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Polarregion

Ihr mögt Eis und Schnee, unberührte Wildnis, Wildtiere und atemberaubenden Landschaften? Dann seid ihr hier richtig. Eine Reise in die Polarregionen ist wahrlich ein Wunder und ein großes Abenteuer – umso aufregender, je näher ihr euch den Polen nähern wollt. Doch in welche soll es gehen? Die Arktis (Norden) oder die Antarktis (Süden)? Die Arktis ist Wasser und Eis umgeben von Kontinenten und die Antarktis ist ein Kontinent umgeben von Wasser und Eis. Beide sind traumhaft schön und eisig kalt. Doch Vorsicht: Wer den einen Pol besucht, will häufig auch den anderen sehen, um das Set zu füllen!

Um es gleich vorweg zu nehmen – Eisbären befinden sich im Norden in der Arktis. Pinguine sind im Süden und in der Antarktis. Wenn ihr beides sehen wollt, müsst ihr euch eine Dokumentation anschauen (Zoobesuche werden hier nicht beworben). Nun, da das geklärt ist, was könnt ihr an jedem Ort erwarten?

Eisbär Arktis

Die Arktis an der Spitze der Nordhalbkugel ist leichter zugänglich als die Antarktis. Ihr könnt sie mit einem Expeditionsschiff durchqueren und dem Nordpol sehr nahekommen oder einen der Länder im arktischen Halbkreis einen Besuch abstatten. Dazu zählen das kanadisch-arktische Archipel, die Nordhälfte von Grönland, Spitzbergen sowie die im hohen Norden Russlands gelegenen Inseln (z. B. Franz-Joseph-Land und Nowaja Semlja).

Eine der größten Attraktionen der Arktis sind zugegebenermaßen die Eisbären. Ständig auf Ausguck zu sein, einem potenziellen weißen Bären auf weißem Eis zu sichten, gibt jeder Reise eine gewisse Atmosphäre und Erwartung. Oder haltet ihr doch lieber nach dem niedlichen Polarfuchs Ausschau? Fast jede Klippe, die ihr seht, wird von brütenden Möwen, Eissturmvögeln, Papageientauchern, Trottellummen und Auks in unvorstellbarer Anzahl bevölkert sein. Die Arktis ist das Futtergebiet der großen Wale – Blau- und Finnwale, aber auch Glattwale und Belugawale sind hier anzutreffen. Ihr könnt auch Bart-, Ringel- und Sattelrobben beoachten, die ihre Köpfe kurz über die Eisschollen strecken. Walrosse versammeln sich in riesigen, blubbernden Gruppen an den Küsten und Rentiere wandern über die Tundra. Die Anzahl der verschiedenen Arten von Wildtieren ist vielfältiger als im Süden.

Zudem kann man auf eigene Faust in die Arktis reisen und eine der naheliegenden Inseln, den Norden der USA oder Grönland besuchen. Es gibt unzählige Wanderrouten und Hikingtrails, man muss auf kein Kreuzfahrtschiff angewiesen sein. Anders sieht es in der Antarktis aus.

Königpinguin-Kolonie

Die Antarktis ist ein Land der Superlative, ihre Unermesslichkeit kann unbegreiflich sein. Außerdem gibt es hier Pinguine, Pinguine und noch mehr Pinguine, und sie sind fast immer leicht zu finden und zugänglich. Ihr könnt inmitten einer schnatternden und geschäftigen Pinguinkolonie stehen, umgeben von Zehntausenden von Vögeln, während Gletscher in die Bucht stürzen und großartige Eisskulpturen hinterlassen. Keine Bären bedeutet, dass ihr hier einen Platz am Ufer finden könnt, um euch hinzusetzen und die Atmosphäre aufzusaugen, ohne sich Sorgen machen zu müssen, gefressen zu werden. Dafür müsst ihr jedoch erst einmal einen Platz zu finden, der frei von Pinguin-Guano ist. Dieses Naturparadies ist allerdings nur über eine gebuchte Schiffsfahrt zugänglich.

An beiden Polen gibt es Berge und Gletscher in Hülle und Fülle. Im Norden gibt es Meereis und Gletscherwände, auf denen man wandern und mit dem Zodiac fahren kann, während im Süden Eisberge in unvorstellbaren Formen zu sehen sind. Die Antarktis ist im Allgemeinen viel weißer als der Norden, wo das Land die meiste Zeit des Sommers grün ist.

