Kitesurfen in Holland – Der ultimative Kick vor der Haustür
Kitesurfen ist wie ein Überraschungsei. Es ist Spiel, Spaß und Spannung zugleich. Dem Alltag entfliehen und eins werden mit Board & Böen. Es bringt dir nicht nur sportlich gesehen den ultimativen Kick. Und dieser ist näher, als du vielleicht denkst: ein Mekka für Kitesurfer ist das Ijsslemeer. Genauer gesagt der kleine Fischerort Hindeloopen.
Jedes Jahr zieht es die Jünger der Extremsportart an die grünen Ufer des ansonsten verschlafenen Ortes. Hier treffen absolute Beginner auf die alten Hasen des Kitens – und fröhnen einer gemeinsamen Leidenschaft: dem Rausch der Geschwindigkeit.
Der perfekte Spot zum kitesurfen
In Hindeloppen am Ijsslemeer beginnt die Kitesurf-Saison im April und endet im Oktober. Es gibt wie überall verschiedene Surfschulen z.B. OK Surf oder der Kiteboarding Club (KBC). Das Wetter macht was es will, vor allem hier am Ijsselmeer. Da hilft auch keine Wetter App.
Mal ist es böig, dann scheint wieder die Sonne. Bei Flaute heißt es warten und sich am Deich die Zeit vertreiben. Zusammen mit den grasenden Schafen, die wie die rund 1.000 Einwohner fester Bestandteil der kleinen niederländischen Stadt im Südwesten der Provinz Friesland sind.
Das Ijseelmeer ist perfekt zum kiten geeignet – sowohl für Anfänger, als auch die Profis. Denn es handelt sich um ein flaches Gewässer, einem sogenannten Stehrevier.
5 Tipps – Kitesurf Trip ans Ijsslemeer
- Buche frühzeitig deinen Kurs in einer der ansässigen Kitesurfschulen, z.B. OK Surf, da die Gruppen meist klein sind
- Die meisten Veranstalter bieten dir gleichzeitig auch eine Unterkunft zu einem geringen Aufpreis an
- Erkundige dich nach Rabatten z.B. für Schüler & Studenten oder Senioren.
- Du kannst in der Regel das gesamte Kitesurf Equipment vor Ort ausleihen – das schont zusätzlich den Geldbeutel
- Ein guter Monat zum kitesurfen ist der Wonnemonat Mai – perfekte Temperaturen, perfekter Wellengang
Kitesurfen kann Jeder – oder?
Ob groß oder klein, dick oder dünn: Kitesurfen kann Jeder. Jeder? Nach der Theorie bekommt jedes Zweierteam Neoprenanzüge und einen Rucksack mit einem Kite. Hier eine Leine, da ein Knoten, und schon kann es mit dem Miniatur-Segel losgehen.
Geht es das erste Mal zusammen mit seinem Surfbuddy ins Wasser ist es reine Kopfsache. Kitesurfen ist ein Sport der vor allem am Anfang eine hohe Konzentration erfordert. Schwebt der Drache hochkant auf der Wasseroberfläche in Startposition ist das schon mal ein erster Schritt zum Erfolg.
Wenn der Kite erst einmal über einem steht und macht was er machen soll, ist das Gefühl unbeschreiblich. Bis es aber so weit ist heißt es üben, üben und üben.
Keine Angst vor dem Sprung ins Ungewisse
Zur Not gibt es den Quickrelease. Und nach wenigen Momenten auf dem Board ist er dann da: Der Moment der Momente. Auf dem Brett stehend geht es ab. Einerseits von der Kraft des Kites beeindruckt, andererseits unfassbar glücklich und vor Freude strahlend.
Der Kick, der gleichzeitig der Moment an sich ist und der Moment in dem die Angst gebrochen ist. Ab dann will man mehr. Aber erst viele Stürze und Übungen später wird sich das kitesurfen erst automatisieren. Es ist alles eine Frage der Geduld und Ausdauer.
Und auch wenn dein erster Wasserstart noch holprig sein mag, so packt einen diese Sportart sehr schnell, vor allem Wasserratten. Mit einer guten theoretische Grundlage und viel Übung wird so manch einer zum Meister!
Über Sirit Coeppicus
Ich schreibe bereits seit Jahren für Zeitungen und Magazine. Mit Textwelle habe ich mein Portfolio erweitert und freue mich über Anfragen!