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Backpacking in Südkorea

Reisen in Südkorea bedeutet nur einen Teil der koreanischen Halbinsel entdecken zu können. Leider ist der weitaus größere nördliche Teil wegen politischer Differenzen nur den wenigsten zugänglich. Der diktatorisch geprägte Norden hätte allerdings mit dem konsumorientierten Südkorea auch wenig gemein – zumindest bezogen auf die sozialen Verhältnisse.

Reist ihr durch Korea, werdet ihr wenig Unterschied zu westlichen Ländern feststellen. Alles läuft relativ perfekt, die Preise sind hoch und es gibt eine gute ärztliche Versorgung. Das hat natürlich auch seine Nachteile. Die Preise wurden schon erwähnt. Südkorea ist teurer als der Rest Asiens, mit Ausnahme Japans. Aber trotz der perfekten Infrastruktur zieht es wenige Reisende und noch weniger Backpacker in das „Land der Morgenstille“, wie das Land oft auch genannt wird.

Backpacking in Suedkorea - gyeongbokgung palast

Backpacking in Suedkorea – Gyeongbokgung Palast

Und dabei gibt es einiges zu sehen und erleben dort. Faszinierende Landschaften, die Relikte einer fünftausendjährigen Geschichte, zu denen zahlreiche UNESCO Weltkultur und Welterbe gehören, dazu die kulturelle und soziale Kombination eines einzigartigen Kettenglieds zwischen der japanischen und chinesischen Kultur. Die negativen Seiten sind der Massenkonsum in nahezu unbekanntem Ausmaß. Das Reisen in Südkorea gestaltet sich zu Land, zu Wasser und in der Luft dank einer optimierten Verkehrsinfrastruktur einfach, wenn es auch nicht immer billig ist von A nach B zu gelangen.

Aber als Europäer ist man das gewohnt. Das kulturelle, wirtschaftliche und geistige Zentrum ist die Hauptstadt Seoul, in der mindestens 11 Millionen Menschen leben. Auf den Rest des Landes verteilen sich dann die übrigen 38 Millionen. Bei eurer Backpacking Tour durch Südkorea begegnet ihr einem gemäßigten Klima, das ganz im Süden allerdings schon subtropisch wird. Geld bekommt ihr leicht an den vielen ATM Automaten.

Doch Achtung, viele der Cashmaschinen akzeptieren keine ausländischen Kreditkarten. Schaut euch daher nach Automaten der Shinhan oder Jeju Bank Korea um. Die gibt es überall. Mit den Koreanern in ihrer Landessprache zu reden oder diese auch nur ansatzweise bei einem kurzen Backpacker Trip zu lernen wird für die meisten Reisenden unmöglich sein. Die Sprache ist einfach zu kompliziert. Aber verhungern werdet ihr auf keinen Fall, denn wo ihr geht und steht, gibt es sicher in der Nähe einen Essensstand oder andere Verpflegungsmöglichkeiten. Essen könnt ihr wie die Einheimischen mit den Chopsticks.

Kultur in Südkorea

Die Kultur der Südkoreaner wird durch Schamanismus, den Buddhismus und den Konfuzianismus neben weiteren religiösen Untergruppierungen wie auch einer zunehmenden Religionslosigkeit bestimmt. Vielleicht ist das auch der Grund dafür, dass die Suizidrate in Südkorea unter allen OECD-Staaten am höchsten ist.

Dafür aber reist ihr sicher auf eurem Backpacker Trip durch das Land. Selbst für alleinreisende Frauen ist es nachts kein Problem durch die Straßen zu gehen – damit sind nicht die Rotlichtviertel gemeint. Versorgen könnt ihr euch rund um die Uhr. Selbst kleine Läden in der Stadt und auf dem Land haben lange geöffnet. Zur Kultur der Koreaner gehört das Handeln. Ihr könnt überall außer in Kaufhäusern feilschen Auf den lokalen Märkten gehört das sogar zum guten Ton.

