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Backpacking in Schweden

Backpacking in Schweden

Backpacking in Schweden

Schweden als Backpacker zu erleben hat sicherlich seinen Reiz. Denn 1. ist es das größte skandinavische Land im Norden Europas und 2. gibt es unglaublich viel zu entdecken und zu erleben. Schweden ist ein echtes Kultur- und Geografie-Eldorado. Wasser, süß und salzig gibt es in Massen rund um das Land und kreuz- und quer verteilt im Land. Weite grüne Ebenen sind von dichten urwaldähnlichen Wäldern umringt, in denen sich eine vielfältige Fauna tummelt. Ein ausgiebiges Schweden Backpacking Abenteuer führt euch entweder durch ein, zwei oder alle drei schwedischen Provinzen. Im Süden liegt das kulturreiche Götaland, das sich aus 10 Provinzen zusammensetzt. Dann könnt ihr das Zentrum, das als Svealand bekannt ist, mit der Metropole Stockholm erkunden. Und ihr erlebt das absolute Abenteuer in dem einsamen Norrland ganz oben im Norden.

Sicherlich sollten die Kulturzentren Stockholm, Göteborg und Malmö auf eurer Backpacker-Agenda stehen, denn dort erfahrt ihr alles über die facettenreiche Geschichte des Landes. Prunkvolle Schlösser der Wasa-Dynastie und quirlige Stadtzentren erwarten euch. Entdeckt das Leben der Einwohner in vergangenen Zeiten in verschiedenen Freilichtmuseen wie dem Vasa Museum auf der Insel Djurgårde oder dem Freilichtmuseum Skansen. Auch ein ABBA Museum gibt es. Auf der Insel Björkö könnt ihr ferner im Wikinger Museum sehen, wie die rauen Nordmänner einst gelebt haben.

Wer von der Natur nicht genug bekommen kann, der wird sicherlich die Steppenregion Stora auf der Insel Öland reizend finden. Und wer gern trekkt, der läuft am besten den Kungsleden-Wanderweg in Lappland ab. Wie ihr überhaupt als naturverbundene Backpacker Lappland und seinen traditionsbewussten Einwohnern einen längeren Besuch abstatten solltet.

Das Reisen in Schweden an sich ist mit keinen größeren Problemen verbunden, schließlich haltet ihr euch in einem der weltweit fortschrittlichsten Länder auf. Anreisen könnt ihr von Deutschland mit dem Auto, dem Bus, dem Rad, der Bahn, der Fähre und mit dem Flugzeug. Was allerdings das Reisen und die Reisekosten im Land selbst anbelangt, so richtet euch darauf ein, dass Schweden nicht billig ist. Bahnreisen kosten so viel wie fliegen. Wobei ihr als umweltbewusste Backpacker natürlich die Bahn vorzieht. Ihr wollt ja auch was sehen? Preiswert und einfach ist das Busfahren. Was die Lebenshaltungskosten anbelangt, so solltet ihr bei eurer Budgetplanung mit mitteleuropäischen Preisen rechnen. Eine Ausnahme bildet der Alkohol. Hier schlägt der Staat eine satte Steuer drauf. Die ist so hoch, dass das Schlucken teilweise keinen Spaß macht, da die finanziellen Ressourcen zu schnell verbraten werden.

Übernachten könnt ihr preisgünstig in speziellen Reise- und Backpackerunterkünften. „Vandrarhem“ was so viel wie Jugendherberge heißt, sind preisgünstige Anlaufstellen. Aber auch Hütten, die „stuga“ in schwedisch heißen.

Schwedisch müsst ihr nicht unbedingt können, wenn ihr das Land bereist. Englisch aber auf jeden Fall. Euch mit Bargeld einzudecken dürfte während des Schweden Backbacking Trips kein Problem sein, denn es finden sich Geldautomaten nahezu in jedem Ort.

