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Backpacking in Marokko

Reisen in Marokko bedeutet in eine einzigartige Kultur eintauchen und bedeutend mehr als nur die touristischen Reiseziele entdecken. Das Land präsentiert sich mit einer einzigartigen Schönheit, die sich abwechslungsreich darstellt. Auf der einen Seite gibt es das gewaltig aufragende Atlasgebirge, grüne Wälder und kilometerlange Traumstrände. Andererseits warten auf euch karge Wüsten und zauberhafte Oasen sowie Städte mit märchenhaftem, orientalischem Flair.

Wenig bekannt ist, dass Marokko auch attraktive Wintersportgebiete hat, die eine einzigartige, touristische Infrastruktur vorweisen und den mitteleuropäischen Standards entsprechen. Marokko, das Königreich im Nordwesten Afrikas wird nördlich vom Mittelmeer und westlich vom Nordatlantik begrenzt. Im Süden gibt es eine Landesgrenze zur Westsahara und im Osten zu Algerien. Von der Mittelmeerküste habt ihr einen klaren, direkten Blick auf das europäische Festland, insbesondere auf das nur 14 km entfernt liegende Gibraltar.

Die Infrastruktur und besonders die Verkehrsinfrastruktur Marokkos hat sich insbesondere im Nordwesten des Landes sehr gut entwickelt, sodass ihr als Backpacker das Land gut zu Land und in der Luft  bereisen könnt, um alle interessanten und einzigartigen Besonderheiten zu entdecken. Einzigartige Landschaften und zahlreiche Relikte aus der einzigartigen Geschichte in Verbindung mit der Kultur ergeben eine ausdrucksstarke Faszination. Zu entdecken gibt es neun UNESCO-Welterbstätten, die alle Stätten des Weltkulturerbes sind.

Exotische Bauten Osiedle

Exotische Bauten Osiedle

Die Hauptstadt und damit das kulturelle, geistige und wirtschaftliche Zentrum Marokkos ist Rabat, wo rund 580.000 Menschen leben. Im Gegensatz zu Casablanca mit rund 3,4 Millionen, Fès mit rund 1,1 Millionen und Marrakesch mit 930.000  Menschen ist Rabat mit 34% Bevölkerungsdichte eher beschaulich. Auf das Land verteilen sich rund 35 Millionen Menschen. Bei eurer Backpacking Tour durch Marokko stoßt ihr überwiegend auf ein mediterran beeinflusstes Klima.

Im äußersten Süden herrscht Wüstenklima vor. In Höhenlagen kann im Winter die Temperatur bis auf den Gefrierpunkt fallen. Geld bekommt ihr an vielen Geldautomaten mit der EC-Karte, wenn an diesen das Mastero-Zeichen angebracht ist. Ansonsten könnt ihr bequem mit der Kreditkarte auf  eurem Backpacking Trip Geld abheben.

Die Staatssprache in Marokko ist Arabisch, unterscheidet sich aber vom klassischen Arabisch durch unterschiedliche Dialekte. Als zweite Amts- und Verkehrssprache wird Französisch gesprochen. Im Norden des Landes kommt ihr auch mit Spanisch gut zu recht. Mancherorts wie beispielsweise in Agadir wird sogar deutsch gesprochen. Um euren Hunger zu stillen könnt ihr auf die verschiedenen Essensstände und weitere Verpflegungsmöglichkeiten zurückgreifen, die euch überall begegnen.

UNESCO Welterbe Ait Benhaddou

UNESCO Welterbe Ait Benhaddou

Kultur in Marokko

Die Kultur der Marokkaner ist stark durch den islamischen Glauben geprägt. Insbesondere gilt daher für Frauen, dass sich eher konservativ und geschlossen gekleidet wird. Daher sollte knappe Kleidung abseits vom Strand nicht getragen werden. Knie und Achseln sollten immer bedeckt sein. Aufgrund der Hitze sind lange Ärmel und weite, luftige Hosen empfehlenswert. Freunde und innerhalb der Familie werden sich in Marokko mit zweimal Küssen auf die Wange begrüßt. Das gilt allerdings nur für das gleiche Geschlecht.