Backpacking in Suedkorea - Wandern

Backpacking in Suedkorea – Wandern

Backpacker Routen in Südkorea

Beim Reisen durch das Land kommt ihr als Backpacker in den Genuss eines kulturell und geografisch facettenreichen asiatischen Landes. Über 70 % sind gebirgig. Ihr könnt den höchsten Berg Südkoreas, den Vulkan Hallasan mit 1950 Metern auf der Insel Jeju-do, besteigen oder im Meer auf denen vielen vorgelagerten Inseln baden. Auch auf dem Festland gibt es einen ziemlich hohen Berg. Der Jirisan im Süden erreicht immerhin 1915 Meter. Nicht weniger hoch ist der Seoraksan mit 1708 m.

Trekking ist im Taebaek-Gebirge möglich. Wasser gibt es allerdings nicht so viel – zumindest kein süßes. Nur 4 größere Flüsse hat das Land. Größere Seen gibt es überhaupt keine. Südkorea ist übrigens auch eine Erdbebenregion, allerdings werden mit 20 Erdbeben pro Jahr viel weniger gemessen als in den Nachbarländern. Was solltet ihr bei eurem Backpacking Trip gesehen haben?

Route 1: Der Klassiker (15-20 Tage)

  • 3 Tage Seoul die kosmopolitische Hauptstadt des Landes erkunden. Shopping pur ist angesagt
  • 2 Tage Busan. Auch in der zweitgrößten Stadt des Landes ist mächtig was los.
  • 2 Tage viel Tradition in Daegu entdecken
  • 2 Tage Daejeon in der Chungnam Provinz erkunden.
  • 2 Tage Museumstour durch Jeonju
  • 2-3 Tage den größten, ältesten und interessantesten Nationalpark Jirisan durchkämmen
  • 1 Tag in das Buddhismus Retreat Guinsa
  • 1 Tag Panmunjeom Grenze zwischen Nord und Süd sehen
  • 1 Tag Ulleungdo Insel besuchen
Backpacker Trampen

Backpacker Trampen

Route 2: Backpacker Intensiv Trip (bis 40 Tage und mehr)

  • 3 Tage Seoul die kosmopolitische Hauptstadt des Landes erkunden. Shopping pur ist angesagt
  • 2 Tage Busan. Auch in der zweitgrößten Stadt des Landes ist mächtig was los.
  • 2 Tage viel Tradition in Daegu entdecken
  • 2 Tage Daejeon in der Chungnam Provinz erkunden.
  • 2 Tage Museumstour durch Jeonju
  • 2-3 Tage den größten, ältesten und interessantesten Nationalpark Jirisan durchkämmen
  • 1 Tag in das Buddhismus Retreat Guinsa
  • 1 Tag Panmunjeom Grenze zwischen Nord und Süd sehen
  • 1 Tag Ulleungdo Insel besuchen
  • 1 Tag auf Jeju Island bizarre Vulkangesteinswelt sehen
  • 1 Tag Reisterrassen in Darangee
  • 2 Tage Upo Sümpfe mit dem Boot erkunden
  • 3 -4 Tage Gongryong Bergwelt erklettern
  • 1 Tag traumhaften Seewanderweg Uleung Island Seaside Road
  • 1 Tag einen der ältesten Buddhistentempel der Welt, den Haeinsa Tempel, besichtigen
  • 2 Tage Teefelder in Boseong
  • 2 Tage Landschaft fotografieren in Seryang-Je
  • 2 Tage landschaftlich reizvolle Region der Poppy Garden in den Simhak Mountains in Paju

Reisezeiten in Südkorea

Nicht besonders hoch reicht das Relief Südkoreas in den Himmel, dennoch gibt es knapp 2000 m hohe Berge. Und nicht nur dort oben kann es im Winter richtig kalt werden. Von drei Seiten ist Südkorea vom Meer umgeben. Nur im äußerten Süden finden sich allerdings subtropische Klimaverhältnisse. In den Sommern wird es bullig heiß und in den Wintern saukalt. So einfach ist die Wetterformel des Landes. Schnee gibt es ebenso wie Frost. Warm anziehen ist daher schon in den Herbstmonaten angesagt. Wer hart im Nehmen ist, kann das ganze Jahr das Land besuchen. Wie immer gilt: Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung.

Backpacker Budget in Südkorea

Backpacking Kosten

Backpacking Kosten

Das Reisen und Leben in Südkorea ist verglichen mit einigen benachbarten Backpacker Ländern im südlichen Asien etwas kostspieliger, aber durchaus nicht so teuer wie in Westeuropa, Japan oder Nordamerika. Ihr könnt in der Regel davon ausgehen, dass ihr mit einem Budget von 30 bis 50 Euro am Tag über die Runden kommt. Je länger ihr bleibt, desto preiswerter wird der Aufenthalt.