Kultur in Schweden

Vikings in Schweden

Vikings in Schweden

Einst war Schweden eine Großmacht nicht nur im nordischen Raum, sondern auch auf dem gesamten europäischen Kontinent. Das solltet ihr nicht vergessen, wenn ihr das Land bereist. Zahlreiche kulturelle Relikte aber auch Gewohnheiten weisen auch noch heute auf die alte Nordmänner Kultur zurück. Darunter das Mittsommerfest und das Allemannsrätten (Jedermannrecht). Dieses äußerst soziale allemansrätt erlaubt es euch beim Backpacking in Schweden in nahezu jedem Gelände zu wandern. Privatgrundstücken und Anpflanzungen solltet ihr allerdings nur nach Anfrage beim Besitzer betreten. Auch die Nutzung von Booten sind fast überall (außer auf Privatgrundstücken) erlaubt. Alles was wild wächst, könnt ihr auch essen – solltet ihr aber nicht.

Am ursprünglichsten ist noch die Kultur der Samen, einem alten schwedischen Stamm erhalten. Typisch schwedisch sind auch ABBA, Ikea, Elche, Winter, Pipi Langstrumpf und das Julfest, bei dem die „Wiedergeburt des Lichtes“ gefeiert wird.

Ausgehen hingegen ist nicht gerade in Schweden erfunden worden. Der Bär steppt selten die ganze Nacht hindurch in den Vergnügungsvierteln der Metropolen. Eher gemütlich lassen es die Einheimischen in dieser Hinsicht angehen, was nicht heißt, dass die Schweden nicht zu feiern wissen. Was die Esskultur in dem stark protestantisch geprägten Land anbelangt, so dürft ihr euch auf viel Hering und der Lachs, Hummer, Fleischbällchen (köttbullar) und geräucherte Rentierherzen freuen.

Backpacker Informationen zu Schweden

Schweden Elch

Schweden Elch

Schweden ist keines der Top-Backpackerländer. Das liegt sicherlich nicht am Kultur- und Abenteuerangebot. Vielmehr sind es die Preise und die hohen Lebenshaltungskosten, die viele Backpacker von einem Trip nach Schweden abschrecken. Ihr schon etwas Kleingeld, um eine Schweden Backpacker Tour auch über einen längeren Zeitraum durchzuziehen. Zur Schweden-Hauptsaison können die Übernachtungspreise in gewissen Urlaubsregionen nochmals anziehen. Zwischen 50 und 80 Euro müssen wohl pro Tag einkalkuliert werden, um die interessantesten Schweden-Highlights zu sehen und mässig bis gut durchzukommen. Nutzt die Schweden-Sparangebote auf Reise- und Transport-Webseiten-Seiten aus. Meidet in der Hochsaison die Touristen-Highlights.

Schweden hat für Backpacker ein facettenreiches Abenteuer- und Kulturangebot im Programm. Ihr könnt das Land zu Fuss, mit dem Rad, dem Bike, per Zug, Bus oder Bahn erkunden und dabei eine facettenreiche Landschaft mit Inseln, Taigaregionen, endlosen Stränden, dichten Urwäldern, schneebedeckten Berggipfeln, anmutenden Flusslandschaften und modernen wie alte Städte kennenlernen. Nehmt je nach Jahreszeit und Schweden Region wetterfeste Backpacker-Ausstattung und -Klamotten mit.

Schweden war nie ein preiswertes Backpackerziel. Wer zur Hauptreisezeit fährt, der muss teilweise kräfig das eh schon üppige Basis-Budget noch weiter nach oben schrauben. Aber auch ansonsten ist das Traveln in Schweden teilweise ziemlich teuer. Haltet euch im Sommer von den schwedischen Touristen-Spots fern und nutzt wenn es geht das Jedermannsrecht. Das gibt euch das Recht fast überall kostenlos zu zelten.

Schweden ist kein Gourmetland, könnte es aber wegen der Vielfalt an kulinarischen Leckereien durchaus sein. Smörebröt und Knäckebrot sind sicherlich nicht die einzigen schwedischen Gastro-Highlights. Es gibt sogar annehmbare Schweden-Weine und guten Biere.

Bei eurer Backpacking Abenteuerreise durch Schweden erwarten euch uralte Stammeskulturen wie die der Lappen. Dazu wilde einsame Regionen, durch die sich abenteuerliche Dirtroads ziehen, und viele Abenteuer, die ihr beim Trekking und Hikking auf Inseln, in dichten Wäldern, in der Taiga und anderen Locations erleben könnt. Was ihr alles gesehen haben solltet, dazu noch einige lohnenswerte Schweden-Geheimtipps findet ihr weiter unten.