Wenn ihr gegenüber Einheimischen Respekt und Herzlichkeit ausdrücken wollt, führt ihr die rechte Hand nach dem Handschlag zum Herzen oder zum Mund. In Geschäften und Cafés wird bei gemischtgeschlechtlichen Gruppen nur der Mann vom Personal beachtet. Frauen hingegen haben höchstens eine untergeordnete Rolle. Daher werden Bestellungen vom Mann und nicht von einer Frau erwartet.

Auch wenn die Marokkaner uneins über die Herrschaft und ihren König sind, wird in der Öffentlichkeit eine devote Haltung und Loyalität gegenüber dem Königshaus erwartet. Majestätsbeleidigung ist ein Verbrechen, wofür ihr ins Gefängnis kommt. Ihr solltet daher eventuelle Ressentiments gegenüber dem Königshaus bzw. der Monarchie für nach eurer Reise  aufbewahren.

Zur Kultur der Marokkaner gehört das Handeln. Außer in großen Kaufhäusern könnt ihr überall und besonders auf den Märkten handeln und feilschen, um einen besseren Preis für das gewünschte Produkt zu erzielen. Handeln gehört zum guten Ton. Die erst genannten Preise des Händlers sind sogar darauf ausgelegt, dass ihr mit ihm feilscht.

Basar in Rabat

Basar in Rabat

Mehr Backpacking Informationen zu Marokko

Wenn ihr die günstigen Preise aus Indonesien oder Thailand gewöhnt seid, erscheint euch Marokko nicht ganz billig. Doch mit einem Tagesbudget von 30 bis 50  Euro kommt ihr als Backpacker sehr gut über die Runden.

In Marokko gibt es viele Dinge zu erkunden und viel über die Kultur zu erfahren. Neben traumhaften Ständen begegnet ihr einzigartigen Wüstenlandschaften und zauberhaften Oasen. Das Atlasgebirge lädt euch mit seiner unbeschreiblichen Vegetation zu einzigartigen Wandererlebnissen ein. Im Winter wird es hier richtig kalt. Dieses solltet ihr bei der Planung der Backpacker Reise bei der Reisezeit berücksichtigen.

Es gibt für euch eine Vielzahl von Übernachtungsmöglichkeiten. Außerhalb der Städte wird oftmals der Preis für ein Zimmer pro Person und nicht pro Zimmer berechnet. Bei eurer Suche nach einer Herberge gibt es sogar wahre Schnäppchen, wo ihr für ein Bett zwischen 6 und 10 Euro bezahlt. Der Durchschnittspreis  in Hostels liegt bei ca. 13 Euro.

Die Küche in Marokko ist sehr abwechslungsreich und bietet eine Vielzahl von unterschiedlichen Gerichten, die ihr unbedingt probieren solltet. Sie werden durch die arabische und spanische Küche beeinflusst. Daher gehören Brot und Hülsenfrüchte in unterschiedlicher Form zu jeder Mahlzeit.

Ihr könnt Marokko einfach nur besuchen oder euch auf die Kultur des Landes einlassen. Ihr werdet erstaunt sein, wie anders sich das Leben gestaltet. Die großen Märkte in Marrakesch, Casablanca, Fès, Rabat sowie in weiteren Städten sind die beliebtesten Anlaufstellen für ausgiebiges Shopping, da ihr hier unschlagbare Preise erziehen könnt, wenn ihr mit den Händlern feilscht.

Als deutsche Staatsbürger braucht ihr euch keine Gedanken wegen einem Visum zu machen. Denn in Marokko könnt ihr für 90 Tage ohne Visum einreisen. Was ihr als Backpacker sonst noch über Marokko wissen müsst, findet ihr unter Visum & Impfungen.

Sonnenuntergang am Meer

Sonnenuntergang am Meer

Backpacker Budget in Marokko

Das Leben und Reisen in Marokko gestaltet sich einfacher als gedacht, da das nordafrikanische Königreich nicht nur ein einfaches, gut erschlossenes Reiseland, sondern auch, verglichen mit europäischen Maßstäben, dazu recht günstig für einen Backpacker Trip ist. So kommt ihr mit einem Tagesbudget von 30 bis 50 Euro pro Tag gut über die Runden. Die einheimische Währung in Marokko ist der Dirham – kurz Dh.

