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Backpacking auf den Philippinen

Wollt ihr einen echten Abenteuerurlaub im Südchinesischen Meer verbringen, den ihr mit einem attraktiven Nachtleben, tollen Tauchgängen und relaxtem Abhängen an einigen der schönsten Strände der Welt verbinden könnt? Dann seid ihr auf den Philippinen gerade richtig. Es erwarten euch auf eurem Trip 7107 Inseln, von denen etwa 1000 bewohnt sind. Mehr als 2000 allerdings sind völlig namenlos.

Was natürlich bedeutet, dass sich euch da ein großer Abenteuerspielplatz bietet, auf dem ihr Robinson Crusoe spielen könnt. Trotz der knapp 100 Millionen Einwohner, von denen schon einmal die Hälfte auf der größten Insel Luzon leben, findet ihr unberührte Dschungelgebiete und einsame Strände in Massen. Tobt euch im Nachleben der 12 oder 13 oder 14 Millionenmetropole Manila aus oder besteigt mit dem Mayon Vulkan wegen seiner perfekten Kegelform einen der schönsten aktiven Vulkane der Welt.

philippines sunset

Es gibt übrigens 20 aktive derzeit auf den Philippinen. Nur 11 Inseln haben eine Fläche von mehr als 2 500 qm. Die größten Inseln sind Luzon mit mehr als 100 000 qm, danach folgen Mindanao, Samar, Negros, Mindoro, Panay und Palawan. Der Rest ist eher klein. Aber gerade auf diesen Inseln, wie zum Beispiel Bohol in den Visayas, erwartet euch eine facettenreiche Biodiversität.

Mehr als 5000 verschiedene Tier- und unzählige Insektenarten sowie knapp 15000 verschiedene Pflanzenarten werdet ihr bei euren Streifzügen durch die 37 Nationalparks, die in Protected Landscapes und Natural Parks umgewandelt wurden, entdecken. Darunter ziemlich eigenartige Tiere wie den Tamarau, viele Papageienarten, Delfine, teilweise riesige Krokodile und Schlangen und die einzigartigen Koboldmakis.

Nicht umsonst gehören die Philippinen zu den 17 artenreichsten Regionen der Erde. Sie sind ein echtes Megadiversityland. Auf euren Inseltrips entdeckt ihr eine Vielfalt von exotischen Landschaften, die von unzugänglichen Bergregionen mit bizarren Felsformationen, über Tropenwälder und Vulkanseen bis hin zu Lagunen und kristallklaren Flüsse reichen. Traumstrände finden sich auf jeder Insel in Hülle und Fülle. Und wenn ihr den Kopf in das Wasser steckt, findet ihr euch in einem Aquarium wieder.

Der fünftgrößte Inselstaat der Welt nach Indonesien, Madagaskar, Papua-Neuguinea und Japan wurde von dem Entdecker Ferdinand Magellan gefunden. Doch hater nicht nur die Inselwelt gefunden, sondern auch gleich seinen Totim Kampf mit einem indigenen Häuptling auf der Trauminsel Cebu.

Schaut euch für 20 bis 30 Euro am Tag – mehr braucht ihr nicht außer in Manila, Boracay und Cebu – die Inselwelt an und entdeckt solche Reiseziele wie die zum UNESCO Weltkulturerbe gehörenden Reisterassen in Banaue, die 2000 Jahre alt sind, und bei den Einheimischen als da 8. Weltwunder gelten. Gute Strände und Divesports findet ihr schon 2 Stunden von Manila in Batangas. Dort solltet ihr euch auch den Taal Volcano and Taal City anschauen.

Die Top-Insel von Weltniveau auf den Philippinen ist Boracay. Doch wenn ihr dem internationalen Tourismus und Jet-Set entgehen wollt und genauso schöne Inseln und Strände entdecken möchtet, dann schippert nach CamarinesSur oder nach Coron, wo ihr beim Tauchen eine Menge Schiffswraks entdeckt. Als die Hai-Metropole für Walhaie gilt Donsol. Und wenn ihr nach einer echten Bilderbuchinsel sucht, dann macht euch nach Malapascua Island auf. Die wohl wildeste Insel ist Palawan. Entdeckt die seltenen Dugongs und taucht mit zahllosen Mantarochen auf Augenhöhe. Spektakulär ist eine Tour durch den Puerto Princesa Unterwasserfluss. Probiert auch mal die philippinischen Mangos, die als die besten der Welt gelten.