Als deutsche Staatsbürger müsst ihr vor der Schweden Backpacker Reise kein Visum beantragen. Achtet darauf, dass eure Ausweisdokumente für euren Schweden-Aufenthalt gültig sind. In Schweden trefft ihr auf eine erstklassige ärztliche Versorgung.

Backpacker Budget in Schweden

Kosten in Schweden

Kosten in Schweden

Euer Backpacker Budget für euren Schweden Trip solltet ihr etwas höher ansetzen, denn preiswert ist es nicht, das Leben. Mit einem Tagessatz von mindestens 50 Euro solltet ihr schon kalkulieren. Es geht auch preiswerter, allerdings dann auf Kosten der Nutzung von Besucherprogrammen. Bei den Transporten könnt ihr zum Beispiel einiges sparen mit dem InterRail-Schweden-Pass. Taxi fahren kostet Startgebühr etwas knapp 5 Euro, dann kommen jeweils 1,5 Euro pro gefahrenen Kilometer hinzu. Bus fahren mit lokalen Bussen kostet ca. einen Euro. Reduzierte Mehrfach-Tickets gibt’s für Busse, U-Bahnen oder Straßenbahnen in den größeren Städten. Für die Übernachtung müsst ihr Preise wie in deutschen Hostels veranschlagen. Die Übernachtung in Hütten vor allem außerhalb der Saison ist preiswerter. Noch günstiger ist das Campen. Das Jedermannsrecht gibt euch die Möglichkeit kostenlos an atemberaubenden Locations zu campen.

Kosten für den Bus

Wer mit dem Langstreckenbus in das Land kommt, der kommt sicherlich von Dänemark über die spektakuläre Öresundbrücke nach Schweden. Danach legt ihr die grösseren Distanzen mit Expressbussen in Nord-, Süd- und Mittelschweden zurück. Die Busse sind bequem und auf dem neusten technischen Stand. Am besten schaut ihr euch auf der Webseite des größten Busunternehmen Swebus Express um. Die bringen euch zu über 300 Zielen im ganzen Land. Seid ihr im Besitz eines gültigen Studentenausweises, gibt’s noch einen Rabatt. Wollt ihr außer Landes mit dem Bus fahren, dann schaut euch nach den Angeboten auf der Webseite von Eurolines um. Andere Busunternehmen sind gobybus, Y-buss und Härjedalingen.

Kosten für Inlandsflüge

Mit den schwedischen Inlandsfluggesellschaften könnt ihr schnell mal größere Distanzen überbrücken, aber lasst euch das nicht zur Gewohnheit bei eurem Backpacking Schweden Trip werden, denn es entgehen euch tolle Landschaften. Mit welchen Preisen ihr für Inlandsflüge rechnen müsst, das erkennt ihr auf den Webseiten der Airline SAS, die auch gleichzeitig Schwedens die größte Inlandsfluggesellschaft ist. Andere Inland-Airlines sind Blekinge Flyg, Nextjet, Direktflyg, Norwegian, Malmö Aviation und Gotlandsflyg. Auf deren Webseite seht ihr die neusten Angebote.

Kosten für die Bahn

Günstig Bahn fahren könnt ihr mit dem InterRail-Schweden-Pass im Land. Schaut euch nach den Deals und den Sparangeboten auf der Webseite von de.scandinavianrail.com um. Normalerweise müsst ihr außerhalb der Saison keinen Platz reservieren. Eine Ausnahme bilden einige Hochgeschwindigkeits- und Nachtzüge. Mit dem Ticket könnt ihr zum Beispiel die Strecken: Göteborg – Stockholm, Malmö – Stockholm, Stockholm – Göteborg – Malmö oder Stockholm – Lappland abdecken oder auch mit der berühmten Arctic-Circle-Bahn fahren. Schaut euch auch auf den Webseiten von Skånetrafike, Trafik i Mälardalen und Connex nach günstigen Bahnverbindungen um. Ein guter Fährdienst ist flygbussarna.se