Beim Geld wechseln bekommt ihr für 1 Euro rund 11 Dirhams. Eine einfache Mahlzeit an den vielen Straßenständen gibt es bereits für 2,30 bis 4 Euro, wo ihr die Köstlichkeiten der marokkanischen Küche genießen könnt. In einem Mittelklasserestaurant bezahlt ihr rund 9 Euro für eine Mahlzeit. Teurer wird es in Luxusrestaurants, wo ihr schnell 45 Euro oder mehr auf den Tisch legen müsst. Marokkanische Obsthändler bieten euch eine Vielzahl von köstlichen Früchten. So kostet ein Kilo Obst zwischen 0,50 und 0,70 Euro.

Für ein einheimisches Bier zahlt ihr 0,90 Euro für 330 ml. Bei importiertem Bier wird es deutlich teurer, sodass ihr für 330 ml ab 2,50 bezahlt. Kaffee mit Milch gibt es 0,50 Euro und für 500 ml Cola zahlt ihr  0,50 bis 0,60 Euro. Wasser ist besonders günstig, weil es zu den Grundnahrungsmitteln gehört.

Taxi fahren Bus fahren in Marokko

In Marokko ist es durchaus üblich auf Taxis zurückzugreifen. Dabei wird aber zwischen kleinen Taxis (petit taxi) für innerstädtische Fahrten und sogenannten Sammeltaxis (grand taxi) unterschieden. Die Sammeltaxis bringen euch von einer Stadt in die nächste, die auf eurem Reiseplan steht. Da es sich bei den Fahrzeugen um alte Diesel-PKW handelt, sind sie nicht die bequemste, aber die schnellste Art, um von A nach B zu gelangen.  In Marokko ist es üblich, dass Taxis genauso wie Busse anhalten und weitere Fahrgäste aufnehmen, bis das Fahrzeug voll ist.

Dieses bedeutet, dass bis zu 6 Passagiere befördert werden. Stehen große Feste an, erhöht sich die Passagierzahl auf 9. Zusätzlich werden noch drei weitere Personen auf einer Holzbank im Kofferraum mitgenommen. Die Abfahrtplätze befinden sich zentral in der Nähe von Bahnhöfen, Busbahnhöfen oder an Flugplätzen. Die Preise für eine Fahrt richten sich in der Regel nach der Anzahl von Fahrgästen. Bezahlt wird vor Fahrantritt.

Lohnenswert ist beim Fahrpreis das Handeln, gerade wenn der Fahrer behauptet, dass der Taxameter kaputt ist. Als Richtwert zahlt ihr für eine kurze Strecke rund 0,45 Euro, für eine mittlere Strecke 0,90 Euro und für eine lange Strecke rund 1,40 Euro. Verlangt der Fahrer deutlich höhere Preise, solltet ihr euch ein anderes Taxi suchen. Als Alternative zum Taxi könnt ihr auch mit dem Bus reisen. Denn Marokko verfügt über ein dichtes Busnetz, sodass ihr recht bequem von A nach B gelangt.

Bus fahren in Marokko

In jedem Ort gibt es eigentlich einen Busbahnhof, wo ihr auf eurem Backpacker Trip Tickets bekommt. Zu fast allen großen Städten gibt es Direktverbindungen. Vor Ort sind die Fahrpläne  ausschließlich in Arabisch. Hier könnt ihr aber lesbare Fahrpläne einsehen. In kleineren Ortschaften gibt es keine Fahrpläne. Hier solltet ihr den Busfahrer direkt ansprechen. Es ist auch durchaus üblich, dass die Busfahrer durch die Gebäude laufen und ihr Fahrziel ausrufen. Abgefahren wird, wenn der Bus mit Passagieren voll ist.

Ihr könnt euch bei den Bussen zwischen Touristenbussen mit Klimaanlage und Fernseher oder den wesentlich günstigeren, aber unkomfortableren Bussen entscheiden. Letztere werden meist von den Einheimischen genutzt. Diese Busse fahren nur teilweise über die üblichen Routen der Touristenbusse, sondern abseits dieser Strecken. So habt ihr die Möglichkeit günstig zu reisen und ein durchaus interessantes Abenteuer zu erleben.