Die Arktis kann unter Nebel leiden, der einen auf dem Schiff gefangen halten kann und man hat keine Garantie Eisbären oder anderen Wildleben zu sehen. In der Antarktis  hingegen kann man unter Winden in Orkanstärke leiden, die es unmöglich machen, die Zodiacs abzusenken. Beide können herrliche (relativ) warme Sonnentage haben, an denen das Eis von innen heraus zu glühen scheint, oder beide können Wochen haben, in denen die Bedingungen für jegliche Anlandungen unmöglich sind. Es gibt keinen Monat, der innerhalb der Saison besonders besser oder schlechter ist, widriges Wetter ist am Anfang, in der Mitte oder am Ende genauso wahrscheinlich.

Polarfuchs

Im Allgemeinen ist die Arktis einfacher zu erreichen, da man, sobald man aus dem Flugzeug steigt, dort ist und nicht die Barriere der Drake-Passage hat. Wenn ihr in die Arktis wollt, braucht ihr nur einen Flug nach Oslo und dann weiter nach Longyearbyen. Ähnlich einfach ist es, wenn ihr nach Grönland wollt. Von Nordamerika aus könnt ihr von Ottawa, Vancouver oder St. John’s nach Grönland gelangen. In die kanadische Arktis (Nunavut) gelangt ihr von den meisten größeren kontinentalen kanadischen Flughäfen.

Die Antarktis benötigt immer eine längere Anreise, es sei denn ihr befindet euch bereits in Südamerika. Die typische Route führt nach Buenos Aires und von dort nach Ushuaia, bevor ihr in den Süden des Kontinents segelt (zwei Tage).

Walknochen

Geschichte der Polarregion

vielleicht den Rang abläuft. In der Antarktis leben im Gegensatz zu allen anderen Kontierten keine menschlichen Ureinwohner*innen. In der Regel reisen Forscher*innen, Tourist*innen oder nationale/internationale Medien in die Antarktis. Deshalb ist die letzte große zusammenhängende Region der Erde, die vom Menschen noch weitestgehend unbeeinflusst ist. Die Antarktis ist das Land von Amundsen, Scott, Shackleleton und Nordenskjold.

Die Arktis wurde ebenfalls von einigen der oben Genannten besucht, aber fügt noch die Pomorenjäger, Nansen, Nobile, Rasmussen, Peary und natürlich die einheimische Bevölkerung hinzu. Weite Teile der Arktis gehörten bis weit in die Neuzeit zu den letzten weißen Flecken auf der Weltkarte. Manche Regionen, vor allem der Nordpol, waren bis ins 20. Jahrhundert nicht zugänglich und wurden erst mit enormem technischem Aufwand erreicht und erforscht.

An beiden Orten gibt es sichtbare Geschichte, von Hütten bis hin zu Überbleibseln der Walfang- und Robbenindustrie, die an der Küste liegen. In der Antarktis gibt es mehr aktive Beweise für die Besiedlung mit wissenschaftlichen Basen, die über die Halbinsel verteilt sind, als in der Arktis. Die Städte Longyearbyen und Ny Alesund sind jedoch permanente öffentliche Siedlungen und ausgezeichnete Orte, um etwas über die Geschichte des Bergbaus und das heutige Leben in einem unwirtlichen Klima zu erfahren, sowie ein sehr gutes Museum, das die Geschichte der Besiedlung zeigt.

Expedition Arktis

Backpacker Budget für die Polarregion

Das Budget zum Backpacking in der Antarktis variiert sehr stark von eurem Zielort, doch ist niemals günstig. Eine Schiffsreise zum Nordpol startet bei 22.000 Euro pro Person, wohingegen ihr mit einem Wanderabenteuer in Grönland oder Alaska 100-150 Euro pro Person und Tag kostet, wenn ihr auch etwas sehen wollt.

Die Antarktis ist nur per Schiff oder Flugzeug erreichbar. Menschen, abgesehen von Wissenschaftler*innen, können sich den Kontinent nur mittels einer gebuchten und allzeit betreuten Reisetour anschauen, die meistens per Schiff stattfindet. Preise variieren je nach Reiseroute, Reisedauer und Schiffsgröße bzw. Klasse.

