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Backpacking in Bolivien

Nicht umsonst ist Bolivien, zumindest unter den Einheimischen, als die Tierra De Misterious – so etwa: Land der Geheimnisse, bekannt. Das für südamerikanische Verhältnisse relativ kleine Land, das aber immer noch dreimal so groß wie Deutschland ist, aber nur 10 Millionen Einwohner hat, ist gespickt mit Naturwundern und Kulturwundern. Wenn ihr euch mit dem Rucksack auf den Weg macht Bolivien zu erkunden, dann macht euch auf etwas gefasst, denn nur wenige Länder können mit einem derartigen Arten- und Kulturreichtum aufwarten. Ladet eure Kamera – ihr könnt sicher sein, dass ihr genügend kulturelle und geografische Motive vor die Linse bekommt. Wollt ihr Abenteuer, so kann euch auch damit gedient werden.

Was unterscheidet Bolivien so von den anderen südamerikanischen Ländern? Diese Frage lässt sich auf keinen Fall in einem Satz beantworten. Doch grob gesagt, ist es der Facettenreichtum an indigener Kultur, die gemischt mit Criollo-Wurzeln einen ganz besonderen Menschenschlag geschaffen hat. Leider ist nicht alles perfekt in Bolivien, aber wo ist es das schon? Das soziale Gefälle zwischen der armen indigenen Altiplano-Bevölkerung und der reichen Criollo-Gemeinde im Flachland um Santa Cruz ist zu groß, als dass die beiden Parteien immer gut miteinander auskommen könnten. Unabhängigkeitsbestrebungen der reichen Provinzen haben schon zu viel Blutvergießen geführt.

Und auch mit den Nachbarländern, hier vor allem mit Chile, gibt es immer wieder Reibereien. Kein Wunder. Seit dem verlorenen Salpeter Krieg, besitzt Bolivien keinen direkten Zugang zum Meer mehr. Dennoch sollte man sich auf keinen Fall von solchen sozio-kulturellen Konflikten abschrecken lassen. Als Bolivien Besucher darf man sich sehr wohl fühlen, denn die Gastfreundschaft der Bolivianer ist sprichwörtlich – egal, ob in der reichen oder armen Region.

Backpacking in Bolivien - Kultur

Backpacking in Bolivien – Kultur

Was macht das Reisen in Bolivien so spannend?

Nicht nur das facettenreiche Reiseangebot ist es, dass das Reisen in Bolivien so aufregend macht, es sind außerdem auch die Preise, die ihr einkalkulieren könnt. Ihr werdet eigentlich in ganz Südamerika kein Land finden, in dem ihr euch preiswerter durchschlagen könnt. Wenn ihr in einem anderen Land, sagen wir 10 Euro für ein Bett in einem überfüllten 10 Betten Dorm hinlegt, dann bekommt ihr in Bolivien dafür fast schon ein Einzelzimmer. Was für die Übernachtung gilt, das könnt ihr natürlich auch auf den Transport umlegen. Wird euch das Geld bei eurer Reise durch Südamerika knapp, dann ist Bolivien der richtige Ort, um mit wenig Potential noch lange durchzuhalten. Aber trotz all der günstigen Preise, sind es vor allem die vielfältigen Reise- und Abenteuermöglichkeiten, die einen Besuch im Land lohnen.

Ihr könnt die andine Bergwelt erklimmen oder im Amazonas euch durch die Büsche schlagen. Schaut euch im Naturpark am Rio Yacuma um oder unternehmt einen Rundgang durch die historische Altstadt in Potosí. Auch eine City Tour durch Tarija hat ihre Reize. Aus Bolivien könnt ihr euch preiswertes Kunsthandwerk in Form von Textilien oder Schmuck mitbringen. Ihr könnt aber auch am gemeinschaftlichen Leben zum Beispiel der Indios zum Beispiel in der Comunidad Julo – Torotoro teilnehmen. Unternehmt eine Trekkingtour zum Roca Barrio de Aranjuez – Sendero del Águila, oder steigt den Huayna Potosí hinauf. Das Angebot hat keine Grenzen. Außer ihr wollt ans bolivianische Meer. Das gibt es derzeit noch nicht. Aber Bolivien kämpft beharrlich um einen Zugang.