Backpacker Routen in Schweden

Schweden als Backpacker entdecken ist mit viel Flexibilität verbunden, wenn ihr nicht gerade im Hochsommer hinreist. Ansonsten solltet ihr euch schon vor allem wegen des rauen Klimas auf abwechslungsreiche Tage, Wochen und Monate einstellen. Ganz oben im Norden bei den Lappen kann es selbst im Sommer frisch werden. Freut euch aber auf ein vielseitiges Angebot an Erlebnissen geografischer und kultureller Art. Ob Museen, Nachtleben, Outdoor oder relaxen an einsamen Seen und Flüssen, es wird einiges in Schweden für Backpacker geboten. Vielen Menschen werdet ihr auf euren Backpacking Schweden Trips außer in den wenigen größeren Städten kaum begegnen, dafür ist das Land nicht dicht besiedelt genug. Aber im Grunde ist das ja auch ein Vorteil – zumindest für diejenigen unter euch, die das Naturerlebnis suchen. Schauen wir uns an welche Schweden-Highlights auf eurem Reiseplan stehen könnten.

15 -20 Tage Schweden Backpacker Kurztrip

  • 1-3 Tage Stockholm mit seinen vielen Musen
  • 1-3 Tage jeweils die Städte Göteborg, Malmö und Uppsala besuchen. Viel historischer Bausubstanz werdet ihr begegnen.
  • 1-2 Tage authentisches Hafenstadtflair in Umeå und Luleå genießen
  • 1-2 Tage Naturabenteuer in Schwedens größter Moorlandschaft Store mosse, die auch gleichzeitig ein Nationalpark ist.
  • 1-3 Tage Einsamkeit in der zum UNESCO-Weltnaturerbe gehörenden Stora alvaret, der sich scheinbar unendlich ausbreitenden Steppenlandschaft auf der Insel Öland erleben.
  • 1-3 Tage Abenteuer pur in Sarek, dem größten schwedischen Nationalpark mitmachen.
  • 1-3 Tage Kanutour auf dem Dalslandskanal. Es geht durch Flüsse, Bäche und Seen.

20 Tage und mehr Schweden Entdungstour

  • 1-3 Tage Stockholm mit seinen vielen Musen
  • 1-3 Tage jeweils die Städte Göteborg, Malmö und Uppsala besuchen. Viel historischer Bausubstanz werdet ihr begegnen.
  • 1-2 Tage authentisches Hafenstadtflair in Umeå und Luleå genießen
  • 1-2 Tage Naturabenteuer in Schwedens größter Moorlandschaft Store mosse, die auch gleichzeitig ein Nationalpark ist.
  • 1-3 Tage Einsamkeit in der zum UNESCO-Weltnaturerbe gehörenden Stora alvaret, der sich scheinbar unendlich ausbreitenden Steppenlandschaft auf der Insel Öland erleben.
  • 1-3 Tage Abenteuer pur in Sarek, dem größten schwedischen Nationalpark mitmachen.
  • 1-3 Tage Kanutour auf dem Dalslandskanal. Es geht durch Flüsse, Bäche und Seen.
  • Mehrere Tage und Wochen über den Kungsleden Wanderweg in Lappland trekken.
  • Wochenlang die Ferien- und Erlebnisstraßen in Schweden abwandern, abtrampen oder wie auch immer bewältigen. Darunter den Blauen Weg, Fäbodvägen, Guldvägen, Inlandsvägen und Konstvägen.
  • 1-3 Tage Schweden mit dem Zug auf den Bahnstrecken Anten–Gräfsnäs oder Nora–Ervalla kennenlernen.
  • 1-3 Tage die Wildnisstraße (Vildmarksvägen) im Norden Schwedens abfahren.

Reisezeiten in Schweden

Was soll man schon groß über die Reisezeiten in Schweden sagen. Das Land liegt im Norden Europas und da wird es kalt. Der Sommer ist kurz und die Winter lang. Mitunter hören Sie gar nicht erst richtig auf – ganz oben im Norden. Darauf solltet ihr euch auf jeden Fall mental und mit den passenden Klamotten einrichten. Dennoch kann es auch im Sommer richtig heiß werden. Für kurze Zeit, aber immerhin. Eine echte empfehlenswerte Reisezeit gibt es für Schweden Backpacker nicht, denn jede Jahreszeit begeistert mit ihren eigenen Schönheiten und Reizen.