Inlandsflugpreise in Marokko

Inlandsflüge in Marokko könnt ihr, auch mit einem verbilligten Wochenendtarif über die Fluggesellschaft Royal Air Maroc buchen. In der Regel fliegen die Maschinen aber nicht von Stadt zu Stadt, sondern nehmen immer die Flugroute über Casablanca. Von dort aus geht es dann mit Anschlussflügen weiter nach Fès, Quazazate, Al Hoceima und Tanger. Fès und Casablanca werden täglich angeflogen.  Die Flugpreise gestalten sich recht teuer, sodass ihr bei eurem Backpacker Trip besser auf Busse oder die Bahn zurückgreift.

Bahn fahren in Marokko

Mit der Bahn erreicht ihr alle wichtigen Städte wie Casablanca, Fès, Marrakesch, Meknès, Rabat, Tanger usw. über das gut ausgebaute Schienennetz. Auf den meisten Strecken fahren die Züge im 60 bis 90 Minuten-Takt. Das Reisen mit der Bahn gestaltet sich in Marokko vergleichsweise recht günstig. So zahlt ihr für eine Fahrt von Tanger nach Marrakesch ungefähr 18 Euro in der zweiten Klasse und 27 Euro in der ersten Klasse.

Die Züge sind niemals so überfüllt wie die Busse und benötigen für die gleiche Strecke deutlich weniger Zeit. Die mitreisenden Marokkaner sind oftmals sehr freundlich und aufgeschlossen, sodass ihr im Gespräch garantiert noch weitere Tipps für euren Backpacker Trip erhaltet. Informationen zu Zugverbindungen findet ihr auf der Internetseite der marokkanischen Eisenbahn.

Wüstenstadt in Marokko

Wüstenstadt in Marokko

Backpacker Routen in Marokko

Beim Reisen in Marokko kommt ihr als Backpacker in den  Genuss eines kulturell und geografisch einzigartigen Landes, das für Abenteuerlustige, Geschichtsbegeisterte, Surfer sowie am Austausch mit anderen Kulturen Interessierte eine ganze Menge zu bieten hat. Trekkingfreunde, Wanderer und diejenigen, die schon immer einmal eine Sandwüste erleben wollen, kommen auf ihre Kosten.

Ihr könnt die höchsten Gebirgsketten wie den hohen Atlas mit 4167 m, den mittleren Atlas mit 3340 m im Zentrum Marokkos,  die Gebirgskette Jbel Sirwa mit 3304 m im zentralen Süden oder  Rif sowie Er Rif mit 2456 m an der marokkanischen Mittelmeerküste besteigen. In den Bergregionen erwartet euch eine unbeschreibliche Natur. So stoßt ihr auf wild wachsende Ölbäume, Wacholder, Korkeichen, Arganbäume genauso wie auf Kakteen und Palmengewächse.

Der lange Küstenstreifen lädt zum Baden, Surfen und Kitesurfen ein. Genauso spannend ist ein Trip in die angrenzende Wüste, wo ihr einzigartige Oasen besuchen könnt und nachts einen  wundervollen Sternenhimmel geboten bekommt. Was solltet ihr noch auf bei eurem Backpacking Trip gesehen haben?

Route 1: Der Klassiker (15-23 Tage)

  • 3-4 Tage Marrakesch erkunden und Hauptsehenswürdigkeiten besichtigen. Shopping pur ist angesagt
  • 3 Tage Wüstentour in der Sahara und die Einzigartigkeit der Landschaft erleben.
  • 4 Tage Essaouria, den charmantesten Ort Marokkos entdecken und am Strand entlang nach Diabat.
  • 2 Tage Tanger erkunden.
  • 3 Tage Asilah entdecken und Ausflüge nach Larache und Lixus unternehmen.
  • 3 Tage Chefchaouen durchstreifen und die God´s Brigde sowie den Wasserfall Cascades d’Akchour besichtigen.
  • 2 Tage Azrou und Ausflug zum Cedre Gouraud und nach Ifrane.
  • 3 Tage Fès mit Ausflügen nach Meknes, Moulay Idriss und zur Ruinenstadt Volubilis

Route 2: Backpacker Intensiv Trip (bis 35 Tage und mehr)