Backpacking in Bolivien

Backpacking in Bolivien

Kulturellen Vielfalt in Bolivien erkunden

Auf eurem Trip durch das Land werdet ihr immer wieder den verschiedenen indigenen Völkern begegnen, die auch mit eigenen Bräuchen und Riten aufwarten. Es ist schon etwas ganz Besonderes bei den Quechuas, Aymaras oder Guaranís eingeladen zu werden und deren Gastfreundschaft in Anspruch nehmen zu dürfen. Kämpft euch durch das Land und begegnet einem seltsamen Misch aus christlich-katholischen Gebräuchen und indigenen Magie-Kulten. Bolivien ist ein Schmelztiegel von alten und jüngeren Kulturen, die sich nicht nur durch die verschiedenen Menschenrassen ausdrücken, sondern auch durch das facettenreiche geografische Ambiente geprägt werden. Was heißt das? Die Bewohner in den Anden leben zwangsläufig anders als die Einheimischen im Amazonas. Das zeigt sich vor allem in unterschiedlichen Tänzen, Speisen, Märkten mit Kunsthandwerk und anderen Traditionen.

Ihr werdet den Scherentanz kennenlernen oder euch beim Bolivien-Tinku amüsieren können. So was habt ihr noch nicht gesehen. Da könnten sich die schwachsinnigen Fußball Holligans mal eine Scheibe abschneiden, denn das Blut fließt in Strömen, wenn sich Alt und Jung, Frau und Mann und selbst die Kleinsten unter dem Gegröle der Zuschauer die Köpfe einschlagen. Zu den alten präkolumbianischen Gebräuchen gehört auch die Verehrung der Pachamama – der Mutter Erde. Solltet ihr beim alljährlich Hauptfestival anwesend sein, dann könnt ihr auch mal die leckeren traditionellen Gerichte aus Kokablättern und Maismehl probieren

Jede Stadt und jedes Dorf hat seine eigenen Fiestas und kulturellen Riten. Seid ihr zum Beispiel in La Paz, dann könnt ihr im August die Messe des Fisches besuchen oder ihr nehmt am 5. August am Festival der Tradition in Chaco teil. Auch spannend und farbenprächtig geht es am gleichen Tag beim Fest der Ayllus zu. Einen Tag später finden die Stierkämpfe in der Stadt statt. Am 8. August solltet ihr euch auf keinen Fall das Festival und indigener Wettbewerb der Ayullus in der Gemeinde Poopó entgehen lassen. Im Frühjahr zur gleichen Zeit wie in Europa findet auch in Bolivien der Karneval statt. Schaut mal in Concordia, Chicheño oder Oruro vorbei und feiert kräftig mit.

Backpacker Routen in Bolivien

Man kann auch Trampen

Man kann auch Trampen

Bolivien in einer Tour zu bereisen grenzt schon fast an Wahnsinn. Besser ihr unterteilt das Land in verschiedene Teile, die ihr dann einzeln nacheinander abreist. Ihr könnt das für die Anden, das Flachland und den Amazonas machen. Wollt ihr nur das wichtigste des Landes sehen, dann unternehmt die klassische Tour. Ihr könnt Bolivien wie leider so viele in einer Woche abhaken und nur die wichtigsten Punkte besuchen. Besser aber ihr nehmt euch Zeit und erkundet das Land ausgiebig.

Zum klassischen Bolivien Besuch gehören

  • 2-3 Tage La Paz erkunden
  • 2-3 Tage Sucre
  • 1 Tag Yunga-Landschaft bei Coroico
  • 2-3 Tage Salar de Uyuni
  • 2 Tage Titicaca See

Die ausgedehnte Backpackerroute führt mindestens über

  • 2-3 Tage La Paz erkunden
  • 2-3 Tage Sucre
  • 1 Tag Yunga-Landschaft bei Coroico
  • 2-3 Tage Salar de Uyuni
  • 2 Tage Titicaca See mit Übernachtung auf der Isla del Sol im Titicaca-See
  • 1 Tag Besuch des Mercado Minero und der Silberminen in Potosí
  • 1 Übernachtung in einem Salzhotel in Colchani
  • 2-3 Tage Nacionalpark Sajama
  • 2 Tage Trópico de Cochabamba
  • 1 Tag Jesuiten Mission in San Xavier, Concepción
  • 3 Tage Lago Bay in der Reserva Nacional de Vida Silvestre Amazonica Manuripi

Reisezeit in Bolivien

Die beste Reisezeit in Bolivien hängt davon ab, was ihr unternehmen wollt. Im Amazonasdschungel herrscht nun einmal ein anderes Klima als in den Anden auf 3 000 oder 4 000 Metern Höhe. Und wer meint, dass es trotz der Nähe zum Äquator in Bolivien immer warm ist, der sieht sich getäuscht. Badeklamotten könnt ihr ebenso mitnehmen wie Winterausrüstung.