Backpacker Unterkünfte in Schweden

Unterkunft in Schweden

Unterkunft in Schweden

Dass Schweden kein Billigreiseland ist, dürfte sich schon herumgesprochen haben. Das bedeutet, dass ihr auch für die Unterkunft während eurer Backpacker Schweden Reise etwas tiefer in die Tasche greifen müsst. Ihr könnt allerdings unter zahlreichen verschiedenen Unterkunftsarten auswählen. Vom 5 Star Hotelkomplex bis zur einsamen Jagdhütte an einem schwedischen See steht alles zur Verfügung. Solltet ist das Budget im Auge halten müssen, was ja bei den meisten Schweden Backpackern der Fall ist, dann schaut euch einmal auf der Seite studentboet.se um. Es handelt sich dabei zwar um eine Studentenseite, aber es lassen sich dort Unterkünfte finden. Vor allem wenn ihr länger zu bleiben gedenkt, könnte sich ein Blick lohnen. Oder einfach mal bei den Anbietern nachfragen. Eine ähnliche Seite ist studyinsweden.se. Die Buchung eines Ferienhauses kann sich ebenfalls lohnen. Vielleicht gerade dann, wenn ihr etwas länger an einem Ort bleib und von dort aus die Region erkundet. Ansonsten schaut euch nach preiswerten Hotelzimmern um. Das lohnt sich vor allem, falls ihr mit mehreren Personen unterwegs seid.

Nicht gerade billig sind die Hostelunterkünfte, aber sicherlich noch eine der sparsamsten Übernachtungsarten in Schweden. Die Durchschnittspreise in Schweden für ein Bett in einem Dorm liegen laut Hostelworld bei

  • Stockholm 26.26 Euro
  • Gothenburg 25.09 Euro
  • Malmo 31.28 Euro
  • Uppsala 25.20 Euro
  • Lund 64.28 Euro
  • Helsingborg 45.34 Euro
  • Sundsvall 20.09 Euro
  • Lulea 63.13 Euro

Etwas mehr müsst ihr für eine Unterkunft in einem Bed and Breakfast kalkulieren.

Camping in Schweden

Die wohl preiswerteste Art der Übernachtung beim Backpacker Abenteuer in Schweden dürfte außer dem Couchsurfing sicherlich das Campen sein. Und hier bieten sich euch ungeahnte Möglichkeiten, denn es gilt das Jedermannsrecht. Dieses uralte schwedische Recht erlaubt es euch nahezu überall in freier Natur und Wildbahn zu übernachten in freier Natur. Das bedeutet allerdings auch, dass ihr auf Privatgrundstücke Rücksicht nehmen müsst und in Bezug auf euren Dreck eine große Verantwortung tragt. Ihr solltet jeden Platz so verlassen wie ihr ihn vorgefunden habt. Das Jedermannsrecht gilt allerdings eingeschränkt in den Nationalparks. Wer sich lieber auf einen Campingplatz begibt, der findet quer über das Land verteilt zahlreiche teilweise gut ausgestattete und schön angelegte Campingplätze. Ihr braucht nicht einmal ein Zelt mitzunehmen, denn viele Anbieter stellen Campinghütten zur Verfügung, die sich recht preiswert mieten lassen. Logisch, dass die Preise in den Sommermonaten kräftig anziehen.

Essen & Trinken in Schweden

Street food Schweden

Streetfood Schweden

Nicht gerade als erste Gourmetadresse ist Schweden weltweit bekannt, was nicht heißt, dass es keine kulinarischen Spezialitäten gäbe. Nein, die gibt es, aber es fehlt der Ruhm. Um das zu ändern hat die Regierung das Programm „Matlandet Sverige“ ins Leben gerufen, was auf Deutsch etwa so viel heißt wie: „Schweden, die neue kulinarische Destination“. Ok ausrufen ist eine Sache, anbieten eine andere. Im Grunde ist die einheimische Küche eine ländliche Hausmannskost mit Fisch, Hackfleisch, Wild, Käse etc. Es gibt auch eine ganz besondere Küche beim Schweden Backpacking zu entdecken, darunter Gerichte, die sich kaum aussprechen und lesen lassen. Eins davon ist das Smörgåsbord, dem ihr meist auch schon bei der Überfahrt mit den großen Schweden-Fähren begegnet. Ein anderes ist Sill. Sill ist nicht jedermanns Sache. Wer isst schon gerne sauer eingelegten Hering?