  • 4 Tage Marrakesch erkunden und Hauptsehenswürdigkeiten besichtigen. Shopping pur ist angesagt
  • 3 Tage Wüstentour in der Sahara und die Einzigartigkeit der Landschaft erleben.
  • 4 Tage Essaouria, den charmantesten Ort Marokkos entdecken und am Strand entlang nach Diabat.
  • 3 Tage Tanger erkunden.
  • 4 Tage Asilah entdecken und Ausflüge nach Larache und Lixus unternehmen.
  • 4 Tage Chefchaouen durchstreifen und die God´s Brigde sowie den Wasserfall Cascades d’Akchour besichtigen.
  • 3 Tage Azrou und Ausflug zum Cedre Gouraud und nach Ifrane.
  • 4 Tage Fès mit Ausflügen nach Meknes, Moulay Idriss und zur Ruinenstadt Volubilis.
  • 2 Tage Rabat, die Hauptstadt des Landes erkunden.
  • 4 Tage Casablanca, die Wirtschaftshauptstadt besuchen und besichtigen.
  • 3 Tage Safi, Strand, Wassersport und Erholung genießen.

    Sanddünen in der Wüste Marokkos

    Sanddünen in der Wüste Marokkos

Reisezeiten in Marokko

Prinzipiell ist es in Marokko deutlich wärmer als in Deutschland und noch wärmer als im benachbarten Spanien. Dagegen kann es im Winter, gerade in den Bergregionen so richtig kalt werden und extrem viel schneien. Es regnet wenig und gibt viel Sonnenstunden.

Wann die beste Reisezeit für euren Backpacker Trip ist kann man pauschal nicht beantworten.

Denn das Klima zwischen Nord- und Südmarokko ist sehr unterschiedlich. Am angenehmsten sind die Temperaturen im Frühjahr und im Herbst. Es ist noch nicht ganz so heiß. Grundsätzlich ist  Marokko das ganze Jahr über ein tolles Reiseland mit der richtigen Kleidung und Ausrüstung.

Backpacker Unterkünfte in Marokko

Abgesehen von den Cîtes d’Etappes in den Bergen und einigen Zelten in der Sahara gibt es viele, verschiedene Unterkünfte, aber nur verhältnismäßig wenige Hotels mit gemeinschaftlichen dorms, wie ihr sie als Backpacker aus anderen Ländern kennt. Stattdessen gibt es in jedem größeren Ort etliche Hotels, darunter auch einfache Unterkünfte, wo ihr für 4 – 5 Euro übernachten könnt.  Viele renovierte Riads findet ihr beispielsweise in Marrakesch, wo in den letzten Jahren orientalische Stadtgebäude zu einladenden Gästehäusern umgebaut wurden.

Es gibt aber auch Hotels, wo ihr auf eurem Trip günstig unterkommen könnt, wenn ihr das Angebot auf der Dachterrasse zum Schlafen annehmt. Ihr findet eine einfache Unterkunft, genauso wie Luxushotels. In einem Mittelklassehotel zahlt ihr  nicht mehr als 54 Euro pro Nacht, während Luxushotels ab 160 Euro für eine Übernachtung verlangen. Was euch eine Übernachtung beim Backpacking in Marokko im Hostel kostet, erfahrt ihr auf der Internetseite Hostelword. Demnach zahlt ihr für ein Bett folgende Preise:

  • Marrakesch 6 -12 Euro
  • Fès 7 – 12 Euro
  • Chefchaouen 6-8 Euro
  • Essaouira 5-6 Euro
  • Tanger 10-20 Euro
  • Taghazout 38 Euro
  • Merzouga 10 Euro
  • Agadir 11 Euro
  • Assilah 12 Euro
  • Rabat 15 Euro

In den Hostels variieren die Preise teilweise beträchtlich, selbst innerhalb des Hostels. So zahlt ihr schnell für ein Doppelzimmer die doppelten oder sogar den dreifachen Preis. Daher sind Motels und Hotels sicherlich eine attraktive Alternative.

Motels an Ausfahrtsstraßen und Autobahnen

Ein interessante Übernachtungsoption sind Motels und Hotels, die euch recht interessante Preise bereitstellen. Wenn ihr nicht unbedingt auf der Dachterrasse unter freiem Himmel nächtigen möchtet, was vielfach für kleines Geld möglich ist, bekommt ihr ein Zimmer mit eigenem Bad und Internetanschluss  in einem Mittelklassehotel für 53 Euro. Hotels sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Die meisten Motels sind an den Ein- und Ausgangsstraßen zu Städten oder an Autobahnen zu finden.