Als Regenzeit gelten im ganzen Land die Monate von November bis April. Am angenehmsten ist es im Schnitt in den Monaten von Mai bis Oktober mit langen Trockenphasen. Ganz oben in den Anden herrscht ganzjährig ein Hochgebirgsklima mit Niederschlägen, die als Schnee fallen. Auch in den Yungas regnet es bedingt durch die häufigen Steigungsregen oft und heftig. Hart gesotten solltet ihr sein, wenn ihr euch auf dem Altiplano aufhaltet, oder ihr habt dicke Klamotten dabei. Das gilt für das ganze Jahr. Im Dschungel herrscht tropisches Klima. T-Shirt reicht.

Backpacker Budget in Bolivien

Was kostet mich das?

Was kostet mich das?

Die Reisekosten und Transportkosten in Bolivien sind minimal. Wer beim Reisen in Südamerika auf den Geldbeutel schauen muss, der ist in Bolivien richtig. Hier kann gespart und dennoch gut gelebt werden. Kalkuliert ihr knapp, dann kommt ihr mit einem Budget von ca. 10 – 15 Euro pro Tag aus.

Habt ihr ca. 20 – 30 Euro pro Tag zur Verfügung, dann lebt ihr wie ein Fürst mit dem Budget . Was muss man so kalkulieren? Die Grundkosten in Bolivien sind sehr günstig. Es wird noch gestritten, ob es das billigste Land in Südamerika ist, aber es kann auch täuschen, wenn man viel unternimmt.

  • Mahlzeit preiswertes Restaurant 1,5 Euro
  • Drei Gänge Menü Mittelklasse Restaurant 11 Euro
  • Combo Meal im McDonalds 3,8 Euro
  • Wasser (1.5 liter) 0.4 Euro
  • One-way Ticket (Local Transport) fast geschenkt
  • Taxi 1km (Normal Tarif) 0,7 Euro

Was kosten die Bustickets in Bolivien?

Hier eine Seite, die euch hilft einen Überblick über die Strecken und Preise zu bekommen. Ist leider nicht ganz einfach. Englisch und andere Sprachen sind in Bolivien nicht weit verbreitet Ihr müsst also improvisieren. Aber als Backpacker dürfte das ja kein Problem sein.

Inlandsflug in Bolivien – die Preise

Nur die wenigsten werden wohl einen Inlandsflug buchen, doch man kann diese Alternative ruhigen Gewissens einmal in Betracht ziehen, denn man spart viel Zeit und Mühe. Schaut euch mal an, was so die Inlandsflüge in Bolivien kosten. Ihr werdet überrascht sein von den Preisen.

  • Cochabamba – Santa Cruz 67.2 USD
  • Cochabamba – La Paz 50.66 USD
  • Cochabamba – Trinidad 60.5 USD
  • La Paz – Santa Cruz 90.7 USD
  • La Paz – Cochabamba 56.20 USD
  • La Paz – Trinidad 72.50 USD
  • La Paz – Rurrenabaque 83.81 USD

Zug fahren in Bolivien

Zug fahren könnt ihr in Bolivien auch und das recht günstig. Manche Bahntickets solltet ihr aber vorbestellen. Die Bahn wird gerne genutzt. Man könnte aber auch sagen, es gibt zu wenig Züge, daher sind die Waggons immer voll. Im Gegensatz zu Chile, Uruguay und Brasilien, wo ihr auf europäische Preise trefft, werdet ihr bei eurem Bolivien Trip die Reisekasse kräftig schonen können. Um es genauer auszudrücken: Kein Land ist preiswerter, als Bolivien in Südamerika.

Backpacker Unterkünfte in Bolivien

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Couchsurfing, Hostels und Co.