Die einheimische Währung ist der Won. Die Währung ist dank der hohen Wirtschaftsleistung des Landes relativ stabil und unterliegt nur geringen Kursschwankungen. Eine einfache Mahlzeit in einem kleinen Restaurant kostet um die 5 Euro. Je höher die Klasse, desto teurer. Aber das ist ja nichts Neues. Wer auf McDonald steht, der legt für eine Combo 4 Euro hin.

Das einheimische Bier kostet um die 2,5 Euro – ein halber Liter. In den Bars kann das schnell weitaus mehr werden. Importbier kostet ebenfalls das Doppelte. Und obwohl die Koreaner kaffeesüchtig sind, bekommt ihr diesen nicht nachgeworfen. Für eine Coke müsst ihr 1,3 Euro (0,3l) einplanen. Abgefülltes Wasser kostet ein Drittel.

Öffentliche in Südkorea

Das Reisen in lokalen Bussen ist recht preiswert. Ein Einfachticket kostet um die 1 Euro in der Stadt. Wer länger in Seoul bleibt, sollte sich einen Monatspass zulegen. Für 40 Euro kann man unbegrenzt fahren. Taxi fahren ist weitaus preiswerter als in Deutschland. Der Starttarif beträgt 2,5 Euro, jeder weitere Kilometer kostet dann etwas weniger als einen Euro mehr. Das Benzin in Südkorea ist mit 1,4 Euro pro Liter auch nicht gerade billig.

Bus fahren

Busse fahren durch das ganze Land. Doch wenn ihr schnell vorankommen wollt achtet darauf, dass ihr die direkten Busse oder die Express oder Intercity Busse nehmt. Wenn ihr nicht auf diese Busarten zurückgreift, kann eine Fahrt von 120 Kilometern schon einmal knapp drei Stunden dauern. Wie die Preise für eine Langstreckenbusfahrt in Südkorea sind, checkt ihr am besten auf der Homepage von Kobus – Achtung!!! Koreanische Busse haben meist keine Bordtoilette.

Inlandsflugpreise in Südkorea

Fliegen lohnt für Backpacker wegen der geringen Dimensionen des Landes nicht. Wer es dennoch tun will, schaut auf den Webseiten der Airlines Korean Air, Hansung Airlines und Jeju Air nach den Angeboten. Teilweise sollen Flüge sogar billiger als die Schnellzüge sein. Vergleichen lohnt.

Bahn fahren in Südkorea

Eine gute und sichere Option sich beim Backpacking durch das Land zu bewegen ist der Zug. Die wenigen aber gut ausgebauten Bahnstrecken werden von dem Unternehmen KORAIL betrieben. Ihr könnt mit langsamen und Highspeedzügen fahren. Mit den KTX Speedzügen geht es wesentlich schneller, kostet aber auch mehr. Die Schnellzüge fahren zwischen der Hauptstadt und Busan, und von Seoul nach Mokpo. Was die Zugfahrt kostet, erfahrt ihr auf der Homepage.

Backpacker Unterkünfte in Südkorea

Unterkunft in Schweden

Unterkunft in Schweden

Südkorea ist kein Billigreiseland und das macht sich auch in den Übernachtungsangeboten bemerkbar. Zwar gibt es alle Arten von Übernachtungsmöglichkeiten, die ihr bei eurem Backpacker Trip in Anspruch nehmen könnt, aber sie kosten nun einmal. Wer es ganz preiswert bevorzugt, der nimmt ein Bett in einer einfachen Herberge, die von den Preisen her mit deutschen Jugendherbergen vergleichbar sind.