Alles rum ums Essen

Lecker, preiswert und nahrhaft ist das Landgång. Es handelt sich dabei um ein Butterbrot mit verschiedenem Aufschnitt – ganz wie bei Muttern. Lasst euch nicht täuschen, wenn ihr in die tortenähnliche Smörgåstårta beißt Denn die ist nicht süß, sondern enthält alle Arten von Meeresfrüchten. Deftig hingegen sind die kleinen Fleischbällchen Köttbullar: kleine Fleischbällchen, oft in einer braunen Sahnesoße: Schwedische Köttbullar. Vegetarier dürfte sicherlich die Filmjölk- ein Mix aus Kefir und Buttermilch – gut munden. Probieren solltet ihr unbedingt einmal „Kalles Kaviar“. Das ist so etwas wie der Kaviar des kleinen Mannes aus der Tube. Wird als Brotaufstrich genutzt. Auch die schwedische Fleischwurst Falukorv ist nicht übel. Und das Kartoffelgericht Pytt i panna auch nicht. Was ihr auf jeden Fall in Schweden beim Backpacker Genussreisen bekommt, ist gutes Brot und noch besseres Knäckebrot. Natürlich findet ihr auch in jeder größeren Stadt die Ableger der internationalen Fastfoodketten. Doch die schwedische Küche mit den Originalrezepten in den kleinen Restaurants solltet ihr bevorzugen.

Was kann man dort trinken

Es gibt sogar Weinanbau in Schweden, doch den Wein könnt ihr kaum kaufen, wegen der strengen Gesetze in Bezug auf den Vertrieb von Alkohol. Weine und Biere bekommt ihr in Schweden sowieso nur in dem Monopolgeschäft Systembolaget. Allerdings müsst ihr dafür tief in die Tasche greifen. 3 mal so viel wie ein normales deutsches Bier kostet ein Schweden-Bier. Seltsamerweise kosten die Weine nicht so viel im Vergleich zum Bier. Whisky gibt es ebenfalls. Einer davon wird sogar in der nördlichsten Whisky-Destillerie der Welt gebraut. Gut ist der Mackmyra Whisky. Wenn ihr wissen wollt, wie die Preise derzeit für alkoholische Getränke im Land sind, dann schaut euch auf der Webseite systembolaget.se um.

Backpacker Trips, Tipps & Highlights in Schweden

In Schweden erwarten euch einige Backpacker Reise-Highlights der ganz besonderen Art. Museen, Kultur, Geschichte, Geografie etc. sind nur einige Punkte, in denen die Top-Acts aufgeteilt sind. Viele der Highlights könnt ihr entdecken, wenn ihr die Touristenstraßen abreist. Die bekannteste ist die Bergslagsdiagonalen, was in Deutsch so viel wie: „Bergslagdiagonale“ bedeutet. Die Route führt über mehr als 450 Kilometer durch Askersund, Örebro und die alte Bergbauregion Kopparberg. Auch die Kupfergrube von Falun, liegt auf der reizvollen Strecke.

Andere bekannte Reiserouten durch Schweden sind der Blaue Weg, der von Norwegen über Schweden und Finnland bis nach Russland führt, sowie der Inlandsvägen, Konstvägen, Sagenweg und der Silberweg. Durch Lappland und Lämtland fürht die sogenannte Wildnissstraße. Wie ihr überhaupt Lappland entdecken solltet. Auf viele Menschen werdet ihr dort allerdings kaum treffen, denn die Einwohnerdichte liegt bei 1 Einwohner je km². Ihr werdet dort jedoch die Kultur der Samen kennenlernen, die früher Lappen hießen. Die Landschaft ist faszinierend und reicht von unendlich erscheinenden Taigagebieten bis zu 2000 m hohen Berggipfeln. Ihr könnt in Lappland gleich mehrere Nationalparks besuchen, darunter die Parks Laponia, Sarek, Padjelanta, Abisko und Kebnekaise.