In Bolivien finden sich jede Art von Übernachtungsmöglichkeiten. Ihr könnt euch ein einfaches oder luxuriöses Apartment in der Stadt mieten oder ihr steigt in einem 3 oder 4 oder 5 Sterne Hotel je nach Budget ab. Allerdings werdet ihr die Top. Unterkünfte nur in wenigen Städten ausmachen. Ansonsten müsst ihr meist auf erstklassigen Komfort verzichten. Insgesamt betrachtet sind aber alle angebotenen Hotels, Pensionen und andere Unterkünfte sehr günstig. Selbst in den Top Locations sind die Preise auch für Sterne-Unterkünfte bezahlbar.

Je weiter ihr euch von den Städten entfernt, desto mehr müsst ihr auf Luxus verzichten. Was aber auch bedeutet, dass die Preise noch mehr fallen. Im Gegensatz zum Komfort bekommt ihr dafür eine zuvorkommende Gastfreundschaft wie auch ein leckeres Essen. Letzteres auch noch spottbillig. In den bekannten Hostelseiten findet ihr ein Bett in einem Dorm für um die 5 Dollar. Manchmal auch für 7 oder 8 US Dollar. Auf der Seite von Hostelworld werden die durchschnittlichen Preise für ein Bett in den verschiedenen Städten wie folgt angegeben.

  • 7 Euro La Paz
  • 7 Euro Sucre
  • 8 Euro Uyuni
  • 6-7 Euro Potosi
  • 5 Euro Copacabana

Camping ist in Bolivien weniger bekannt, was nicht bedeutet, dass es nicht möglich ist zu campen. Für einen kleinen Obolus, könnt ihr euer Zelt in jedem Garten oder auf jedem Grundstück aufschlagen. Habt ihr etwas mehr Budget zur Verfügung, dann findet ihr zum Beispiel in La Paz auch das ein oder andere Eco-Resort & Spa, in dem Ihr ein Doppelzimmer für sagenhafte 65 Dollar bekommt. Für Doppelzimmer in einem Mittelklassehotel legt ihr um die 30 bis 60 Dollar hin. Da lohnt es sich schon einmal in ein gepfegtes Hotelbett mit zwei Mann zu legen. In der Reserva Municipal del Río Yacuma, einem Nationalpark könnt ihr zum Beispiel für wenig Geld campen oder ihr mietet euch je nach Geldbeutel eine voll ausgestattete Cabaña. Die verlangten 60 Dollar lassen sich gut durch mehrere teilen.

Backpacker Trips, Tipps & Highlights in Bolivien

Außer weißen palmengesäumten Stränden hat Bolivien eine geografische Vielfalt zu bieten, die euch von den Socken hat. Ob schneebedeckte 6000-er in den Anden oder tiefster grüner undurchdringlicher Urwald – alles steht im Überfluss zur Auswahl. Kämpft euch durch die Anden vom Illimani Gipfel im Südosten bis zum Illampu im Nordwesten.

Eine unvergleichliche Artenvielfalt erwartet euch in den Nationalparks im Amazonsbecken. Schon mal rosa Delfine gesehen? Wenn nicht, in Bolivien leben sie in den Flüssen. Wasserfälle, der höchste schiffbare See der Erde, tiefe Schluchten und steilste Berghänge sind nur ein Teil aus dem umfassenden Naturrepertoire Boliviens.

Die Top 10 von Bolivien

Bei einer internen Umfrage auf einer Webseite wurden die Leser nach den 10 besten Reisezielen in Bolivien befragt. Hier die Antworten. Diese stimmen natürlich auch gleich mit den Top Spots in Bolivien überein. Ihr könnt davon ausgehen, dass ihr diese in jedem Bolivien Reiseführer findet.

  • Salar de Uyuni
  • Lago Titicaca
  • Parque Nacional Madidi
  • Rurrenabaque
  • Parque Nacional Noel Kempff Mercado
  • Los Yungas
  • Toro Toro
  • Villa Tunari
  • El Chaco Tarijeno
  • Misiones Jesuitas
Backpacking in Bolivien - Vulcano

Backpacking in Bolivien – Vulcano

Geheimnisvolle und unbekannte Reiseziele in Bolivien

Bolivien hat trotzdem einiges mehr zu bieten als nur eine Top 10, die wohl von vielen Backpackern abgelaufen wird. Einige davon gibt es jetzt hier…

Der Hexenmarkt in La Paz

Ok, nachdem ihr die Hauptspots einmal angerissen habt, bietet Bolivien auch ein paar spannende und weniger bekannte Insider Highlights zu. Dazu gehört auch der Mercado de las Brujas in der Hauptstadt La Paz. Den außergewöhnlichen Markt findet ihr im Viertel zwischen den Straßenblöcken Jimenez und Linarez und Sagarnaga und Santa Cruz. Alles was mit Schamanen, Hexen und Geisterbeschwörung zu tun hat, entdeckt ihr in den engen Gassen auf dem sehenswerten Markt.