Aber Südkorea hat Alternativen. Die Übernachtung in einem 5 Sterne Hotel kann locker von 100 Euro an aufwärts kosten. Außerhalb der Saison, sind selbst Nobelherbergen oft preiswert. Es gibt aber auch Herbergen, da könnt ihr auf Matratzen direkt auf dem Boden liegen. Fußbodenheizung ist mit inbegriffen. Was kostet die Übernachtung beim Backpacking in Südkorea? Ein Blick auf die Hostelseite Hostelworld gibt Aufschlüsse. Demnach sind die Preise für ein Bett in einem Hostel wie folgt:

  • Seoul 14 -17 Euro
  • Busan 16 Euro
  • Jeju Island 15 Euro
  • Gyeong-ju 12 Euro
  • Sokcho 17 Euro
  • Daegu 18 Euro
  • Incheon 8 Euro
  • Jeonju 17 Euro
  • Gwangju 15 Euro

Die Preise in den Hostels variieren teilweise beträchtlich, selbst innerhalb des Hostels. Für ein Doppelzimmer leg ihr schnell mal das Dreifache hin. Da sind Motels schon eine günstigere Alternative.

Motels an Ausfahrtsstraßen und Autobahnen

Motels sind eine Alternative, falls ihr nach einer Übernachtungsoption sucht. Auch dann, wenn ihr nicht mit dem Mietwagen unterwegs seid. Die Motels werden auch gerne als Liebesnester benutzt, ohne käufliche Liebe in den Vordergrund zu stellen. Für 24 Euro bekommt ihr ein Doppelzimmer mit TV, eigenem Bad und PC Anschluss. Die meisten Häuser findet ihr an den Ein- und Ausgangsstraßen zu Städten oder Autobahnen.

Minbak auf dem Land

In der ländlichen Region kennt man in Südkorea auch die sogenannten minbak. Das sind Zimmer in Privathäusern. Unterkünfte in Privathäusern suchen ist in Südkorea durchaus üblich, auch für die Einheimischen. Ihr kommt dann in Ondol Räumen unter. Das sind dann die schon erwähnten Matratzenzimmer mit Heizung. Bad und Klo werden gemeinschaftlich genutzt.

Für 15 Euro könnt ihr ein Bett in einem minbak außerhalb der Saison bekommen. Nicht viel anders sind die privaten Unterkünfte, die nicht in die minbak Kategorie fallen. Diese finden sich meist in der Nähe von bedeutenden Sehenswürdigkeiten. Eine Budget-Alternative sind die Unterkünfte in einem öffentlichen Badehaus, den sogenannten Jjimjilbang.

Ihr könnt zwar nicht übernachten, aber für wenig Geld den ganzen Tag baden, Sauna machen und relaxen. Es gibt auch Top-Häuser dieser Art mit Privaträumen, TV, Video und mehr. Die kosten dann aber auch mehr. Selbst in verschiedenen Tempelanlagen könnt ihr unterkommen. Fragen kostet nichts. Campen ist nur auf ausgewiesenen Plätzen zulässig.

Backpacker Trips, Tipps & Highlights in Südkorea

Das Land bereisen ist eine Sache, die Kultur der Koreaner kennenlernen eine ganz andere. Ihr müsst euch im Umgang mit den Koreanern auf etwas Neues einstellen. Nämlich den Respekt gegenüber dem Alter. Ein älterer Koreaner wird euch gegebenenfalls über euren Status, euer Leben und eure Ausbildung ausfragen. Ihr solltet diese Fragen beantworten.

Ihr werdet außerdem merken, dass sich die Einheimischen gegenüber den Älteren und sozial ranghöheren Personen verbeugen. Begrüßen tut man sich mit zwei Händen und nicht mit einer. Lasst vor allem die blutige Geschichte als Thema vom Tisch. Die Koreaner sind ein homogenes und stolzes Volk. Was durchaus nicht immer nur gut ist. Denn Koreaner sind in der Regel verdammt rassistisch.

Japana, Suedkorea oder Sued Korea?

Japana, Suedkorea oder Sued Korea?

Backpacker Highlights in Südkorea

Zu den Backpacker Highlights in Südkorea gehört das Shoppen. Vor allem in der Hauptstadt Seoul werdet ihr womöglich beim dem Angebot an Technikwaren durchdrehen. Probiert auch mal einen leckeren Ginseng Tee. Der bringt müde Geister wieder auf Trab. Den gibt es auch als Wein. Wie überhaupt ihr immer wieder auf den Ginseng treffen werdet. Mit der Wurzel heilen die Koreaner alles. Und alt machen soll sie ja auch. Das scheint nicht übertrieben, denn das Land hat eine der höchsten Lebenserwartungen.

