für ein paar Tage in einheimischen Wohnzimmern übernachten. Das ist in beiden Ländern kein Problem, doch zur Hauptsaison natürlich sehr gefragt. Billiger geht’s nicht.
Wem das zu unsicher oder zu billig ist, der kann sich über AirBnB in private Wohnungen einmieten. Das kann aber auch schnell einmal zwischen 20 und 80 Euro die Nacht kosten. Damit kommst du günstiger weg als in manchen Hotels, aber teurer als in Hostel Schlafsälen.
Backpacker Trips & Tipps für Ozeanien
Ein Backpacker Trip in Ozeanien ist von verschiedenen Zeitzonen und klimatischen Bedingungen beeinflusst. Dementsprechend abwechslungsreich sind auch die Flora und Fauna der einzelnen Länder. Ihr könnt sehr viel In Neuseeland und Australien entdecken, doch wenn ihr genügend Zeit habt, solltet ihr auf jeden Fall auch den anderen Inselwelten des Pazifiks wie Polynesien (wozu auch Neuseeland gehört), Melanesien (mit Neuguinea) und Mikronesien einen Besuch abstatten. Etwa 2100 von den insgesamt 7500 Inseln sind bewohnt.
Jede Inselgruppe hat ihre ganz eigene Kulturausprägungen, Geschichte und einzigartige Naturspektakel zu bieten. Eine Insel ist schöner als die andere. Während Neuseeland und Neuguinea einst mit Australien als feste Landmasse verbunden waren, ist der Großteil der südpazifischen Inseln vulkanischen Ursprungs. Darum befinden sich die Inselparadiese in ständigem Wandel. Inseln können entstehen und wieder verschwinden, von manchen ist nur noch das umschließende Korallenriff vorhanden. Das macht die Magie dieser Orte aus.
Papua-Neuguinea ist beispielsweise touristisch noch recht unberührt, wohingegen die Besucherzahlen Australiens und Neuseelands boomen. Dort könnt ihr in Holzhüttendörfern übernachten und das Slow Food aus den Holzöfen der Einheimischen genießen. Oder wollt ihr lieber in Pfahlbungalows direkt über einer kristallklaren Lagune auf Bora-Bora nächtigen? Auch für Hobbysegler und Wassersportler haben die Inselparadiese viel zu bieten – Rückenwind und traumhafte Ankerbuchten. Ozeanien ist derartig vielfältig, dass es kaum möglich ist, alle Ideen und Hinweise in einem Reiseführer oder auch in einem Blogartikel aufzuführen.
Backpacker Highlights in Ozeanien
Der Uluru (Ayers Rock im Zentrum Australiens) ist wohl einer der bekanntesten Tafelberge der Welt und sollte auf jeden Fall besichtigt werden, auch wenn er wortwörtlich etwas ab vom Schuss liegt. Er liegt im Kata Tjuta Nationalpark, der noch über weitere beeindruckende Sehenswürdigkeiten wie den Olgas verfügt. Sie liegen nur 36 Kilometer vom Uluru entfernt. Dort solltet ihr unbedingt den spektakulären, rot gefärbten Sonnenaufgang miterleben! Doch habt etwas Respekt und steigt nciiht hinauf. Die Aborigines mögen nicht, dass er bestiegen wird, da es sich für sie um einen religiösen Ort handelt.
Auch der Kings Canyon, die tiefste Schlucht Australiens, lohnt einen Besuch. Aufgrund ihrer unzähligen Wasserlöcher bietet sie ein ganz besonderes Ökosystem mitten im Outback. Auch die unterirdische Wüstenstadt Coober Pedy ist eine faszinierendes Outback-Highlight. Ihr werdet sie auf dem ersten Blick kaum sehen, denn wegen der extremen Hitze wohnen ihre Einwohner in unterirdischen Häusern. Entdecke unterirdische Kirchen, Golfplätze und Museen. Ebenso außergewöhnlich ist das extrem hohe Opalvorkommen des kleinen Dorfes, weshalb es auch die Opalhauptstadt genannt wird.
Auch sehr empfehlenswert ist natürlich die Great Ocean Road unterhalb Melbournes. 243 Kilometer Straße entlang der Küste mit den wunderschönsten Szenerien. Dort liegen weltberühmte Surfspots wie Bells Beach und Jan Juc. Einer der wohl berühmtesten Surfspots Neuseelands ist Raglan an der Westküste der Nordinsel. Dort herrschen fast immer ideale Surfbedingungen. Die horizontalen Wellen, die Raglan den Surfern bietet, zählen zu den längsten weltweit.
Weniger zum Surfen, aber vielmehr zum Entspannen geeignet ist der Wharariki Beach. Der 1,5 km lange Strand am Cape Farewell ganz im Norden der Südinsel zählt zu den wunderschönsten Stränden Neuseelands und ist ein beliebtes Fotomotiv. Er ist 1,5 km lang und bei Ebbe sogar mehrere hundert Meter breit. Hobbiton hingegen ist das Highlight und ein Muss für alle Hobbitfans! Die Hobbit-Triologie wurde komplett sowohl auf der neuseeländischen Nord- als auch auf der Südinsel gefilmt. Auf der privaten Schaffarm in Matamata gibt es 44 der typischen Hobbit-Häuser und viele andere Kulissen zu bewundern.