Tradition und Kultur auf den Philippinen

Die Inselwelt der Philippinen ist gespalten zwischen moderne und alten Traditionen. Über 300 Jahre hatten die Spanier das Sagen, später die Amis. Das prägt. So lassen sich wegen des starken katholischen Einflusses in der Osterwoche jedes Jahre einige ganz Gläubige wie ihr Idol ans Kreuz nageln. Aber in echt. Allerdings begegnet ihr in den abgeschiedenen Dörfern im Inselinneren auch noch Hexen, Schamanen und Heilern, die nach uralten Zeremonien seltsame Gebräue herstellen und scheinbare Wunder vollbringen. Die philippinische Mythologie ist übrigens voll von Geschichten über magische Wesen und Gestalten.

Das Gute ist, dass ihr mit Englisch überall weiterkommt. Spanisch können nur die wenigsten Einheimischen. Es werden neben der künstlichen Hauptsprache Tagalog, des Weiteren Filipino, Cebuano und viele Dialekte und Sprachen gesprochen, die sich von Insel zu Insel stark unterscheiden können. Ständig finden in den Dörfern irgendwelche Barrio Fiesta statt, die mehr oder weniger auch mit der Religion zu tun haben. Der Filipino feiert sowieso etwas anders als der Rest der Katholiken. Am Totensonntag und Allerseelen herrscht Partystimmung rund um die Uhr. Bunt gefeiert wird auch das Flores de Mayo Fest (Maiblumen) am Ende der Trockenzeit. Seid ihr zum rechten Zeitpunkt in den Visayas –also in der Mitte des Landes -, dann erlebt die ausgelassene Stimmung auf dem Ati-Atihan-Fest in Kalibo.

Doch ist nicht alles eine heile Welt in der Inselwelt. Es schwellen eine ganze Reihe von Minderheitenkonflikten, die auch hier und da einmal mit Waffengewalt ausgetragen werden. Ein ganz gefährliches Gebiet ist die Sulu See. Wo die muslimische Terroristengruppe Abu Sayaf ihr Unwesen treibt.

philippines kids

Backpacker Routen auf den Philippinen

Wenn es geht, dann nehmt euch Zeit, um das Land und die vielen Inseln mit ihren tausend kleinen Geheimnissen in aller Ruhe zu entdecken. Viele sind nur einmal hingefahren und niemals mehr weggegangen. Die Philippinnen machen es möglich wie Robinson Crusoe weit abseits vom Schuss zu leben. Auf der anderen Seite gibt es immer mehr Touristische Gebiete und Inseln. Wenn man sich nicht doof anstellt kann man aber den Massentourismus aus dem Weg gehen und sich die schönen Ecken aus den Phillippinen rauspicken.

Das Problem auf den Phillippinen ist nur, dass Haupttransportmittel neben dem Bus auf dem Land wohl die Boote auf dem Wasser sind. Auch Einheimische sind sich bewusst, dass Backpacker und Touristen eine Menge Geld für Überfahrten auf dem Schiff bezahlen… Vorbei sind die Zeiten wo man für ein bisschen Reise von einer Insel zur anderen kam. Gute Preise bekommt man nur noch in der Regenzeit, oder wenn man sich mit anderen Backpackern zusammen tut.

Route 1: Der Klassiker (15-20 Tage)

2 Tage Manila – Chaos, Kultur und Filipinos erleben. Dazu Manila Metropolitan Theaters und Rizal-Park besichtigen
2-3 Tage Jet Set Inselparadies Boracay. Wellness, traumhafte Strände und erstklassige Infrastruktur.
2 Tage Bohol mit den einzigartigen Chocolate Hills. Rund um die Insel gibt es heiße Divespots.
2 Tage Bantayan – weg vom Massentourismus.
1 Tag Vulkan Mayon – einer der schönsten Vulkane der Welt
2 Nächte Angeles – Nightlife total erleben
2 Tage Cebu City erleben
2 Tage Tauchen zwei der besten Tauchgründe der Welt, dem Tubbataha-Riff in der Sulu-See und rund um das Apo-Riff in der Mindoro-Straße.
2 Tage Palawan mit dem Puerto-Princesa Subterranean River National Park besuchen.
2 Tage Reisterrassen von Banaue erleben. Eine echtes von Menschenhand geschaffenes Weltwunder.