Schaut euch nach Jade Produkten und handgemachten Textilien auf den Märkten um. Ein Anlaufpunkt den Shoppingwahn beim Backpacking in Seoul zu befriedigen ist die Mok dong Rodeo Street. Sucht ihr nach Antiquitäten, dann müsst ihr zum Jangangpyeong Markt. Damit der Einkauf etwas preiswerter ausfällt, schaut euch nach den Tax Free Shopping Centern um. Wenn ihr koreanischen Lifestyle in seiner urigsten Form erleben wollt, dann geht in ein öffentliches Bad in Jjimjilbang. Sauna, Massage, relaxen – alles ist mit eingeschlossen.

Backpacker Geheimtipps in Südkorea

Um von außen mal einen Blick auf Seoul zu werfen, nehmt ihr am besten ein Boot zur Insel Youido. Ihr landet dann am koreanischen Welthandelszentrum. Das alte Korea entdeckt ihr im unweit von Suwon gelegenen Museumsdorf Yang Dong. Dort leben die Menschen nach den uralten Traditionen. In den Bergen von Kyongju trefft ihr auf die älteste bekannte Sternwarte der Welt.

Das lebendige und Original-Korea von heute erwartet euch auf dem Chagalchi-Fischmarkt in der Stadt Pusan. Wenn ihr die kleine Ortschaft Namwon, am Chiri-Gebirge erreicht, glaubt ihr wirklich in der Schweiz zu sein. Wie in vergangenen Zeiten geht ihr über die schmale Holzbrücke am Namdae Fluss in Muju. Der wohl optisch beeindruckendste Berg in Korea ist der Ulsan Rock, in den Seorak Bergen. Gleich sechs Gipfel hat der Berg.

Sicherlich nicht der größte Tempel ist der Yongam Tempel, doch wohl nirgends mehr auf der Welt werdet ihr einen derartigen Blick von einer Tempelanlage über die Berge haben. Der teilweise über den Wolken gelegene Tempel gibt einen fantastischen Blick auf die Geumgang Mountains frei. Schwindelfrei solltet ihr schon sein, wenn ihr über die freihängende Hängebrücke in den Daedun Mountains am Imgeum Rock geht. Mehr als 80 Meter geht es nach unten.

Backpacking in Suedkorea - Staedte

Backpacking in Suedkorea – Staedte

Essen & Trinken in Südkorea

Wie in vielen asiatischen Ländern, so erwartet euch auf eurer Backpacker Reise durch Südkorea nicht nur eine faszinierende Geografie und eine große Kulturvielfalt. Ihr werdet auch neue Geschmacksabenteuer entdecken. Mit der beliebten Südostasiatischen Küche hat die Koreanische Küche allerdings nicht mehr viel gemein. Reis ist zwar auch hier ein wichtiger Bestandteil der Mahlzeiten, aber die Suppe steht im Vordergrund vieler Gerichte und Menüs bei den Koreanern. Allerdings handelt es sich in den seltensten Fällen um leichte Brühen, sondern oft um kräftige Kost. Essen tut ihr außer die Suppen mit den Stäbchen. Messer und Gabel werden auf Wunsch aber dennoch gereicht.

Essen in Südkorea

Da es ja in Korea auch richtig kalt mit Schnee und Eis wird, steht und stand frisches Gemüse nicht das ganze Jahr über zur Verfügung. Die Koreaner haben daher das Gemüse fermentiert. In Korea wird gerne Meeresgetier und Algen gegessen. Die Saucenbasis bildet in den meisten Fällen dann die Sojasoße, die im einheimischen Sprachgebrauch ganjang heißt.

Spannend ist die vielfältige Tischetikette, die ihr kennen solltet, falls ihr mal eingeladen werden solltet. Bloss nie beim Essen die Nase zu putzen, husten oder niesen. Dann müsst ihr auch noch warten bis der Tischälteste mit dem Essen beginnt. Niemals mit der Hand etwas greifen. Und schon gar nicht mit der linken. Außer schlürfen bitte keine anderen Geräusche. Wer anfängt nach den Sahnehäppchen im Essen zu suchen, ist beim Gastgeber unten durch.