Natur in Schweden

Natur in Schweden

Backpacker Highlights

Zu den Backpacker Highlights in Schweden gehört sicherlich auch ein Besuch der bizarr anmutenden Schärengärten. In den Schärengarten sein gleiche eine Vielfalt von Ökosystemen integriert. Lasst euch von der einzigartigen Naturlandschaft begeistern. Auch auf der Insel Ödland lohnt es sich ein bisschen zu verweilen. Allerdings kann es zur Sommerzeit auf der sogenannten Sonneninsel dann doch schon etwas voller werden. Was ihr dort nicht seht, sind Berge und Wälder, dafür oder gerade deshalb über 350 Windmühlen. Die Insel gilt wegen ihres flachen Reliefs auch als die Fahrradinsel überhaupt. Ihr könnt unter Hunderten von Campingplätzen auswählen.

Wer auf Pipi Langstrumpf steht, der muss nach Vimmerby im Nordosten von Småland, wo ein riesiger Freizeitpark steht. Besucht auch die Städte Malmö, Stockholm und Uppsala und mischt euch unters Volk. Zahlreiche Museen und ein spannendes Nachtleben erwarten euch. Småland ist die Wiege der schwedischen Kultur. Dichte Urwälder, anmutig sich im Sonnenlicht spiegelnde Seen und eine weite Naturlandschaft empfangen euch dort.

Backpacker Geheimtipps

Einsam, wild und mitunter nass wird es in Gästrikland, dem Land des Wassers. Ein Zehntel der Landesfläche besteht aus Seen, viele Möglichkeiten des Wassersports bieten sich. Ein typisches Fischerdorf Flair erwartet euch beim Entdecken der kleinen Fischerorte in der Region Bohuslän. Dort liegen auch die Schären. Schweden Backpacker, die auf leckere Meeresfrüchtegerichte stehen, kommen voll auf ihre Kosten. Außerdem könnt ihr die vorgelagerten Insel Åstol, Marstrand und Carlstens Fästning kennenlernen. Seekayakfahren ist ebenfalls eine empfehlenswerte Beschäftigung. Wenig besucht von Touristen sind die Provinzen Dalsland, Närke oder Blekinge.

Backpacker Visa und Impfungen in Schweden

Als Deutsche habt ihr keine Problme mit der Einreise nach Schweden. Dennoch solltet ihr vor der Einreise als Backpacker in das Land immer schauen, dass eure Papiere auf dem neusten Stand sind. Auch solltet ihr die Einreisebestimmungen nach Schweden immer im Auge behalten, denn hin und wieder kann es zu kurzfristigen Änderungen kommen. Gerade in den Zeiten der Flüchtlingskrise. Laut dem Auswärtigen Amt hat Schweden seit dem 2. März 2016 die Sicherheitsstufe 3 von insgesamt 5 ausgerufen. Dazu gelten besondere Verhaltensmassnahmen, die ihr auf der Webseite des Auswärtigen Amts einsehen könnt. auswaertiges-amt.de. Eine davon lautet: „Das Auswärtige Amt rät dringend von der Mitnahme unbekannter Personen, die möglicherweise nicht über einen gültigen Ausweis oder Einreisevisum verfügen

Die Einreise ist für deutsche Staatsbürger ist mit folgenden Einreisedokumenten möglich:

  • Reisepass: Ja
  • Vorläufiger Reisepass: Ja
  • Personalausweis: Ja
  • Vorläufiger Personalausweis: Ja
  • Kinderreisepass: Ja

Visum

Ihr braucht bei der Einreise nach Schweden keine Visumvorschriften zu beachten.

Medizinische Hinweise & Impfungen

Mit tropischen und aussergewöhnlichen Krankheiten müsst ihr beim Backpacking in Schweden nicht rechnen. Schaut, dass euer Impfpass vollständig und auf dem neusten Stand ist. Alle Krankenhäuser in Schweden sind auf neuerem technischen Stand.