Route 2: All or nothing (20 – 40 Tage)

2 Tage Manila – Chaos, Kultur und Filipinos erleben. Dazu Manila Metropolitan Theaters und Rizal-Park besichtigen
2-3 Tage Jet Set Inselparadies Boracay. Wellness, traumhafte Strände und erstklassige Infrastruktur.
2 Tage Bohol mit den einzigartigen Chocolate Hills. Rund um die Insel gibt es heiße Divespots.
2 Tage Bantayan – weg vom Massentourismus.
1 Tag Vulkan Mayon – einer der schönsten Vulkane der Welt
2 Nächte Angeles – Nightlife total erleben
2 Tage Cebu City erleben
2 Tage Tauchen zwei der besten Tauchgründe der Welt, dem Tubbataha-Riff in der Sulu-See und rund um das Apo-Riff in der Mindoro-Straße.
2 Tage Palawan mit dem Puerto-Princesa Subterranean River National Park besuchen.
2 Tage Reisterrassen von Banaue erleben. Eine echtes von Menschenhand geschaffenes Weltwunder.
2 Tage um die kleine Insel Ticao Walhaie und Mantas unter Wasser begegnen. Inklusive eine Reihe einsamer Strände.
2 Tage Beachlife, Nachtlegen und Tauchen pur auf der kleinen Insel Malapascua erleben. Highlight sind die Fuchshaie, Mantarochen und Hammerhaie
2 – 4 Tage rund um das größte philippinische Korallenriff Caubyan und Calituban tauchen.
2 Tage San Dionisio besuchen
2 Tage die geschäftige Stadt Dumaguete auf Negros Oriental erleben und von dort aus Inseltrips nach Apo Island und Siquior, der Hexeninsel, starten.
2 Tage Northern Sierra Madre Natural Park erkunden
2 Tage vor der Hitze in die Bergstadt Baguio fliehen.
2 Tage Dschungel rund um Cagayan de Oro erkunden, Rafting machen und von dort aus in den Norden Mindanaos weiterziehen.
2 Tage von Davao zum höchsten Berg des Landes, dem Mount Apo, wandern.
2 Tage Yachthafen, Diving und Dschungel rund um Puerto Galera auf der Insel Mindoro genießen.

Reisezeiten auf den Philippinen

Das Gute bei einer Reise auf die Philippinen ist, dass kein Ort weiter als 200 Kilometer vom Südchinesischen Meer entfernt liegt – sofern man das Meer mag. Automatisch wird das Klima daher auch stark vom Wasser beeinflusst, was gut und zugleich schlecht ist. Zum einen liegen die Philippinen in der tropischen Region und können daher von den Temperaturen her das ganze Jahr bereist werden. Zum anderen sind die Insel Teil des Taifun Einzuggebiets. Und das hat jedes Jahr fatale Folgen. Die Taifune, die zum Teil mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 300 Kilometer pro Stunde über das Archipel rauschen, hinterlassen vor allem auf den vorgelagerten östlichen Insel um Samar verheerende Verwüstungen.

Im Norden und Osten kommen die Taifune besonders von Juli bis September regelmäßig vor. Der Rest des Landes wird das ganze Jahr über von satten Regengüssen heimgesucht. Auf den Philippinen herrschen vier Klimazonen, die stark variieren. So gibt es starke Trennungen von Trocken- und Regenzeit und gar keine Trennung von Trocken- und Regenzeit. Selbst Schnee kann am Pulag Berg fallen. Genaueres gibt die Klimatabelle der Corona-Klassifikation wieder, die im Jahr 1921 das Land in verschiedene Klimazonen einteilt. Beste Reisezeit für die Philippinen ist grob gesehen ab Weihnachten bis April.

philippines boracay

Backpacker Budget auf den Philippinen

Eins gleich vorweg. Auf den Philippinen könnt ihr richtig billig reisen und leben, wenn ihr euch von den Touristenorten fernhält. An traumhaften Orten am Meer oder auch in den Bergen findet sich immer wieder eine spottbillige Unterkunft in kleinen Hütten. Ob Business oder privat, die Preise sind teilweise super preiswert. Mit 20 Euro kommt ihr einen ganzen Tag durch. Manche schaffens auch billiger. Eine Jeepney Fahrt kostet um die 0,1 Euro so viel wie ein Kaffee. Für eine Flasche Wasser (1,5L) unbedingt immer abgefüllt trinken, zahlt ihr 20 Cent. Ein halbes gegrilltes Hähnchen am Strassenstand kostet so um die 1,8 Euro. Ein frisch gegrillter Fisch vielleicht 1,4 Euro. Für das Bett in einem Hostel legt ihr vielleicht Euro hin. Das ist aber nur in Großstädten notwendig.
Auf der Touristeninsel Boracay sind die Preise wie folgt.

  • 1 Stunde Massage am Strand 5 Euro
  • 2 Stunden Bootsausflug zu den Tauch- und Schnorchelgebieten 5 Euro
  • Minivan von Kaliboto Caticlan Fähre 3,5 Euro
  • Fähre von Caticlan nach Boracay für Ausländer 3.6 Euro
  • Tricyclefahrt auf der Insel 1,5 Euro für 3 km

Fast alle anderen Inseln sind billiger.