Ein weiteres Highlight ist das Cape Reinga. An dem fast nördlichsten Punkt Neuseelands – eigentlich sind es die 30 km weiter entfernten Surville Cliffs – trifft die Tasmansee auf den Pazifik. Das Aufeinandertreffen der Meere ist durch starke Verwirbelungen im Wasser zu sehen. Für die Maori ist es ein Ort von großer spiritueller und kultureller Bedeutung. Nach ihrem Glauben starten von dort die Seelen der Toten auf ihre letzte Reise zu dem Heimatland der Ahnen nach Hawaiiaki.
Das Pendant zur australischen Great Ocean Road ist wohl die neuseeländische Westküste der Südinsel. Sie zählt zu den schönsten Küstenstraßen weltweit und hier gibt es alles zu erleben: vom Gletscher, wilden Flüssen bis zum Regenwald. Die Strecke geht vorbei an Steilküsten, langen einsamen Strandabschnitten, den neuseeländischen Alpen und auch am 15 km langen UNESCO Weltnaturerbe Fjord Milford Sound vorbei. Er beeindruckt mit seinen tausend temporären Wasserfällen. Doch Achtung: Es ist eines der regenreichsten Gebiete der Welt.
Backpacker Geheimtipps in Ozeanien
Die etwa 12.000 Kilometer lange Westküste Australiens ist ein Highlight für sich, viel weniger touristisch als seine Ostküsten gegenüber. Western Australia ist extrem dünn besiedelt: Gerade mal zweieinhalb Millionen Menschen leben auf einer Fläche, die mindestens siebenmal so groß ist wie Deutschland. Viele Backpacker lassen sie aus Zeitgründen unbeachtet. Dabei birgt sie die schönsten Geheimtipps Australiens. Hier findest du einige der faszinierendsten Nationalparks des Kontinents und kleine, authentische Dörfchen mit traumhaften Stränden wie Esperance.
Auch das Ningaloo Reef an der Westküste wird wohl immer im Schatten des Great Barrier Reefs stehen. Trotzdem hat das Korallenriff einige Vorzüge gegenüber seinem Bruder an der Ostküste zu bieten: es ist nicht annährend so überlaufen, leichter zugänglich und kann mit der gleichen kunterbunten Artenvielfalt aufwarten. An vielen Stellen ist das 250 Kilometer lange Riff gerade mal 100 Meter von der Küste entfernt. Ein paar Schwimmzüge und nichts trennt euch von den Clown- und Papageifischen und Meeresschildkröten.
Am äußersten Süden der Westküste findet ihr das Valley of Giants. Die imposanten Baumriesen sind ein absoluter Geheimtipp. Die Karri-Eukalyptusbäume werden bis zu 90 Meter groß und zählen zu den höchsten Bäumen der Welt. Spaziert auf dem Tree Top Walk durch die Wipfel der Baumriesen und genießt den unvergleichlich aromatischen Eukalyptusduft. Wer mutiger ist, kann die Riesenbäume auch selbst an Stufen der Baumstämme erklimmen.
Ganz oben im Norden gelegen, etwa eine zweistündige Fahrt von Auckland entfernt, findet ihr einen ganz besonderen neuseeländischen Geheimtipp: ein Höhlen-Abenteuer in den Waipu Caves. Diese Höhlen sind längst nicht so bekannt wie die Waitomo Caves im Süden der Nordinsel. Sie stehen ihnen jedoch an nichts nach. Wagt euch in das geheimnisvolle Höhlengestein und werdet neben eindrucksvoll geformten Stalaktiten und Stalagmiten, auch mit dem Anblick von tausenden, leuchtenden Glühwürmchen belohnt.
Während sich die meisten Backpacker an dem geschützten Hafen an der Küste von Tutukaka tummeln, um Tauchausflüge zu den Poor-Knights-Inseln und deren traumhaften Sandstränden zu unternehmen, bleibt zu eurer Freude der Mermaid Pool am Matapouri Bay der Masse außer Acht. Der Naturpool liegt inmitten schroffer Felsen und ist vor allem bei Ebbe ein echter Geheimtipp. Etwas mehr Wildleben erwartet euch in dem Naturparadies The Caitlins. In den wilden, hügeligen Landschaften und dem Regenwald der südlichen Südinsel könnt ihr mit etwas Glück auf neuseeländische Seebären und Seelöwen oder den seltenen Gelbaugenpinguin und vielleicht sogar einem Kiwi treffen.
