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Backpacking in Amerika

Backpacking in Amerika ist eine der größten Herausforderungen, die das Reisen als Rucksacktourist heute noch bietet. Auf der Reise über den Doppelkontinent, der aus Nordamerika inklusive Mittelamerika mit Mexiko und Südamerika besteht, werdet ihr einer schier unglaublichen geografischen und kulturellen Vielfalt, angefangen vom eiskalten kanadischen Norden bis in den ebenfalls saukalten patagonischen Süden, begegnen. Dazwischen erwarten euch bis zu 7 000 Meter hohe Berge, das längste Gebirgsmassiv der Welt, feuerspeiende Vulkane entlang des Ring of Fire, unendliche weite Steppen in der argentinischen Pampa oder in der nordamerikanischen Prärie, undurchdringliche Dschungelgebiete im brasilianischen Amazonas oder traumhafte Strände in der Karibik.

Über 15 000 Kilometer dehnt sich Amerika vom Norden in den Süden aus. Dabei reist ihr im extremsten Fall vom 84. Breitengrad in Kanada bei Kap Morris Jessup bis zum 56. Breitengrad Süd in Chile und Argentinien am Kap Hoorn. Kaum einer weiß, dass auch Grönland Teil des amerikanischen Kontinents ist. Im Vergleich zu dem weitaus größeren Asien ist Amerika recht dünn besiedelt. Zumindest, wenn man in das Landesinnere der jeweiligen Länder eindringt. In manchen Regionen leben nicht einmal eine Person pro Quadratkilometer. Ihr könnt euch also richtig austoben.

Neben der vielfältigen Geografie erwarten euch bei eurem Backpacker Trip über die beiden Kontinente und Lateinamerika, zu dem auch die karibischen Staaten der Großen und Kleinen Antillen wie einigen anderen Inseln gehören, moderne Städte mit einer facettenreichen Kultur. Zeitweise sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Metropolen jedoch recht krass. Den lebendigen Big Apple New York kann man kaum mit der verschlafenen uruguayischen Hauptstadt Montevideo vergleichen. Das gleiche gilt für einen Vergleich zwischen dem quirligen und bunten Rio de Janeiro und den Großstädten ganz im Norden Amerikas. Das Klima und die Lebensart machen hier den Unterschied aus. Oben total perfekte infrastrukturelle Organisation, unten organisiertes Chaos. Aber leben und wohlfühlen könnt ihr euch überall.

Backpacking durch Amerika ist auch nicht gefährlicher als als Backpacker durch Europa zu reisen. Die blutigen Bürgerkriege in Mittel- und Südamerika gehören längst der Vergangenheit an. Dennoch gilt es vor allem in den Randgebieten der Großstädten die Augen aufzuhalten. Am besten geht ihr erst gar nicht hin.

Amerika Backpacking

Amerika Backpacking

Tradition, Kultur und Geschichte

Als Backpacker solltet zumindest einmal gehört haben, dass der Name Amerika auf den italienischen Entdecker Amerigo Vespucci (1451–1512) zurückgeht. Dieser hat neben vielen anderen Dingen auch die Mündung des Amazonas entdeckt. Als er kurz nach Kolumbus dort ankam, lebten allerdings schon viele indigene Stämme Jahrtausende auf dem Kontinent. Wie man heute weiß, reichte die erste Besiedlung des Kontinents bis vor 18.000 Jahren zurück. Als noch die Mammuts über den Kontinent stampften, zogen schon die ersten Jäger und Sammler aus Asien wahrscheinlich über die Behringstraße kommend über den Kontinent.

Im Laufe der Zeit haben sich vor allem im mittleren und südlichen Amerika eine Reihe von Hochkulturen entwickelt, deren Relikte ihr noch heute besuchen könnt. Die Mayas und Azteken wie auch die Inkas haben prächtige und heute noch gut erhaltene Bauwerke hinterlassen.

Ein wichtiges kulturelles Bindeglied gibt es eigentlich nicht zwischen den Amerikanern im Norden und Süden zu erkennen. Die Latinos sind nicht unbedingt gerade Fans der Nordamerikaner. Das hat seinen geschichtlichen Grund. Allein schon an der Musik stellt ihr den Unterschied fest. Kolumbianischer Salsa, brasilianischer Samba, argentinischer Tango und andine Folklore haben nichts mit dem amerikanischen Blues, Rock oder Square Dance, geschweige denn mit den Indianerrhythmen gemein.

Amerika Rucksackreisen

Amerika Rucksackreisen

Backpacker Informationen

Was die Kosten und das Budget für eine Reise über den amerikanischen Kontinent anbelangt, so kann man schlecht wegen der großen Unterschiede einen gemeinsamen Nenner finden. Ihr werdet bei einem Besuch in Paraguay, Bolivien oder Ecuador weitaus weniger ausgeben, als bei einem Trip durch Kanada oder die USA. Auch in Mittelamerika sind die Preise recht billig, während ihr in Ländern wie Brasilien, Chile und Uruguay schon us-amerikanische Preise erwarten dürft. Vor allem in der Nähe der Touristen Highlights. Zu den absoluten Backapcker Besucher Highlights in der jeweiligen Region gehören in Südamerika mit Sicherheit die Galapagosinseln in Ecuador und die Iguazu Wasserfälle an der Grenze von Argentinien und Brasilien.

Außerdem solltet ihr in Peru zur Inka Stadt Machu Picchu hoch und auch mal den Karneval in Rio de Janeiro mitgemacht haben. In Mittelamerika muss ein Abstecher zu den Aztekenbauwerken auf euer Agenda stehen. Und bessere Strände als in Mexiko werdet ihr kaum auf dem Planeten ausfindig machen. In Nordamerika solltet ihr den Yellowstone Nationalpark besuchen oder mal in Los Angeles abrocken. Lebende wilde Bären erleben ist ein Highlight in Kanada. Und in der Karibik warten Trauminseln mit Traumstränden auf euch.

Begegnet den Amerikanern, egal wo ihr auch immer seid, mit einer freundlichen Zurückhaltung. Besserwisserei ist nicht gern gesehen. Weder im Süden noch im Norden. Wenn ihr allein schon diesen Aspekt berücksichtigt, werdet ihr mit offenen Armen in Patagonien wie auch in den Rocky Mountains von den Einheimischen empfangen.

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