Buspreise und Inlandsflugpreise Philippinen

Die Bustickets für Langstreckenbusse kosten je nach Standard und Entfernung 8–16 Euro. Ihr könnt auch mit den preiswerteren Jeepneys fahren. Ganz kurze Strecken im Stadtverkehr werden mit den spottbilligen Tricycles für ein paar Cent bewältigt. Eine Fährfahrt kann mit hölzernen Outrigger Booten abenteuerlich von Insel zu Insel unternommen werden oder ihr nehmt große langsame Fährschiffe, die ebenfalls für wenig Geld die verschiedenen Inseln anlaufen. Teurer, aber wesentlich schneller geht es mit den SpeedFerry. Von Cebu nach Bohol kann das dann schon 15 Euro kosten.

Manche Entfernungen legt ihr besser mit dem Flugzeug zurück. So eine Bootsfahrt von Manila nach Cebu dauert schon zwei Tage. Die Kähne sind nicht gerade das Gelbe vom Ei. Wenn ihr intensiv sucht, findet ihr für 90 Euro auch einen Hin- und Rückflug. Ein Flug dauert eine Stunde. Gute Angebote findet ihr bei den Airlines Philippine Airlines, PAL Express, CebuPacific, AirAsia und TigerAirways.

Boot und Fähren auf den Philippinen

Wie gesagt, alle Gesellschaften bieten je nach Klasse und Entfernung verschiedene Preiskategorien an. Die bekanntesten Fährunternehmen, die auch längere Distanzen überbrücken, sind WG&A SuperFerry, Sulpicio Lines, Negros Navigation, Trans Asia Shipping Lines und Cebu Ferries. Auf den Webseiten findet ihr alle Daten und Preise.

Zug fahren auf Luzon

Im Norden auf der größten Insel Luzon verkehren auch Züge. Schaut euch die Angebote für den Bicol Express und den MayonLimited an.

Taxi fahren auf den Philippinen

Am besten steigt ihr nur in die Yellowcab Taxis ein. Die sind zwar etwas teurer, aber dafür auch legitim. Bei anderen wisst ihr nie wo ihr dran seid. Da wird der Preis noch während der Fahrt geändert. Start kostet ein Euro, danach alle 300 m ein Cent mehr.

Backpacker Unterkünfte auf den Philippinen

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Couchsurfing, Hostels und Co.

Auf den Philippinen gibt es so ziemlich jede Art von Unterkünften, die man sich vorstellen kann. Für jeden Geldbeutel und jeden Anspruch findet sich was.

Hotels auf den Philippinen

Ihr könnt nach Hotels für Geschäftsreisen oder familienfreundlichen Hotels Ausschau halten. Ihr findet aber auch teure Designhotels und Boutique Hotels, die mit 3, 4 oder sogar 5 Sternen aufwarten. Wellnesshotels gibt es ebenso wie Stadthotels und Hotels am Strand. Ist euer Budget geringer, dann schaut euch nach Budgethotels, Hostels, Bed&Breakfasts, Gasthäusern oder Pensionen um. Am besten sucht ihr nach Resorts. Die meisten Unterkünfte sind heutzutage mit WLAN ausgestattet. Liegen sie ganz weit abseits, dann auch mal nicht. Das hat aber auch seinen Reiz.

Die Preise für eine Übernachtung in einem Budget Hotel in Manila kosten euch um die 23 bis 40 Euro. Das kann lohnen, vor allem, wenn es auf den anstrengenden langen Rückflug geht.

Hostels auf den Philippinen

Hostels sind nicht so bekannt wie in Südamerika. Es gibt sie aber dennoch, besonders in den größeren Städten. Hier mal die Durchschnittspreise laut Hostelworld in verschiedenen Städten und Regionen.

  • Manila 8 Euro
  • Boracay Island 7- 9 Euro
  • Puerto Princesa City 6 Euro
  • Cebu 8 Euro
  • El Nido 6 Euro
  • Moalboal 5-6 Euro
  • Panglao Island 7 Euro
  • Donsol 9 Euro

Etwas teurer sind die Bed and Breakfast Unterkünfte. Da könnt ihr mit Preisen rechnen, die ähnlich wie bei den Budget Hotels liegen. So für 30 Euro gibts dann schon was Gutes. Einen privaten Guide habt ihr dann immer noch inklusive.
Auf der Touristeninsel Boracay findet ihr zwar alles, es kostet aber auch etwas mehr, wenn auch nicht viel. In den Hotel müsst ihr ungefähr wie folgt kalkulieren.