Probieren solltet ihr einmal das traditionelle Fleischgericht Bulgogi. Der Paella ähnlich ist der Haemultang. Bekommt ihr Hoe, dann esst ihr rohen Fisch. Der ist aber top-frisch und würzig angemacht. Einfach und lecker ist Bibimbap. Das ist einfach Reis mit Gemüse und einem Ei drüber. Backpacker Kost pur. Natürlich findet ihr in allen größeren Städten die bekannten Fastfoodketten. Auch einheimische Fastfoodläden werden von den Stadt-Koreanern gern besucht.

Trinken in Südkorea

Der Koreaner nimmt auch gern mal einen zur Brust. Allerdings ist das Hauptgetränk neben dem Wasser der Tee. In Korea wächst der Tee in den Bergen. Die im Land vorkommende Yuja-Frucht ist die Basis für den gleichnamigen Tee. Der wird dann mit Honig oder Sirup gesüßt. Aus Reis werden ebenfalls Getränke gebrüht. Bier gibt es erst seit etwa 80 Jahren im Land, doch ist Bier der Renner unter den alkoholischen Getränken bei den Koreanern. Bier heißt übrigens Maekju. Wenn ihr einen nongju angeboten bekommt, dann handelt es sich dabei um einen milchigen Reiswein. Ihr solltet aber wissen, dass man in Korea Alkohol nie ohne ein paar Snacks trinkt.

Backpacker Visa und Impfungen in Südkorea

Für euren Backpacker Trip durch Südkorea benötigt ihr kein Visum. Deutsche Staatsangehörige können als Touristen bis zu 90 Tagen visumfrei einreisen. Dennoch braucht ihr gültige Einreisepapiere. Die Einreisebestimmungen lauten gemäß dem Auswärtigen Amt wie folgt:

  • Reisepass: Ja
  • Vorläufiger Reisepass: Ja
  • Personalausweis: Nein
  • Vorläufiger Personalausweis: Nein
  • Kinderreisepass: Ja, mit Lichtbild
  • Noch gültiger Kinderausweis nach altem: Ja, mit Lichtbild

Wichtig für Backpacker Familie mit Kind

Kindereinträge im Reisepass eines Elternteils gelten nicht mehr. Alle Kinder benötigen zur Einreise nach Südkorea ein eigenes Ausweisdokument. Wer länger als drei Monate im Land bleiben will, muss bei der Auslandsvertretung ein Visum beantragen. Es muss bei der Ein- und Ausreise das gleiche Dokument präsentiert werden.

Medizinische Hinweise für Südkorea

Ihr könnt ohne eine Impfung in das Land einreisen, dennoch empfiehlt es sich die Standardimpfungen des Robert-Koch-Institutes auf dem aktuellen Stand zu haben. Malaria ist kaum bekannt, kann aber im Sommer vorkommen. Tsutsugamushi Fieber kann beim Trekking auf dem Land im Sommer ein Problem werden. Auf jeden Fall kommt ihr in den Genuss einer optimalen ärztlichen Versorgung.

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5 comments

  • Spannender und einen sehr informativen Bericht! Vielen Dank!!
    Ich war bis jetzt nur kurz in Seoul, möchte aber unbedingt noch mehr sehen.

  • Hallo, sehr guter Bericht. Ich habe eine ganz spezielle Frage zum Jirisan-Nationalpark (bin ab Ende September in SK). Ich finde hierzu leider nur wenig Informationen zu Unterkünften oder Touren. Meine Idee war, in Jinju zu übernachten (da man von dort auch Ausflüge ans Meer machen kann) und dann als Tagestrips von dort (mit dem Bus) im östlichen Teil des Parks 2-3 Touren zu machen. Kannst Du das empfehlen oder ist die Anfahrt zu lang dafür?

    Danke Dir,
    Martin

  • Der Satz „Es wird für einen Weißen nicht einfach sein, in eine einheimische Tanzbar zu kommen“ ist einfach nur Quatsch. Ich lebe inzwischen seit fast 3 Jahren in Seoul und hatte absolut keine Probleme mit Rassismus. Ich weiss natuerlich nicht in was fuer exclusive Clubs Sie wollten aber abgelehnt wurden weder ich noch Freunde aus Deutschland auch nur einziges mal.

  • Kann man als 18 jährige Halbschwarze allein durchs Land reisen ?

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