Die Angebote für die klassische 5-6 Tageroute und den einfachsten Standard (inklusive Vollverpflegung an Bord) gibt es bereits zwischen 4.600 bis 6.500 Euro pro Person. Doch längere Reisen mit mehr Stopps und in Richtung Ost-Antarktis kosten im Schnitt 10.000 bis 20.000 Euro. Doch die teureren Reisen sind meist auch High-End-Reisen mit luxuriösem Standard, auf denen ihr wahrscheinlich viele Rentner*innen antrefft. In der günstigeren „Holzklasse“ trefft ihr viele Individualtouristen, Backpacker*innen und ganz normale Mittelstandsfamilien an.

Expedition Antarktis

Backpacker Routen in der Polarregion

Die Arktis ist ein großes Gebiert, dass nicht nur den Nordpol, sondern auch Grönland, Spitzbergen sowie die im hohen Norden Russlands gelegenen Inseln (z. B. Franz-Joseph-Land und Nowaja Semlja) und den Norden Kanadas und der USA umfasst. Hier sind ein paar beliebte und einzigartige Backpacking-Reiseziele in der Antarktis, die ihr sowohl mit einem Kreuzfahrt- oder Expeditionsschiff oder auch zumeist als Individualtourist*innen ansteuern könnt:

  • Spitzbergen, Norwegen
  • Franz-Josef-Island, Russland
  • Ellesmere Island (Queen Elisabeth Islands), Kanada
  • Baffin Island, Kanada
  • Itijjagiaq Trail, Kanada
  • Broughton Island, Kanada
  • Bylot Inseln, Kanada
  • Arctic Circle Trail, Grönland (Dänemark)
  • Gates of the Arctic Nationalpark, Alaska (USA)
  • Barrow, USA

Um die Antarktis zu bereisen, gibt es verschiedene Schiffsrouten. Sie hängen stark davon ab, wie lange ihr unterwegs sein wollt und natürlich auch, was ihr euch leisten könnt. Die beiden Standardrouten gehen zur Antarktischen Halbinsel, zusätzlich fährt die eine noch in Südgeorgien (South Georgia) vorbei, wo ihr sehr viele Tiere sehen könnt. Variationen sind noch ein Abstecher zu den Falklandinseln, zum Kap Horn und zum Polarkreis. Die kürzesten Reiserouten dauern 10 bis 11 Tage.

Aktischer Polarkreis

Reisezeiten in der Polarregion

Die beste Reisezeit für die Arktis-Gebiete ist in der Regel von Juni bis September. Im Juni ist es Frühsommer in der Arktis. Die Zugvögel kehren nach den kalten Wintermonaten zu ihren Brutstätten zurück. In dieser Zeit scheint die Mitternachtssonne am hellsten – die bis zu 24 Stunden Tageslicht sorgen für beste Bedingungen für Tierbeobachtungen rund um die Uhr. Außerdem blüht die arktische Flora in voller Pracht.

Der Antarktis-Tourismus ist stark saisonal geprägt und findet ausschließlich im Sommer statt, der zeitlich natürlich dem Winter der Nordhalbkugel entspricht. Hauptsaison ist von Ende November bis Mitte Februar, aber die ersten Reisen beginnen schon im Oktober und die letzten Schiffe halten bis weit in den März hinein oder sogar bis Anfang April aus.

Zelten Arktis

Backpacker Unterkünfte in der Polarregion

Die Art euerer Unterkunft auf eurer Arktis-Reise variiert stark von eurem Reiseziel. Da die Arktikregionen jedoch in der Regel sehr abglegen sein werden und größtenteils aus Nationalparks bestehen, werdet ihr ganz stark auf ein eigenes Zelt angewiesen sein. Die arktischen Regionen sind nicht dicht besiedelt, weshalb es auch nur wenige Hotels oder Übernachtungsmöglichkeiten gibt, die meistens auch höherpreisig angesiedelt sind (ab 50 Euro die Nacht).

In Kanada und Grönland werdet ihr noch einfacher halbwegs bezahlbare Unterkünfte in den Städten oder auch Vororten finden als in Ellesmere oder Baffin Island. Werft für das Backpacker-Budget der einzelnen Länder einen Blick auf die entsprechenden Länderseiten.

Hier geht es zu den entsprechenden Länderseiten:

Bei eurer Reise in die Antarktis müsst ihr euch um keine extra Unterkunft sorgen, eine Kabine als Schlafplatz bucht ihr euch bei eurer Reise ja gleich mit. Ihr solltet euch lediglich behalten: Die obersten Decks sind immer die teuersten. Teilt ihr euch eine Kabine, kommt euch das noch einmal weniger. Da ihr jedoch so gut wie nie in eurem Zimmer sein werdet, außer zum Schlafen, ist das alles kein Problem.