  • 1 Stern 11 – 25 Euro
  • 2 Sterne 15 – 55 Euro
  • 3 Sterne 23 – 150 Euro
  • 4 Sterne 50 – 320 Euro
  • 5 Sterne 300 – …. Euro

Egal, wo ihr auch hinkommt, es gibt immer eine günstige Unterkunft. Auf manchen Inseln findet ihr nicht mal ein Hotel oder ein Resort, doch bei einer Familie kommt ihr irgendwie schon unter. Ihr lernt dabei auch noch gleich den Filipino Lifestyle hautnah kennenlernen.

Campen auf den Philippinen

Was jetzt gar nicht so angesagt ist auf den Philippinen ist das Campen. Doch es hindert euch auch niemand daran euer mitgebrachtes Zelt irgendwo aufzuschlagen. Vor allem bei Trekkingtouren in die Büsche kann es sich lohnen ein Zelt mitzunehmen. Ansonsten ist schon aus Sicherheitsgründen davon abzuraten in einem Zelt in der freien Wildbahn zu übernachten.

Backpacker Trips, Tipps & Highlights auf den Philippinen

Die Philippinen sind ein geografisch äußerst facettenreiches Land, in dem es von flachen weiten Ebenen, traumhaften Strandregionen, Hunderten von einsamen Inseln bis hin zu aktiven Vulkanen und dichten Urwäldern alles gibt. Es lohnt durchaus eine der unübersichtlichsten und chaotischsten Städte der Welt, Manila, kennenzulernen. Etwas geruhsamer geht es in der weiter im Süden liegenden Stadt Cebu zu, die auch als „Queen City of the South“bekannt ist, und die erste von westlichen Entdeckern gegründete Stadt auf dem Archipel ist. Zu einem Besuch auf den Philippinen gehört ein Abstecher nach Banaue. Dort sind die 2000 Jahre alten Reisterrassen der indigenen Igorots an steilen Berghängen zu sehen. Sie sind Teil des UNESCO Weltkulturerbes.

Ebenfalls dazu gehört der UndergroundRiver auf der Insel Palawan. Die besten Tauchgründe der Philippinen liegen weit abseits im TubbatahaReefNational Marine Park. Doch auch ansonsten finden sich überall rund um die meisten Inseln immer wieder gute Divespots. So auch um Malapascua, Apo Island, Puerto Galeras, CamarinesSur und Boracay. Letztere ist auch gleichzeitig der Anlaufpunkt für den internationalen Strandtourismus. Walhaie gibt e um Donsol zu sehen und Tresher Sharks und riesige Mantas um Malapascua. Ein Aufstieg zum Krater des Mayon Vulkans ist etwas für Abenteuerhungrige. Und ein Muss ist der Besuch der einzigartigen geografischen Bergrückenformation der Choclate Hills auf der Insel Bohol.

philippines church

Backpacker Highlights auf den Philippinen

Zu den Backpacker Highlights auf den Philippinen gehört sicherlich eine Fahrt mit einem HablHabl. Gleich mit 3 oder 4 Leuten muss man auf eine 125er steigen. Und dann geht es ab, hoch nach oben oder tief runter. Und das über Stock und Stein und durch teilweise wilde Wasserläufe. Wer Glück hat, der bekommt den weltgrößten Adler, den Philippine Monkey Eating Eagle – Philippinenadler – und die putzigen nur auf den Philippinen existierenden Tarsier zu sehen. Auch wenn man kein ScubaDiver sein sollte, lohnt es sich bei einer Tauchsafari mitzufahren. Meist gleichen diese einem Islandhopping.

Oft werden mehrere Inseln an verschiedenen Tagen mit vorgelagerten Tauch- und Schnorchelspots auf den Touren angelaufen. Vor allem in den zentral gelegenen Visayan lohnt das. Wer den Würgeeffekt dominieren kann, der sollte ein halbrohes fast ausgebrütetes Entenei probieren. Einfach mal ein Balut bestellen. Ein richtiger alkoholischer Wegklatscher ist der Tuba-Kokoswein, wenn er von einem wagemutigen Kletterer in den bis zu 40 m hohen Baumkronen gerade frisch abgezapft wurde. Was ihr auf den Philippinen herrlich machen könnt ist auf einer der zahllosen unbewohnten Inseln Robinson Crusoe spielen. Macht euch frei von allen Zwängen. Wollt ihr euch von Schmerzen befreien ohne einen Arzt aufzusuchen, dann begebt euch in die Hände der Wunderheiler, die euch mit Bentosa and Hilot wieder kurieren. Outrigger Boot fahren ist die abenteuerlichste Art der Fortbewegung zwischen den Inseln.