Auf den Spuren der Dinosaurier

Und das ist wörtlich gemeint, denn in Cal Orcko erwarten euch die gut erhaltenen Fußabdrücke von mehr als 300 Dinosaurierarten, die die Region vom Ende der Kreide bis Anfang Tertiär besiedelt haben.

Das höchste Skigebiet der Welt

Ja man sollte es nicht glauben, aber auch in Skifahren kann man in Bolivien. Und das auf dem höchsten Skigebiet der Welt auf dem Chacaltaya. Das Gebiet liegt im Departamento de La Paz auf einer Höhe von 5.421Metern. Es sind nur 30 Kilometer bis nach La Paz. Es fahren sogar öffentliche Verkehrsmittel hin.

Der vergessene Amboro Nationalpark

Alle zieht es zumeist in den Madidi Nationalpark, und dabei wird der Amboro Nationalpark ganz links liegen gelassen. Ihr werdet dort allerdings auf die riesigen Kondore treffen oder vielleicht einem der 200 Kilogramm schweren Brillenbären in freier Wildbahn begegnen. In einem Gebiet von 630 000 ha, das sind 6 300 Quadratkilometer, könnt ihr euch in die Büsche schlagen. Jaguare und Ameisenbären sind inklusive.

Backpacking in Bolivien - Uyuni

Backpacking in Bolivien – Uyuni

Die Laguna colorada

Sie gehört einfach zu den absolute Südamerika Highlights für Naturfreunde. Die Rede ist von der Laguna colorada, die in der Reserva Nacional de Fauna Andina Eduardo Abaroa liegt. Verantwortlich für das unglaubliche Farbspektrum, die die Laguna widerspiegelt, sind gewisse Algen. Und die passen besonders gut zu den Tausenden von Flamingos, die sich hier angesiedelt haben.

Valle de las Animas

In Ovejuyo, etwa 4 km von Cota Cota, könnt ihr die sagenhaften Gesteinsformationen des Valle de las Animas besuchen. Es fährt ein Bus der Linie 48 von Palca dorthin. Lasst euch das nicht entgehen. Ganz in der Nähe liegt auch eine Wahnsinnsschlucht. Über 8 Kilometer zieht sich die über 200 Meter hohe Cañon de Palca durch das Gebiet.

Rafting im Nationalpark Carrasco

Die Abenteurer unter euch werden sich im Parque Nacional de Carrasco sicherlich wohlfühlen. Er Park dehnt sich in der Amanzonasregion in Departement Chapare aus. Neben der artenreichen Flora und Faun,a könnt ihr preiswert Rafting Touren buchen. Gleitschirm fliegen und Schluchten erkunden ist ebenfalls drin. Abenteuer pur, wie gesagt.

Essen & Trinken in Bolivien

Essen und Trinken

Essen und Trinken

In Bolivien könnt ihr euren Gaumen mit ganz exotischen Gerichten verwöhnen, die ihr ansonsten wohl nie mehr so angeboten bekommt. Absolutes gastronomisches Zentrum ist Cochabamba. In der Region erlebt ihr die bolivianische Küche in ihrer großen Artenvielfalt. Probiert einmal Lauchkuchen, las salteñas, los chorizos (Würste), la chank’a de pollo (scharfes Huhn), las lawas, el pique macho, el chicharrón, el charque (getrocknetes Rindfleisch) und vieles mehr. Aber auch die anderen Regionen in Bolivien haben einiges auf dem Speiseplan, das eure Geschmacksnerven fordert.

Wagt euch auf jeden Fall an ein fricasé paceño, heran, das oft mit einem Kaffee und knackigem Brot genommen wird. In der Region um Oruro wird mit Vorliebe gegrillt. Ihr könnt euch für einen Spottpreis den Wampen in ganz Bolivien vollhauen. Wer einen kräftigen Magen hat, der kann in den teilweise nicht ganz sauberen Essbuden an den Straßen oder Märkten seinen Hunger stillen. Doch Obacht! Oft gibt es den Dünnpfiff mit inklusive. Besser ihr legt ein paar Sol drauf und nehmt eure Mahlzeit in einem etwas gepflegteren Ambiente ein.