Zu guter Letzt etwas, das nur die wenigsten wissen – ihr könnt in Neuseeland auch Polarlichter sehen. Sie sind zwar nicht so spektakulär wie die der Nordhalbkugel und deutlich kürzer. Doch wenn ihr zur richtigen Zeit (irgendwann zwischen März und September) auf der Stewart Island seid, die die Einheimischen auch Rakiura (Land des glühenden Himmels) nennen, die südliche Polarlichter beobachten.
Essen & Trinken in Ozeanien
Kulinarisch haben Neuseeland und Australien leider nichts Besonderes zu bieten und sind mit der amerikanischen und britischen Küche zu vergleichen. In den Städten findest du überall Burger und Fish and Chips und auf Campingplätzen wird sehr gerne gegrillt. Die meisten Parks in den Städten haben auch kleine, öffentliche „Küchen“ und Barbecue-Grills. Barbecue ist besonders bei den Australiern sehr beliebt in Verbundenheit mit einem geselligen Beisammensein.
Backpacker versorgen sich meistens in Supermärkten und kochen sich in den Hostelküchen selbst etwas. Das Preisniveau in neuseeländischen Supermärkten ist mit dem in Deutschland vergleichbar, nur Australien ist um etwa 30 Prozent teurer.
In den australischen Supermärkten kommst du an zwei Produkten jedoch nicht vorbei, Vegemite und TimTams. Vegemite ist die australische Variante des britischen Marmites, ein Brotaufstrich aus Hefeextrakt, bei dem sich die Geschmäcker deutlich scheiden. Er schmeckt, als ob man sich getrocknetes Maggi auf das Brot schmiert. TimTams sind die absoluten Lieblingskekse der Australier und inzwischen auch vieler Deutschen. Sie sind mittlerweile auch in ein paar deutschen Supermärkten zu kaufen. Achtung Suchtgefahr!
Zu den Spezialitäten der neuseeländischen Küche gehören Lamm-Gerichte, wie zum Beispiel die Lamb Chops (Lammkoteletts). Wer ein traditionelles Maori-Festessen miterleben möchte, sollte sich überlegen, an einem sogenannten Hangi teilzunehmen. Es werden verschiedene Fleisch- und Gemüsesorten in Blätter eingerollt und auf den Lavastein gelegt, mit Tüchern zugedeckt und für ein paar Stunden unter der Erde zum Räuchern vergraben.
Backpacker Visa und Impfungen in Ozeanien
Für euren Backpacker Trip durch Ozeanien gelten unterschiedliche Bestimmungen, die ihr auf der jeweiligen Länderseite des Auswärtigen Amtes erfahrt. Deutsche Staatsangehörige benötigen für Australien und Neuseeland (möglich ab Juli 2018, Pflicht ab Oktober 2019) bei Ankunft eine dem Reisezweck entsprechende Einreiseerlaubnis.
Das entsprechende Visum könnt ihr online beantragen. Mit einem normalen Urlaubsvisum könnt ihr bis zu drei Monaten in dem jeweiligen Land Urlaub machen, mit einem Work-and-Holiday-Visum (nur für 18 bis 31-Jährige) könnt ihr bis zu einem Jahr reisen und Niedriglohnarbeiten annehmen.
Bei einer Visumsbeantragung müsst ihr immer ein Rück- oder Weiterflugticket vorlegen sowie ausreichende finanzielle Mittel für die Unterhaltung während des Neuseelandaufenthaltes oder Australienaufenthaltes nachweisen können. Achtung: die Beträge sind nicht gering und ihr müsst einen Kontoauszug vorlegen. Es empfiehlt sich alle Anträge mindestens einen Monat vor Reiseantritt zu stellen. Gemäß Einreisebestimmungen des Auswärtigen Amtes ist eine Einreise mit folgenden Dokumenten möglich:
- Reisepass: Ja
- Vorläufiger Reisepass: Ja
- Personalausweis: Nein
- Vorläufiger Personalausweis: Nein
- Kinderreisepass: Ja
Anmerkungen
So ziemlich jedem Reisenden ist klar, dass es in Australien eine ungewöhnlich hohe Anzahl gefährlicher Tiere gibt. Auch hier ist die einzig wirksame Schutzmaßnahme Prävention. Vor allem Warnschilder solltet ihr unbedingt ernstnehmen und befolgen.
Medizinische Hinweise & Impfungen für Ozeanien
Das Auswärtige Amt empfiehlt, die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Instituts zu überprüfen und zu vervollständigen. Dazu gehören auch für Erwachsene die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), ggf. auch gegen Polio (Kinderlähmung), Mumps, Masern, Röteln (MMR), Influenza, Pneumokokken und Herpes Zoster (Gürtelrose). Bei besonderen Risiken wird auch die Impfung gegen Hepatitis A und B empfohlen, lasst euch dazu beraten.
Das Dengue-Fieber, auch als Knochenbrecherfieber bekannt, tritt gelegentlich im Norden Queenslands und auf Fidschi auf. Ursache ist eine Infektion mit dem Dengue-Virus, das von der tagaktiven Aedesmücke übertragen wird.