Backpacker Geheimtipps auf den Philippinen

Genießt die traumhaften Strände in der BacuitBay bei Palawan.Siargao ist eine vor Mindano vorgelagerte Insel, die das absolute Surfcenter in der Region ist. Camiguin Island ist der Top-Spot für Abenteurer, die auf Dschungel und Vulkane stehen. Gleich 7 davon finden sich auf knapp 30 000 ha. Wer etwas ganz Besonderes auf seiner Philippinen Tour erleben will, der muss auf die Hexeninsel Siquior. Im Inselinneren gibt es noch zahlreiche “Hexen”, die mit unbekannten Kräutern hantieren. Nicht jeder Filipino traut sich auf die Insel. Trekker, die die Höhenlagen bevorzugen, sind auf Batanes richtig. Auch auf Mindanao finden sich gute und anspruchsvolle Trekkingtouren. Eine davon führt zum Mount Apo hinauf.

Weitere gute Trekkingtouren führen zum Mt. Kanlaon und dem Mount Pulag. Große, teilweise noch wenig erforschte Höhlensysteme, finden sich im Inselinneren von Negros Oriental. Felsenklettern ist auf Apo Island, Atimonan, El Nido, Puting Bato und Wawa Gorge angesagt. Wildwasserfahrten auf höchstem Niveau findet ihr nahe bei der Stadt Cagayan de Oro City und bei Davao. Einen Hammerblick hat man vom Capul Leuchtturm.

Abseits vom Schuss befindet man sich auf San Bernardino Island, das mit bizarren Felsformationen lockt. Palanan kann man nur mit einem sieben Stunden Bootsride von San Mariano erreichen. Viele alte Kolonialgebäude finden sich noch dort. Sehenswert ist der Pinacanauan River und der Dicotcotan Beach. Ganz mystisch ist das Ambiente um die Twin Lakes in den Bergen über der Provinzmetropole Dumaguete.

Palaway auf den Phillippinen

Essen & Trinken auf den Philippinen

Die asiatische Küche gilt in den verschiedenen Ländern als nahrhaft und abwechslungsreich. Nicht so ist das auf den Philippinen. Trotz all der Artenvielfalt, die auf den mehr als 7 000 Inseln und auch davor in den Gewässern des Südchinesischen Meeres zu finden ist, gilt die Philippinische Küche als langweilig. Zwar sind in der lokalen Küche auch Spuren der spanisch-mexikanischen, der chinesischen, der indischen, japanische und amerikanischen Küche zu entdecken, doch sind es eben nur Spuren. Vielfach hat sich in den Städten die amerikanische Fastfood Küche etabliert.

Essen auf den Philippinen

Auf dem Land und am Meer wird meist Reis in irgendeiner Form zusammen mit Rindfleisch, Schweinefleisch, Huhn oder Fisch gegessen. Wer Garnelen, Krabben und Langusten oder auch Muschelgerichte genießen will, der muss tiefer in die Tasche greifen. Ansonsten wird alles gern in Fett gebraten oder frittiert.

Eines der besten, schmackhaftesten und gesündesten Gerichte, das allerdings nur in Meernähe zu haben ist, ist das sogenannte Kinilaw. Dabei wird roher Fisch in Essig mariniert und mit klein geschnittenen Zutaten wie Tamarind, Knoblauch, Ingwer und Chili und auch Mango gegessen. Das Gericht ähnelt dem peruanischen Cebiche. Lecker sind des Weiteren die gefüllten gedämpften Teigtaschen Siopao, das einfache Nudelgericht Pancit und die altbekannten Frühlingsrollen.

Wer sich an die philippinischen indigenen Gerichte halten will, der muss hart im Schlucken sein. Ein gewisser Würgeeffekt kann im Magen schon entstehen, wenn man ein Balut isst. Balut ist ein leicht angebrütetes Entenei, in dessen Inneren ein bereits fast ausgewachsener Entenembryo mit Schnabel liegt, der dann beim Zubeißen angenehm in der Mundhöhle kracht.

Ein gut am Spieß gebratenes Spanferkel, das im einheimischen Sprachgebrauch als Lechonbaboy bekannt ist, wird zu festlichen Anlässen serviert. Was für die Süßmäuler ist HaloHalo. Das beliebte Eisgericht mit Kokosnussgeschmack wird an jeder Straßenecke angeboten. Wo es geht, solltet ihr euch mit Mangos vollstopfen. Die leckere philippinische Frucht gilt als eine der besten der Welt.