Dort bekommt ihr für wenige Sol mehr auch hygienisch einwandfreie Gerichte – in der Regel. Ihr solltet allerdings wissen, dass es zwar auch die bekannten Pizzerien und Fast-Food-Lokale amerikanischen Stils in Bolivien gibt, doch werdet ihr dort nur die Upper Class der bolivianischen Gesellschaft treffen. Grund: die hohen Preise. Besser ihr speist in den einfachen Restaurants, in denen auch Otto Normalo verkehrt.

Dort bekommt ihr auch schnell Kontakt zu den Einheimischen. Grob lässt sich feststellen, dass je höher die Region gelegen, das Essen umso schärfer ist. Vor allem die bereit gestellten Dipps und Saucen haben es in sich. Ihr werdet Gerichte wie Chairo oder Chinanchalona entdecken, die etwas gewöhnungsbedürftig sind, aber einem Eintopf von Muttern gleichen. Auch ein Fricasé paceño bietet eine interessante geschmackliche Note.

Fast alle Gerichte, wie auch Huatía oder Pampaco werden mit Fleisch zubereitet. Dazu kommen Kartoffeln und diverse Gemüsesorten. Lecker ist auch das Gericht picante de pollo (Hähnchen mit Paprikagemüse und Reis) und Pique Macho, das aus Rindfleischstücke, Würstchen, Gemüse und Pommes und was immer sonst noch die Küche hergibt, zubereitet wird.

Backpacker Visum und Impfungen in Bolivien

Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige laut dem Auswärtigen Amt mit folgenden Dokumenten möglich:

  • Reisepass: Ja
  • Vorläufiger Reisepass: Ja
  • Personalausweis: Nein
  • Vorläufiger Personalausweis: Nein
  • Kinderreisepass: Ja
  • Noch gültiger Kinderausweis nach altem Muster (der Kinderausweis wird seit 1. Januar 2006 nicht mehr ausgestellt): Nein

Anmerkungen:
Reisedokumente müssen bei Einreise noch sechs Monate gültig sein. Kindereinträge im Reisepass eines Elternteils sind seit dem 26.06.2012 nicht mehr gültig. Jedes Kind benötigt ein eigenes Ausweisdokument.

Backpacker Visum für Bolivien

Deutsche Staatsangehörige benötigen für einen touristischen Aufenthalt kein Visum. Bei Ankunft an den internationalen Flughäfen in La Paz, Santa Cruz und Cochabamba wird in der Regel eine Aufenthaltserlaubnis für die Dauer von 90 Tagen im Pass eingetragen. Wenn man auf dem Landweg einreist kommt es vor, dass lediglich eine Aufenthaltserlaubnis für die Dauer von 30 Tagen in den Pass eingetragen wird, die dann noch zweimal für je weitere 30 Tage bei den Migrationsbehörden verlängert werden kann. So steht es zumindest auf dem Papier.

Wichtig: Deutsche Touristen können sich innerhalb eines Jahres maximal 90 Tage in Bolivien aufhalten, wobei mehrfache Ein- und Ausreise gestattet ist.

Impfungen und medizinsche Hinweise

Alle Reisenden, die älter als 12 Monate sind und vorhaben in Gelbfieber gefährdete Gebiete Boliviens zu reisen, müssen auf Verlangen bei Einreise ein Gelbfieber-Impfzertifikat vorweisen können. Es ist empfehlenswert, stets ein Impfzertifikat mitzuführen, auch wenn keine Gelbfieber gefährdete Gebiete besucht werden, da die Rechtslage und die Verwaltungspraxis nicht immer übereinstimmen. Die Impfung muss spätestens 10 Tage vor der Einreise erfolgen.

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6 comments

  • Super Info

  • Danke, aber eine Sache: verschiedene Ethnien, nicht Rassen!!!! Oder du landest in der verstaubten braunen Schublade…
    (Über das Wort “indigene Völker” kann viel gesagt werden, in der Ethnologie wird meine ich nur noch von Gruppen gesprochen), weil das Wort Volk weiterhin eine starke Note NS-Ideologie in sich trägt. Soweit vom elfenbeinturm der political correctness 😉

  • angelika menn

    für mich absolut klasse info lgr angie menn

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