Junger Seelöwe

Backpacker Trips & Tipps für die Polarregion

Um die Arktis und die Antarktis zu bereisen, braucht ihr warme Kleidung, Abenteuerlust und Geld. Wenn wir mal ehrlich sind, sind die Expeditionsfahrten nicht gerade günstig und auch die Nationalparkeintritte oder Unterkünfte in den abgelegenen Regionen der Arktis müssen bezahlt werden, noch ganz abgesehen vom guten Campingequipment, das benötigt wird. Doch wisst ihr was? Es lohnt sich und zwar jeder Cent!

Vergesst bei beiden Reisen nicht eure Sonnenbrille und Sonnencreme mitzunehmen, das Eis reflektiert das Licht stark. Anosnsten ist Zwiebelschalenloock angesagt. Kurzum: Kleidet euch in Schichten. Wann immer ihr einen Ort mit kaltem Klima besucht, solltet ihr euch in Schichten kleiden. Bei der Arktis und Antarktis ist das nicht anders. Im Sommer kann es zwar überraschend warm werden (10C°), doch unterschätzt die Wetterschwankungen nicht. Außerdem werdet ihr viel zu Fuß unterwegs sein – und dabei wird es euch warm werden. Wenn ihr euch in Schichten kleidet, könnt ihr Schichten ausziehen, um so das Schwitzen zu vermeiden. Wenn ihr auf einer Seefahrt leicht seekrank werdet, solltet ihr entsprechend Medikamente einpacken. Meistens ist auch ein*e Arzt*in an Bord und kann bei Bedarf weiterhelfen. Und der Foto darf natürlich auch nicht fehlen!

Gletscher Antarktis

Backpacker Highlights in der Polarregion

Backpacking in der Arktis, ganz egal, wo es euch hin verschlägt, ist ein Abenteuer und wird ein absolutes Highlight eures Lebens. Wer jedoch das Ultimatum an Abenteuern sucht, ist im Nationalpark Gates of the Arctic in Alaska genau richtig. Es ist einer der letzten wirklich wilden Orte auf der Erde. Hier könnt ihr eine Reise voller Abenteuer, Entdeckungen und Einsamkeit durch weite Täler und schroffe Berge von rauer Schönheit unternehmen und intakte Ökosysteme erleben, in denen die Menschen seit Tausenden von Jahren mit dem Land leben. Nachdem ihr im Park angekommen seid, müsst ihr während eures Aufenthaltes mit dem Wissen, den Fähigkeiten und der Ausrüstung, die ihr mitbringt, überleben. Darum müsst ihr unbedingt ber das Wissen und die Fähigkeiten verfügen, um in der abgelegenen Lage und dem anspruchsvollen Klima und Terrain der Brooks Range wirklich auf euch selbst gestellt zu sein – es gibt keinen Tourguide, keine Wanderwege und keine Infrastruktur.

Auch Grönland selbst ist noch immer ein Geheimtipp, abseits von allem Massentourismus. Die Hauptstadt Grönland heißt Nuuk, die Einheimischen nennen sieliebevoll „Nuuk York“. Die einzige Inlandstadt Grönlands bietet im kurzen Sommer tatsächlich strandähnliche Temperaturen. An 300 Tagen im Jahr steht der Himmel wolkenlos über den etwa 540 Einwohnern. Drum lassen sich von Oktober bis April faszinierende Nordlichter beobachten. Eine 25 Kilometer lange Schotterpiste führt von Kangerlussuaq zum Inlandeis. Der Gletscher kalbt in den Fluss und hinterlässt bizarre Eisfiguren. Wem weder die raue Natur noch die eisigen Winde etwas ausmachen, für den wird es ein Abenteuer sein, ein paar Nächte draußen im Zelt zu übernachten und wer die Gelegenheit ergreifen möchte, die seltenen Moschusochsen zu sehen, fährt von Kangerlussuaq zum Tasersuatsiaq-See.

Grönland

Auf eurem Antarktis-Cruise könnt ihr euch auf Deception Island freuen, eine der südlichen Shetlandinseln, welche durch einen aktiven Vulkan gebildet wird. Etwa 16 Kilometer von Livingston Island entfernt, kann man die 13 Kilometer breite Vulkaninsel durchwandern. 1820 wurde diese kleine Insel das erste Mal entdeckt, erst 1842 verstand man, dass es sich hier um einen Vulkan handelt. Auch wurden hier im Jahre 1944 erste Forschungsstationen aufgebaut und im weiteren Verlauf ausgebaut.