Trinken auf den Philippinen

Coca-Cola und weitere bekannte Softdrinkmarken gehören zum Standardkonsum der Filipinos Eine Eigenheit ist der Genuss von klarem Wasser zum Essen. Es wird aber auch gerne zur Bierflasche gegriffen. Konkurrenzlos auf dem einheimischen Biermarkt ist die Marke San Miguel. Wer sich einen schnellen Rausch mit langen üblen Nachwirkungen antrinken will, der greift auf die einheimische Schnapsmarke Tanduay zurück. Auch “gefährlich” ist der Kokoswein Tuba. Wohlschmeckende anti-alkoholische Getränke sind frische Kokosnussmilch und verschiedene frisch gepresste Fruchtsäfte. Ganz gesund und erfrischend ist ein frisch gepresster Papayasaft.

Backpacker Visum und Impfungen auf den Philippinen

Die Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige sind laut dem Auswärtigen Amt derzeit wie folgt.

  • Reisepass: Ja
  • Vorläufiger Reisepass: Ja
  • Personalausweis: Nein
  • Vorläufiger Personalausweis: Nein
  • Kinderreisepass: Ja

Ein noch gültiger Kinderausweis nach altem Muster wird bei der Einreise auf den Philippinen noch anerkannt. Verschiedene Airlines, die die Philippinen anfliegen, machen jedoch bei der Vorlagen dieses Dokuments Probleme. Es empfiehlt sich daher einen neuen Kinderreisepass oder einen Reisepass mitzuführen. Wie in an fast allen Fällen gilt, dass das vorgelegte Reisedokument mindestens noch ein halbes Jahr über die vorgesehene Aufenthaltsdauer hinaus gültig sein. Kindereinträge im Reisepass der Eltern werden nicht akzeptiert.

Visum und medizinische Hinweise

In der Regel wird ein Touristenvisum ohne Probleme für 30 Tage ausgestellt. Dieses kann dann mehrfach bis zu 59 Tage in den verschiedenen Immigrationsbüros verlängert werden.

Imfpungen

Bei einer Einreise auf die Philippinen solltet ihr über die empfohlenen Standardimpfungen des Robert-Koch-Institutes verfügen. Die Philippinen liegen in der tropischen Region. Das bedeutet auch, dass Malaria, Dengue und Durchfall bekannt sind. Während der Regenzeit tritt in vereinzelten Regionen auch die Influenza A/H5N1 (Vogelgrippe) auf. Ferner sind in den ländlichen Gebieten Chikungunya und Cholera bekannt. Auch vor der Tollwut gilt es sich zu hüten. Schlangenbisse und der Kontakt mit aggressiven Meeresbewohnern sind ebenfalls keine Seltenheit.

9 comments

  • Die Philippinen sind einfach traumhaft! Wäre die Infrastruktur noch etwas besser, so würde das Land schon sehr schnell Thailand die Touristen stehlen. Alles, auch in Sachen Visum ist auf den Phillis einfach. Wir können jedem nur empfehlen einmal Urlaub dort zu machen.

  • Philippinen Magazin

    Sehr schöne Beschreibung für Individualtouristen und Budget-Backpacker. Schön wäre eine Aktualisierung mancher Preise und Fakten. Es sind sicherlich Kleinigkeiten aber Ihr gebt ja Tipps für Reisende. Zum Beispiel dauert eine Fahrt mit der Fähre von Manila nach Cebu nicht 2 Tage, sonder ziemlich genau 24 Stunden, von Manila nach Tagbilaran auf Bohol, 28 Stunden. Die grösste Fährgesellschaft der Philippinen heißt 2Go, die habt Ihr nicht mal erwähnt.

    Auch bei den Buspreisen seit ihr schon ganz „großzügig“ in Euren Preisangaben, Zum Beispiel kostet eine Busfahrt von Manila nach Angeles City nur 140 Peso, etwa 2,40 Euro, der gleiche Preis von Manila nach Batangas, von dort kann man dann für 5 Euro nach Mindoro übersetzen.

    Gruss

    Ron

    • Aktuallitaet der Preise ist immer sone Sache. Wir haben noch keinen schoenen Prozess um alles up to date zu halten, daher sind solche Kommentare immer gern gesehen. Danke

  • Ich habe ein Jahr in Siquior gelebt und das mit den Hexen ist total übertrieben. Ich habe ettlichen einheimischen geredet aber es konnte mit kein einziger auch nur einmal antworten mit er kennt eine. Alle haben davon gehört aber alle glauben auch irgendwie das die Hexen die Insel verlassen haben. Ansonsten ist die Insel für Touristen einfach nur extrem überteuert und bietet von den Wasserfällen und dem Alten Baum nix was es wirklich lohnt da hin zu fahren. Da gibt es bessere Ziele