Riads in den Städten

In vielen Städten Marokkos wurden orientalische Stadtgebäude zu Unterkünften umgebaut, wo ihr preiswert unterkommen könnt. Genauso interessant sind aber auch private Unterkünfte, wo es ein eigenes, abschließbares Zimmer gibt. Zu finden sind solche Angebote bei einschlägigen Anbietern im Internet. Zahlreiche Riads findet ihr auf der Plattform Booking.com, wo die Daten der Anbieter zusammengeführt werden. Ein Blick ist auf jeden Fall lohnenswert, weil viele Unterkünfte mit satten Rabatten online ihre Zimmer anbieten. So findet ihr regelmäßig Sparangebote mit Preisnachlässen von 50 Prozent und mehr.

Backpacker Trips & Tipps in Marokko

Wenn ihr Marokko bereist, stoßt ihr auf eine geografische und kulturelle Vielfalt, die euch beeindrucken wird. Einzigartige Baukunst, anmutende Uniformen von Polizisten und Militärangehörigen fordern dazu auf, die Kamera zu zücken und schnell  ein Erinnerungsfoto zu machen. Es gibt allerdings Fotoobjekte, die ihr nicht fotografieren solltet, weil diese bittere Konsequenzen nach sich ziehen kann.

Daher solltet ihr NIEMALS auch nicht im Entferntesten polizeiliche, militärische Gebäude, Regierungsgebäude  oder sonst irgendwelche sicherheitsrelevante, anmutende Objekte fotografieren. Dieses ist verboten und kann sogar mit Gefängnisstrafen geahndet werden.

Darüber hinaus gibt es in Marokko die legendären Abzocker, die sich als Guide ausgeben und euch das Geld aus der Tasche ziehen. Sie sind plötzlich da, wenn ihr einmal planlos an einer Ecke steht und bieten euch ihre Hilfe an. Wenn ihr am Ziel angelangt seid, geht das feilschen los, weil diese Guides Geld für ihre Hilfe haben wollen. Um diesem Szenario aus dem Weg zu gehen, solltet ihr immer einen festen Preis aushandeln und nicht gutgläubig jede Hilfe annehmen.

Backpacker Highlights in Marokko

Neben dem Shoppen gibt es viele spannende Abenteuer, die ihr euch auf eurem Backpacking Trip durch Marokko nicht entgehen lassen solltet. Ein einzigartiges Highlight ist das Canyoning bei den Ouzoud-Fällen. Je nachdem müsst ihr zwischendurch immer wieder in die Tiefe springen. Dieses sorgt für einen ganz besonderen Adrenalinkick. Die einzigartigen Wasserfälle, umgeben von aufregenden Schluchten befinden sich im Nordosten von Marrakesch und sind mehr als 100 Meter hoch. In der idyllischen Landschaft stoßt ihr auf Olivenhaine und Windmühlen.

Ein weiteres Highlight ist das Kamelreiten in der Wüste. In gemächlichem Tempo erlebt ihr die Weite und Stille, wenn sich das Kamel über die roten Sandberge bewegt. Am Wegesrand kommt ihr immer wieder an kleinen Oasen vorbei. Je nachdem, wohin euch die Route führt, erhebt sich in weiter Ferne vor euch das massive Atlasgebirge mit seinem einzigartigen Panorama. Es wird in einem Zeltlager oder einem Berberdorf übernachtet, wo ihr tief in die Kultur eintaucht.

Strandidylle Marokko

Strandidylle Marokko

Backpacker Geheimtipps in Marokko

Beim Backpacking in Marokko findet ihr in nahezu jeder Himmelsrichtung wundervolle Landschaften zum Wandern. Der Osten bietet euch traumhafte Wälder, Geröll und Plateaus. Im Süden hingegen geht es über den Anti-Atlas zu den beeindruckenden Sandwüsten und im Norden findet ihr Zedernwälder und die Gebirgsketten des mittleren Atlas, wo ihr wandern und klettern könnt.

Ein wahrer Geheimtipp ist die kleine Stadt Ifrane. Sie versprüht mit ihren Villen ein einzigartiges, europäisches Flair, das so gar nicht in die Umgebung passt und unwirklich erscheint. Vergesst nicht den Ifrane-Nationalpark zu besuchen, wo ihr im Schatten von Eiche- und Zedernwäldern die unbeschreibliche Flora und Tierwelt bestaunen könnt.