Zwischen der antarktischen Halbinsel und der Booth Inseln liegt der Lemaire Kanal. Er stellt eine beeindruckende Meerenge dar und wurde 1873 von einem deutschen Kapitän entdeckt. Erst im Jahre 1898 wurde er aber nach einem belgischen Afrikaforscher benannt. Der Kanal ist gerade einmal 6 Kilometer lang, die Berge erstrecken sich beidseits auf bis zu 1000 Meter Höhe. Dieser Kanal ist definitiv der Höhepunkt einer jeden Antarktisreise, denn Sie werden aus dem Staunen nicht herauskommen. Die Gewässer hier unterliegen im Übrigen dem Naturschutz.

Ein weiterer Höhepunkt für viele Antarktis-Reisende ist das Schwimmen, das oft als „Polartauchen“ bezeichnet wird – im Grunde zieht man sich seine Schwimmausrüstung an und geht für ein verrücktes Bad in das kälteste Wasser der Welt, während um euch herum Tafeleisberge schwimmen.

Essen an Bord

Essen & Trinken in der Polarregion

Auf eurer Backpacking-Reise werdet ihr entweder Essen, was ich beim Trekking selbst tragen könnt, oder auf einem Kreuzfahrtschiff versorgt werden. Für den Fall, dass ihr in ein Restaurant oder bei einer Familie einkehrt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es Fisch zu essen gibt, so wie traditionell bei den Inuit. Die traditionelle Ernährung der Inuit – reich an gesundem Fett und Eiweiß – ist für das Leben in der Arktis ausgelegt, da sie die Inuit mit Energie versorgt und vor Hunger und Tod schützt.

Auf einem Schiff werdet ihr meistens mit kleinen Buffets und sehr mediterranem und leicht bekömmlichen Essen über die Runden gebracht. Bei einer eigenen Trekking-Reise bieten sich natürlich sehr kompakte und energiereiche Nahrungen an wie Haferschleim über dem Camper-Herd am Morgen, kohlenhydratreiche Snack wie Bananen, Nüsse, Riegel und getrocknetes Obst und warme Eintopfmahlzeiten. Wenn ihr irgendwo einkehrt, wird es zumeist Fleisch oder Fisch zu essen geben.

Vorsicht Eisbären

Backpacker Visa und Impfungen in der Polarregion

Da eine Reise in die Antarktis fast immer von einem südamerikanischen Land (Chile oder Argentinien) ausgeht, wird ein Reisepass benötigt, der noch sechs Monate über das Reiseende hinaus gültig sein muss. Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise in beide Länder und den Aufenthalt von bis zu 90 Tagen kein Visum.

Gemäß Einreisebestimmungen des Auswärtigen Amtes ist eine Einreise nach Argentinien und Chile mit folgenden Dokumenten möglich:

  • Reisepass: Ja
  • Vorläufiger Reisepass: Ja
  • Personalausweis: Nein
  • Vorläufiger Personalausweis: Nein
  • Kinderreisepass: Ja

Die Einreisebestimmungen für die Arktis hängen von dem Land ab, das ihr besuchen möchtet. Bitte klickt für weitere Informationen auf das folgende Land: Die Einreisebestimmungen für Grönland (Dänemark), Alaska/USA, Spitzbergen (Norwegen), Franz-Josef-Island (Russland) und Kanada.

Medizinische Hinweise & Impfungen für die Polarregion

Für eure Reise in die Arktis und Antarktis sollten zumindest alle Standardimpfungen gemäß des Impfkalenders des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand sein. Da es sich bei der Arktis jedoch nicht um einen Staat handelt, gelten die Impfvorgaben derjenigen Länder, die dort territoriale Ansprüche erhoben haben oder deren Staatsgebiet sich auf arktisches Gebiet erstreckt (USA, Russland, Kanada, Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland).

Wenn ihr eine Schiffsreise vor euch habt und seekrank werdet, sollten ihr zudem rechtzeitig mit eurem Hausarzt über die Mitnahme möglicher Medikamente sowie deren Nebenwirkungen sprechen. Um die Seekrankheit zu lindern, sollten Alkohol, Zigaretten und enge Räume gemieden werden. Viele Passagiere fühlen sich schon besser, wenn Sie an Deck sitzen und den Horizont beobachten oder einfach nur mit geschlossenen Augen daliegen.