  • Wo bitte findet man solch günstige Unterkünfte auf den Philippinen? Ein Doppelzimmer findet man kaum unter 20 € die Nacht und die Qualität dieser günstigeren Hotels ist auch unterstes Niveau. Am White Beach in Cebu hätte ich für eine einfache Hütte mit einem Doppelbett und „Shared Bathroom“ 1300 PHP bezahlt. Auch in Cebu City ist selbst das einfachste Hotel kaum unter 20 € die Nacht zu finden. In Thailand habe ich teilweise für 200 € im Monat übernachtet, mit großen, gepflegten Zimmern mit täglicher Zimmerreinigung, Kühlschrank, riesigem LCD und sauberen Bad. Hier auf den Philippinen komme ich da max. 10 Tage hin und habe bedeutend weniger Komfort. Teilweise würde ich sogar soweit gehen, dass ich in Deutschland einfache Pensionen für das Geld finden kann. Daher meine Frage, was mache ich bei den Unterkünften auf den Philippinen falsch?

    • Philippinen ist nicht gleich Philippinen. Es kommt natuerlich immer drauf an auf welcher Insel du dich befindest… Cebu ist natuerlich einer der bekanntestens und auch einer der teuersten, weil eben sehr touristisch. Es gibt aber sehr viele Alternativen, die mindestens genauso schoen sind. Wie sind deine Erfahrungen auf den anderen Inseln?

      • Ich habe mich bisher nur auf Cebu und den angrenzenden Inseln aufgehalten, aber die Unterkunftspreise sind für meine Begriffe viel zu hoch und entsprechen keinesfalls dem eigentlichem Kosteniveau hier.
        Ich war auf Bantayan Island und habe eine Unterkunft für 1100 PHP bekommen. Das sind etwas mehr als 18 EUR für eine Unterkunft die in etwa einer Gefängniszelle ähnelt. Manch ein Gefängnisinsasse hat eine bessere Unterkunft.
        Touristisch ist meiner Meinung nach kein Indiz für allgemein teure Unterkünfte. Bali, eines der touristischsten Orte, die ich je hier in Südostasien besucht habe, bietet mir auch saubere Appartments mit Klimaanlage, Flatscreen und sauberen, großen Betten für 10 Euro die Nacht an. Mir ist das immer noch ein Rätsel, was hier falsch läuft. Einheimische bekommen hier ein, komplettes einfaches „Haus“ für 4000 PHP im Monat + 600 bis 800 PHP Stromkosten. Da komme ich, wenn ich mir hier ein Hotelzimmer nehme maximal 4-5 Tage hin.

        • Die Preise schwanken auch je nach Zeitpunkt. Ist gerade ein Festival oder Ferien, gehen die Preise in die Höhe. Den Preis für eine Monatsmiete von einem Haus heranzuziehen ist schlich weg falsch: So kann ich zum Beispiel in Puerto Galera am White Beach ein kleines Häuschen für ~ 200 € im Monat bekommen, miete ich es pro Tag kostet es rund 15 €. So ist es fast auf den ganzen Philippinen Kurzzeitmieten sind immer teurer und je näher an den Touristenrouten desto mehr gehen die Preise nach oben (ürde ich auch nicht anders machen)….

          • Die drastischen Preisunterschiede bei täglicher und monatlicher Miete sind mir auch schon aufgefallen. Beispielsweise hat mein Zimmer in Manila 1300 PHP gekostet, wohingegen die monatliche Miete bei nur 15000 PHP lag. Trotzdem glaube ich ganz stark, dass hier Monopole und Mafia, die Preise diktieren. Was in Thailand die Taximafia ist, ist auf den Philippinen die Unterkunftsmafia. Ohne Taxitransport komme ich ganz gut zurecht, ohne Unterkunft eher nicht. Auch das Aufstellen eines Zeltes am White Beach Moalboal auf Bantayan Islands hat mich erstmal 2x irgendwelche Eintrittsgelder gekostet um überhaupt an den Strand zu dürfen, dann hat das Aufstellen des Zeltes 400 PHP gekostet. Auf Bantayan Island wollte die eine Unterkunft für das Aufstellen sogar 700 PHP haben. Investoren, die Geld wie Sand am Meer haben, kaufen die Strände auf um dann Eintrittsgelder und Zeltmieten zu verlangen. Für mich ein No-Go Strände verkaufen zu dürfen. Was hält sie davon überhaupt noch jemand an den Strand zu lassen.
            Ich würde mich schon mal gerne so 2-3 Monate auf den Philippinen niederlassen, aber so richtig habe ich noch nicht herausgefunden, wo ich das tun könnte.

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