Auch wenn der Süden des Landes noch nicht so bekannt für das Wandern ist, erlebt ihr hier wie das Gebirge in die Wüstenlandschaft übergeht und ein geniales Bild erzeugt. In den Schluchten des Todra Tals stoßt ihr auf Nomadenfamilien. Vom Plateau aus habt ihr einen wirklich tollen Ausblick, wenn ihr dort hochklettert.

Essen & Trinken in Marokko

Die Küche Marokkos unterscheidet sich sehr stark von der, die ihr aus Europa kennt. Gegessen wird sehr gerne Fleisch. Zu jeder Mahlzeit gehört Gemüse. Zubereitet werden die Speisen typischerweise in einer Tajine, einem Lehmgefäß, das über dem offenen Feuer erhitzt wird. Durch diese Art der Zubereitung wird das Essen gleichmäßig und schonend gegart.

Beliebte Zutaten der marokkanischen Küche sind Kartoffeln, Möhren, Kichererbsen, Fleisch, Zucchini und Erbsen. Zu allen Mahlzeiten bekommt ihr Brot gereicht. Wenn ihr nicht gerade in einem Restaurant esst, sondern in Straßenrestaurants speist oder bei einer einheimischen Familie eingeladen seid, wird mit den Finger gegessen. Dazu wird die rechte Hand verwendet, weil die linke als unrein gilt.

Essen in Marokko

Weltberühmt ist Marokko für seine hervorragende Küche. Sie ist geprägt durch den mediterranen und arabischen Einfluss. So gehören Couscous und Tagine, ein Gericht in unterschiedlichen Variationen zu den Nationalgerichten. Preiswertes und gutes Essen bekommt ihr in den Garküchender Altstädte sowie in Restaurants. Dabei kommt viel Fleisch auf den Tisch. Durch den islamischen Glauben erhaltet ihr viel Huhn, Lamm und Rind.

Durch das große Gemüseangebot kommen auch Vegetarier auf ihre Kosten.  Klassisches Streetfood sind marokkanische Sandwichs, fleischspieße, gegrillte Auberginen oder mit Köfte gefülltes Fladenbrot, das ihr unbedingt auf euren Backpacker Trip probieren solltet. Wenn ihr Abwechslung braucht, könnt ihr auch in größeren Städten auf Burgerbuden und Pizzerien  zurückgreifen.

Essen in Marokko

Essen in Marokko

Trinken in Marokko

Kaffee und Tee wird in Marokko viel und gerne getrunken. Berühmt ist das Land für seinen einzigartigen Minztee, wo schwarzer Tee mit Minzeblättern aufgebrüht wird. Darüber hinaus bekommt ihr köstliche Fruchtsäfte. Alkohol wird nicht in der Öffentlichkeit getrunken, obwohl es in Marokko Weinanbaugebiete gibt. In manchen Städten findet ihr auch kleine Alkoholgeschäfte, wo auch die Einheimischen einkaufen.

Bei Wasser solltet ihr nur auf Mineralwasser in Flaschen zurückgreifen und dem Leitungswasser vorziehen. Es ist recht preiswert und ihr bekommt es in unterschiedlich großen Gebinden.

Backpacker Visa und Impfungen in Marokko

Für euren Trip durch Marokko benötigt ihr kein Visum. Deutsche Staatsangehörige können als Touristen bis zu 90 Tagen ohne Visum einreisen. Dennoch braucht ihr gültige Einreisepapiere. Die Einreisebestimmungen gemäß dem Auswärtigen Amt lauten wie folgt:

  • Reisepass: Ja
  • Vorläufiger Reisepass: Ja
  • Personalausweis: Nein
  • Vorläufiger Personalausweis: Nein
  • Kinderreisepass: Ja, mit Lichtbild

Anmerkungen

Eure Reisedokumente müssen noch für mindestens ein halbes Jahr gültig sein!

Medizinische Hinweise & Impfungen für Morokko

Es gibt keine Pflichtimpfungen für die Einreise nach Marokko. Allerdings solltet ihr  die Standardimpfungen des Robert-Koch-Institutes auf dem aktuellen Stand zu haben. Malaria ist kaum bekannt. Eher treten durch die Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene Durchfallerkrankungen auf. In den Großstädten gibt es auf jeden Fall eine gute  ärztlichen Versorgung.